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Lohnt ein 35mm Rennradreifen fürs Gravel - für Straßenfahrt oder Geldverschwendung?

Beusetei

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Guten Tag allerseits,
ich fahre zu 70% Straße und 30 % Gravel/Cyclocross Wege und habe 2 Laufradsätze.

Neuerdings hat sich eine kleine Gruppe gefunden, die jedoch mit den Rennrädern ausschließlich Straße fährt. Ich würde da gern mal mit fahren, 50-60km fahren die Leute mit etwa 29er Schnitt.

Für meine derzeitige Vittoria Mix Reifen mit 450g ist das zu schnell, ich komme da maximal auf 26-27kmh mit viel Reintreten.

Nun habe ich einen recht leichten Laufradsatz mit 1600g aber einer Maulweite von 21. Der Hersteller sagt, 35mm Reifen sind kein Problem. Laut Tabelle gingen auch 32er Reifen, aber ich tendiere zu 35mm Reifen, da der Hersteller diese "offiziell" frei gegeben hat.

Hier gibt es ja auch inzwischen einiges an Auswahl für Slicks:


Pirelli Cinturato Velo TLR Faltreifen
https://www.bike24.de/p1284193.html?sku=992851


Continental Grand Prix 5000 AS TR Faltreifen - Vectran Breaker | LazerGrip
https://www.bike24.de/p1703150.html


Specialized Pathfinder
https://www.bike24.de/p1366552.html


Continental Contact Urban Drahtreifen - PureGrip | ECE-R75 - 35-622 |
https://www.bike24.de/p1360174.html

Continental Urban Taraxagum Faltreifen - 35-622
https://www.bike24.de/p1359933.html


Für mich ist nur die Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist und ich einen Unterschied merke zwischen den typischen Gravel Reifen und einem Slick oder ob ich mir das Geld sparen kann und kaum einen Nutzen davon habe, bis auf dass ich mit diesen Dingern die Straße halt nicht mehr verlassen kann. Im Zweifel, wenn ich der Gruppe nämlich nicht folgen kann, war es ein Fehlkauf.
 

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Re: Lohnt ein 35mm Rennradreifen fürs Gravel - für Straßenfahrt oder Geldverschwendung?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von deeplue

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Die Leistungsersparnis dieser Reifen dürfte marginal sein. Wenn ein Unterschied spürbar sein soll, dann ein waschechter 28mm Rennradreifen. Der passt problemlos auf die 21er Felge.
Ich bezweifle jedoch, das der Reifen ausreichen wird um Dich in der Gruppe mitfahren zu lassen. Mglw. fehlen Dir da einfach ein paar Watt (nicht böse gemeint). Das gibt sich aber mit der Zeit...

Hier ein grober Anhaltspunkt, wie sich Reifen hinsichtlich des Rollwiderstands und der erforderlichen Wattwerte unterscheiden:

https://www.bicyclerollingresistance.com/
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von deeplue

Hilfreich
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Nun habe ich einen recht leichten Laufradsatz mit 1600g aber einer Maulweite von 21. Der Hersteller sagt, 35mm Reifen sind kein Problem. Laut Tabelle gingen auch 32er Reifen, aber ich tendiere zu 35mm Reifen, da der Hersteller diese "offiziell" frei gegeben hat.
Was für ein Laufradsatz ist das? Ich würde wahrscheinlich auch 28/30 mm nehmen. Das bringt auf die ca. 2h schon einiges an Kraftersparnis.
 
Den Pathfinder fahre ich in 32mm (34WAM auf 23mm Maulweite) als Allroad aufm Gravel. Wenn du aber mit dem Reifen nur Straße fahren willst würde ich einen 30ger 5000 STR oder, wenn etwas mehr Pannenschutz her soll, den 32ger AS TR nehmen.
 
Also im Vergleich zu den recht grobstolligen Vittorias sollten Slicks schon eine Verbesserung sein. Die o.g. Reifen kenne ich alle nicht, würde vermutlich vom Gefühl her zu den GP 5000 tendieren, aber wenig Rollwiderstand haben normalerweise die mit der feinsten Karkasse und nicht so hartem Gummi und Pannenschutzeinlage. Ich würde eher einen Rennradreifen in 32 bevorzugen, z.B. den normalen GP 5000.

Was ist von dem Vittorie Corsa N.EXT zu halten, den es in 34mm bei Bike Discount grade zu nem akzeptablen Tarif gibt?
 
Bringt auf jeden Fall was, und wenn es nur psychologisch ist.
Und wie schon gesagt, alleine und in der Gruppe ist ein großer Unterschied. Da kommst du bestimmt mit...
 
Genau, fahre viel Rennrad und Gravel.

Rollwiderstand ist das eine, das Gewicht von der Felge und Reifen was anderes. Du kannst die Geschwindigkeit mit Rollwiderstand halten, aber die Beschleunigung ist eine zähere. Das läppert sich auf längeren Ausfahrten.

Felge hast du schon was leichtes, jetzt würde ich einen leichten Reifen Satz nehmen. Hier zB den Gravelking slick, leicht, schnell und guter Komfort. Nicht zu teuer mit ca. 35€ und ca 350g.

Bei reinen Rennrad Gruppen ist halt die Sitzposition mitunter wichtig. Du kannst dich hinten mitziehen lassen, aber wohl kaum die Gruppe mal anführen können.
Also das schlägt der Wind den Rollwiderstand.
 
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Als Kompromiss kann ich den Challenge Strada Bianca Pro empfehlen. Ist auf Asphalt schnell und komfortabel, und auf Schotter und trockenen Waldwegen noch gut kontrollierbar.
 
Danke euch. Also festgestellt habe ich bei Strava durchaus, dass einige meiner Freunde allein 27kmh auf dem Rennrad fahren und bei offiziellen Rennen oder auch RTF Veranstaltungen deutlich schneller sind. Einige berichten auch von dem Sog, in dem man schneller fährt. Vorn wirds natürlich dann schwer.

Ich habe zum einen einen Crankbrothers Zinc 3 Laufradsatz, den ich fürs Gravel nutze, der aber dank bohrungsfreiem Felgenbett super mit Tubeless funktioniert, aber Bike Components die Reifenbreite ab 35mm empfiehlt und mir der Hersteller ab 33mm die Empfehlung gegeben hat. Der Laufradsatz ist super leicht für einen aus Alu, ich fahre ihn am liebsten, nur hat er eine Maulweite von 21c

https://www.bike-components.de/de/crankbrothers/Zinc-3-Disc-6-Loch-Laufradsatz-p52944/

Alternativ besitze ich noch einen Mavic Aksium Laufradsatz, der aber schwerer ist, für Rennradreifen aber ausgelegt.
 
Wenn Du weiter Tubeless fahren willst, würde ich vermutlich auch 35 mm nehmen, weil halt das mit der Milch bei den höheren Drücken öfter mal nicht so „optimal“ funktioniert.
Dann muss man den schweren Reifen, die große Menge Milch und den nicht wirklich leichten Laufradsatz (in gleicher Preislage kann man Laufradsätze mit fast 300g weniger bekommen) halt in Kauf nehmen.

Ich prognostiziere, dass wenn Dir das Fahren in der Rennradgruppe taugt, relativ bald die Anschaffung eines Rennrades ins Haus steht. 😉
 
Tatsächlich fahren dort einige mit sehr günstigen Rennrädern mit, Stevens, Cube und Co, da reden wir von Preisen unter 2000 Euro und Alu Rädern und diese Fahrer sind weder Leichtgewichte noch im Trainingslager gewesen.
 
Wenn Du weiter Tubeless fahren willst, würde ich vermutlich auch 35 mm nehmen, weil halt das mit der Milch bei den höheren Drücken öfter mal nicht so „optimal“ funktioniert.
Dann muss man den schweren Reifen, die große Menge Milch und den nicht wirklich leichten Laufradsatz (in gleicher Preislage kann man Laufradsätze mit fast 300g weniger bekommen) halt in Kauf nehmen.

Ich prognostiziere, dass wenn Dir das Fahren in der Rennradgruppe taugt, relativ bald die Anschaffung eines Rennrades ins Haus steht. 😉

Der Crankbrothers ist ein Alu LRS für Gravel, für diese Verhältnisse finde ich persönlich, ist er durchaus leicht mit knapp 1650g, wenn man bedenkt, dass es Carbon Laufradsätze gibt für Rennräder mit 1900g. Günstig ist der Zinc nicht, aber er fährt sich halt wirklich gut. Leichter geht immer, aber da vergleichen wir dann Äpfel mit Birnen, denn einen Gravel LRS mit einem Rennrad LRS kann man halt nicht vergleichen. Und die Frage ist, ob es lohnt, für ein Gravel einen wesentlich leichteren LRS zu kaufen, mit dem ich halt eben nur Straße fahren kann oder dann lieber gleich ein günstiges Rennrad. Wobei bei mir zu Hause der Platz leider auch begrenzt ist und ich privat allein kein Rennrad fahre, da ich lieber auch mal in den Wald abbiegen möchte.
 
Es kommt wohl auch entscheidend auf die Übersetzung an, die bei Gravelbikes sehr unterschiedlich sind. Da kommt man in Rennradgruppen durchaus an seine Grenzen, die sicher nicht durch Austausch der Laufräder/Reifen wettgemacht werden können. Allerdings kann das je nach Topographie der Strecke auch sehr unterschiedlich sein. Ich würde empfehlen, tatsächlich ein passendes Rennrad auszuleihen und die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten selbst zu erfahren!
 
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Die Vergleichsfragen sind immer gleich und Null zielführend. Das pauschale Gravel als Rennrad ist ein schlechter Vergleich, wenn beide Räder perfekt passen und das gleiche wiegen, die gleichen Laufräder haben dann werden 99% der Fahrer keinen Unterschied merken.

Einige berichten vom "Sog" in der Gruppe klingt mal sehr laienhaft wenn wir von Rennen fahren reden, hier ist eher ein Volksfest wie RuK gemeint, oder? Am Gesamtpaket Leistung ist der Anteil Fahrer Skills deutlich über 90%, also nicht vor Fahrtantritt ewig über Speichen diskutieren.

Zur Ausgangsfrage "lohnt ein 35mm RR Reifen". Warum so fett wenn der nur für Rennrad und Tempo gesucht ist? Wundert sich keiner über das krampfhafte "oh in der Tabelle steht die Innenweit muß den Reifen etc." Es werden Rennen gefahren, im Dreck, mit wenig Druck, da gibt´s reichlich 33mm auf 19-20c, und die RTF Helden werden doch auch sehen wie viele noch mit 17c Strasse fahren.
 
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Dein Vittoria Mix ist ein recht langsamer Reifen. Wenn du jetzt einen Straßenslick montierst, ist der grundsätzliche Aufbau des Reifens wichtiger als die Breite. Es gibt 28mm Rennradreifen die deutlich langsamer sind als rennorientierte Gravelreifen mit mehr als 35mm. Mach dir also nicht so wahnsinnig viel Gedanken über die Reifenbreite. Wenn Du einen schnellen Reifen nimmst, wirst du auf der Straße einen deutlichen Unterschied zu den Vittorias bemerken. Das kann man übrigens auf der oben verlinkten Seite https://www.bicyclerollingresistance.com/ ganz gut sehen.

Ich würde dir empfehlen, nimm den Conti 5000 S TR in 30mm Breite wenn es tubeless sein soll oder den normalen 5000 mit Schlauch. Sind nicht billig, aber für lahme Reifen ist das Leben zu kurz. Wenn du keine Lust hast, dich mit den Plastikventilschäften von TPU Schläuchen rumzuärgern, nimm nicht die dickwandigste Butylpelle. Die Pirelli RoadTUBE 23/30mm finde ich bisher ganz angenehm.

Die Reifen dann nicht mit zu viel Druck zuballern, harte, hoppelnde Reifen werden intuitiv als schnell wahrgenommen, sind es aber nicht. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Silca Tire Pressure Calculator gemacht (finde ich persönlich besser als den von SRAM): https://silca.cc/pages/pro-tire-pressure-calculator

Was das Gruppe fahren angeht, nicht so viel nachdenken, einfach mal ausprobieren. Sollte die Gruppe zu schnell sein, fährst halt alleine nach Hause. Vorher kurz einweisen lassen in die Etikette (welche Handzeichen, weitergeben von Warnungen, Linie halten bei Zweierreihe in Kurven, etc.). Ich behaupte, mit den Contis kommste da mit.
 
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