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Corona-Hügel-Challenge

Ganz ohne Zitat einer Studie - du wurdest doch gehackt 🧐
Ich weiß gar nicht, ob es dazu Studien für den Hobbysport gibt und habe auch nicht nachgeschaut. Dass es der Form nicht förderlich ist, so viele Stunden wie am Sonntag (immerhin deutlich über 10h für die Allermeisten) zu fahren, liegt indes auf der Hand. Niemand, der seriös und fokussiert trainiert, absolviert solche Umfänge wie wir am Sonntag, um damit Form aufzubauen, schon gar nicht mit der Vorbelastung vom Samstag. Auch im Spitzensport, also da, wo Zeit kein begrenzender Faktor ist, Athleten über genetisch bedingte exorbitant gute Regenerationsfähigkeit verfügen und sich neben dem Training (anders als wir) alle Zeit der Welt für die Regeneration nehmen können, ist sowas nicht üblich. Im Gegenteil. Wie die von mir neulich hier vorgestellte Studie zur Vorbereitung auf den Giro zeigte, vermeiden Profis eher extreme Umfänge im Training, insbesondere mehrere schwere Tage hintereinander. Die Idee, dass man mit mehr als 10h auf dem Rad noch irgendeinen sinnvollen Trainingsreiz setzen kann, fußt auf der Vorstellung, dass mehr einfach immer besser ist. Auch wenn Umfang ein wesentlicher Faktor ist, ist das eben nicht uneingeschränkt der Fall. Man erholt sich auch nicht nach 2 Tagen davon. Wer das glaubt, betrügt sich ehrlich gesagt selbst. Nach so einem Wochenende, braucht man ein paar Tage, um wieder qualitativ hochwertig trainieren zu können (Ich rechne damit, eventuell am Freitag wieder intensiver zu fahren).
Man sollte dazu stehen, dass man solche Sachen wie am Wochenende einfach aus Spaß macht und nicht, weil es irgendwie der Form nützt.
 
Auch im Spitzensport, also da, wo Zeit kein begrenzender Faktor ist, Athleten über genetisch bedingte exorbitant gute Regenerationsfähigkeit verfügen und sich neben dem Training (anders als wir) alle Zeit der Welt für die Regeneration nehmen können, ist sowas nicht üblich. Im Gegenteil.

Wie sagte auch die Tage der Begründer der modernen Trainingswissenschaft (Jens Voigt) beim Kommentieren im TV: Profis fahren im Training eigentlich nicht einmal (längere) Anstiege voll durch. Viel zu auszehrend und auslaugend, eine Verschwendung der Form, die man für Rennen braucht.

Die haben sich das alle bei Ronde abgeguckt, der die Alpe auch meist für Intervalle nutzt, ohne jegliche Ambitionen auf den KOM. Auch, wenn er natürlich könnte, wenn er wollte.
 
Ich strenge mich dabei aber auch an. Das sieht immer so leicht aus aber wer im Sommer nicht langsam fährt kann im Winter auf Zwift einfach nichts reißen. Man sagt ja, die Zwifter des Winters werden im Sommer gemacht.
 
Da hier ja soviel Schwarmwissen vorhanden ist - ich plane noch einen kleinen Radurlaub -verpasse ich hier auf der Strecke etwas schönes?

https://www.komoot.com/tour/1599348187
Kenne die meisten Teile der Strecke, die ist sehr schön. Und mit dem Eisenberg im Knüll-Gebirge hast Du auch ganz am Anfang einen anspruchsvollen Hügel drin. Auch die Schleife rund um den Nationalpark Kellerwald ist toll: Gut zu fahren, meist eher wenig Verkehr. Falls Du den Edersee nicht kennst, würde ich in Herzhausen Pause machen und den Blick auf die westlichen Ausläufer des Sees genießen. Man könnte auch zur Staumauer auf der Ostseite und z.B. da dort in der Nähe liegende "Dambusters"-Museum (da an die Zerstörung der Talsperre durch britische Flieger 1943 erinnert) mitnehmen, oder hoch zur über den See gelegenen Burg Walddeck fahren (dort gibt es einen super Blick auf den See!), dann musst Du aber entweder am Seeufer entlang Richtung Westen, um nach Herzhausen zu kommen (das kann, je nach Termin und Wetterlage aber etwas nervig mit Motorrädern etc. werden), oder oberhalb von Waldeck die alte Bahntrasse Richtung Korbach wählen und die Strecke entsprechend anpassen. Weitere attraktive Ziele entlang der Route sind Bad Wildungen oder Frankenberg. Aber wie schon geschrieben ist die Strecke eigentlich so auch schon sehr, sehr schön.
 
Noch was: Wenn Du ohnehin von Winterberg nach Altastenberg fährst, würde ich den Abstecher zum Kahlen Asten, dem zweithöchsten Berg in NRW, mitnehmen, falls Du den noch nicht kennst. Das wären nur so 2-3 km Umweg über eine Stichstraße.
 
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