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der Loch-Thread

derMicha

Gutsherr
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Moin!

So, der Micha hat momentan kein Geld um ein genehmigtes Projekt zu realisieren (ein Schelm, wer böses dabei vermutet...). Mir kommen jetzt noch die Tränen wenn ich an die feinen Teile vom Profiamateur denke :(...

Da bleibt nur eins, es muss an dem gebastelt werden was da ist. Die Gazelle hat gelochte Kettenblätter, die gut aussehen aber leider nicht mehr taufrisch sind. Es müssen also neue Kettenblätter ran, die möglichst auch wieder gelocht sind. Da habe ich mir gedacht "Das kann ich auch selbst machen". JUR hat ein passendes Sugino Kettenblatt gesponsort (DANKE!) welches nun als Versuchsobjekt fungiert.

Momentan ist Mittagspause und ich habe mal fix das gerade von der Post reingereichte Kettenblatt digitalisiert:

kb1.jpg

kb2.jpg


Und nun die Löcher:

kb3.jpg


Gebohrt wird bei einem Stahlbaubetrieb in HRO. Da habe ich dann auch die Möglichkeit, auf dem CNC-Stand bohren zu lassen. Probeweise werde ich aber auch einmal ein paar Löcher "per Hand" bohren. Mal schauen wie´s wird.

Fortsetzung folgt...

Gruß, Micha

PS.: Das soll hier nicht mein persönlicher Thread werden! Fragen, Anregungen, eigene Erfahrungen und Bilder vom Selbstgelochten sind immer Willkommen :).
 
Nur indirekte Lorbeeren bitte. Mr.400Watt war so freundlich das Kettenblatt einer Lieferung beizulegen.

Die Lochabstände sehen gleichmäßig über die Kreissegmente verteilt aus.
Also praktisch wie bei ollibolly. Nur etwas kleinere Bohrlöcher?
 
Das Bohren von Hand sollte keine Probleme machen. Was Probleme macht ist die Postition der Bohrungen. Nach Augenmaß wird i.d.R. nichts da mußt du schon sehr gut sein. Ggf. die Zeichnung ausdrucken und auf das Werkstück durchkörnen, die Bohrungen dann natürlich als Kreuze o. kleine Punkte zeichnen. Beim CNC Bohren hast du auch erst mal das Problem des Werkstücknullpunktes und die Positionierung der Bohrungen für die Kettenblattbefestigung. Da wird über die Kettenblattbefestigungen der Mittelpunkt des Teilkreises und der Startwinkel für deine Bohrungen festgelegt. Das Kettenblatt zu spannen wird auch so eine Sache, ich würde es mit Spannpratzen flach auf den Maschinentisch spannen. Mit aufspannen, einrichten, programmieren, bearbeiten usw. würde ich mal sagen das sind min. 1-1,5 Maschinenstunden.
 
kb4.JPG
Die Lochabstände sind gleichmäßig verteilt, richtig. Allerdings sind bei olliboys Version die Bohrlöcher abhängig von der Zahnverteilung. Das ist´s bei mir nicht. Siehe Skizze oben

Für´s Bohren von Hand werde ich eine Zeichnung 1:1 auf das Kettenblatt kleben und dann körnen. Danach das ganze unter die Standbohrmaschine und fertig :).
 
Das wird 1A gehen. Frischen Bohrer besorgen, idealerweise fuer Alu (anderer Spitzenwinkel). Holzplatte drunter.

Genau so!

Ja...sieht gut aus...was benutzt du da? Inventor?

Jep, muss mit Inventor auskommen.

Warum setzt man die Löcher nicht unter die Zähne, zw. zwischen die Zähne? Müsste doch auch gleichmäßig werden.

46 Löcher, 42 Zähne. Das passt nicht... Nur 42 Löcher würde gehen, aber dann hast Du das Problem das jonsnow beschreibt.
 
Für´s Bohren von Hand werde ich eine Zeichnung 1:1 auf das Kettenblatt kleben und dann körnen. Danach das ganze unter die Standbohrmaschine und fertig :).
Ja, so meinte ich es auch. Ich würde das Blatt ggf. auf einem Brett verschrauben, dann läßt es sich besser halten, denn der Borher wird dazu neigen sich rein zu ziehen und mit der Hand in das Blatt greifen würde ich wegen der Unfallgafahr lassen. Besser ist es solche Werkstücke mit der flachen Hand zu halten.
 
Das wird 1A gehen. Frischen Bohrer besorgen, idealerweise fuer Alu (anderer Spitzenwinkel). Holzplatte drunter.
Extra flachere Wendel ( größerer Spanwinkel) und größere Spitzwinkel für weichere Werkstoffe sind überbewertet, da würde ich sagen lieber Bohremulsion verwenden, dann bildet sich nicht so leicht eine Aufbauschneide ( Alu setzt sich auf der Bohreroberfläche fest). Manche benutzen dafür auch Spiritus, aber Bohremulsion geht m.E. genauso gut.
 
Extra flachere Wendel ( größerer Spanwinkel) und größere Spitzwinkel für weichere Werkstoffe sind überbewertet, da würde ich sagen lieber Bohremulsion verwenden, dann bildet sich nicht so leicht eine Aufbauschneide ( Alu setzt sich auf der Bohreroberfläche fest). Manche benutzen dafür auch Spiritus, aber Bohremulsion geht m.E. genauso gut.

Stimmt schon, letztlich sind wir schon wieder dabei mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen ;-)
Der Tipp das Blatt auf einer Holzplatte zu verschrauben ist gut!

Die Aufteilung der Bohrungen finde ich so schon ideal - sieht gut aus.
 
Wie sähe denn ein passendes großes Blatt aus? Gleich viele Löcher? Oder alle 4 Grad? oder grad egal;)?
Lochdurchmesser 4mm? Gibts da irgendwelche "Regeln", damit´s am Ende stimmig aussieht?
 
Die einzige Regel ist in diesem Fall mein ästhetisches Auge ;). 3mm Lochdurchmesser, auf 4mm gesenkt, so ist der Plan. Wenn´s wirklich richtig doll ultimativ heftig stimmig sein soll musst Du einen Architekten oder Designer fragen. Die wissen und können das. Ich bin nur Ingenieur und muss das ausbügeln, was Architekten und Designer verbrechen.:p
 
Was ist das Ziel der Bohraktion, optischer Reiz oder technisch machbarer Leichtbau? Im ersteren Fall würde ich sagen gelungen, die zusätzlichen Bohrungen (das sind doch wohl keine schnöden Löcher) sitzen schön gleichmäßig zwischen den Befestigungsbohrungen. Aus technischer Sicht wäre vielleicht eine Anordnung der Bohrungen direkt unter den Zähnen sinnvoller. Dort ist mehr Material, die Bohrungen könnten ohne Stabilitätsverlust etwas größer ausfallen. Die sich im Bereich der Befestigungsbohrungen ergebende Unregelmäßigkeit wäre rein technischen Ursprungs und sollte vor Deinem Ingenieursauge bestehen können.
 
Der Weg ist das Ziel. Ich habe momentan nichts zu basteln!

Zudem gefällt mir das aktuelle Lochbild an der Gazelle, das soll so auch nach einem Kettenblatttausch sein :).
 
... Manche benutzen dafür auch Spiritus, aber Bohremulsion geht m.E. genauso gut.

Jupp,

Spiritus hat den Vorteil, daß man nach Fertigstellung die Späne einfach wegfegen kann... ;)

Das Schmiermittel hat sich bis dahin verflüchtigt. Bei Bohremulsion oder Schneidöl bleibt es halt ein schmieriges G'schäft... :rolleyes:

fettfreie Grüße

Martin
 
hmmm, wie sieht denn das alte Kettenblatt aus?
Kann man das einfach als Bohrerführung verwenden, indem man die Blätter verschraubt/gleich festschraubt?

"Der Weg ist das Ziel. Ich habe momentan nichts zu basteln!"

:daumen: so klein fängt das an, und am Ende haste da suchtbedingt lauter löchrige Komponenten :p
 
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