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Kann man eingeschnittene Reifen reparieren?

Gibt es für kleine Schnitte bis 3-4mm Länge noch eine andere Lösung als Sekundenkleber ?
Die ersten 42 posts kann man sich getrost sparen.
 
Für unterwegs gibt es da schon Lösungen, es gibt mehrere Flickensets, bei denen auch ein Flicken für den Reife dabei ist. ZB. das Rose Flickenset! Bevor man Taxi und Bahnheimwärts braucht sicher eine gute Lösung, wer hat schon einen Ersatzreifen dabei!
 
Hatte einen 1-cm-Schnitt im Reifen (Conti GP4000S). In der Not unterwegs mit normalem Reifenflicken von innen geflickt. Hat bestens gehalten bei 8,5 bar. Später hat es ihn ein wenig rausgedrückt, da habe ich einen neuen Flicken drauf gemacht mit dem Ergebnis, jetzt rd 4.000 km damit gefahren zu sein und alles ist wunderbar. Kann man für wahnsinnig halten, aber auch sagen: Wenn's 4.000 km hält, scheint die Lösung so schlecht nicht zu sein.
Bin inzwischen mit einem Extraset Reifenflicken (ParkTool) unterwegs, habe die aber noch nie gebraucht. Kosten nicht viel und dürften einen 4-mm-Schnitt beheben.

Ach ja, einen Ersatzreifen habe ich inzwischen auch dabei. Falls es mal übler wird. Fahre immer mit kleinem Rucksack zur Arbeit. Da ist ein gefalteter RR-Reifen kein Problem.
 
Post 1-42 -> Sekundenkleber bei kleinen Schnitten bis 3-4mm die nicht durch sind bzw. wo keine abgebrochene Scherbe im Reifen steckt.
Einen anderen Kleber der sich bewährt hat gibts es also nicht, oder wie ?
In meinem Fall bringt ja kein Flicken von welcher Marke auch immer im inneren des Reifens etwas *?!*
Ich will ja nur den Schnitt von außen wieder zu haben.
 
Der Schnitt von außen ist entweder im Gummi und damit egal oder er geht durch das Gewebe, dann muss von innen ein Flicken, oder eben besser: ein Stück alter Reifen, von dem seitlich der Wulst abgeschnitten wurde, dagegen. Ich bin für letzteres, da das relativ großfllächig den Druck von der beschädigten Stelle nimmt und das Risiko von Beulenpest reduziert. Zusätzlich den Schnitt bei deflatiertem Reifen mit Sekundenkleber zu verkleben zu versuchen schadet hinsichtlich eindringenden Wassers sicher nicht, hält aber evtl. keine 10 m. Mit Vulkanisierlösung brauchst Du gar nicht anfangen, das klappt nicht. evtl. noch Pattex, der ist halt elastischer als Sekundenkleber.
 
Another Thread ausgegraben... aus aktuellem Anlass. Ich hatte mich heute nämlich schon auf eine schöne Nachmittagsrunde gefreut, musste dann aber erstmal feststellen, dass seit gestriger Ausfahrt der hintere Reifen plötzlich platt ist. Da gestern noch alles in Ordnung war vermutete ich eine Punktierung, und so war es dann auch: Eine kleine Scherbe, nicht mal 1 mm im Durchmesser, hatte sich in den Mantel gebissen und beim Fahren wohl durch die Karkasse in den Schlauch gestochen. Scherbe also raus, zurück bleibt jedoch ein kleiner, etwa 5 mm langer, oberflächlicher Schnitt (die Karkasse scheint intakt). Da der Reifen gerade mal 1000 km gelaufen ist möchte ich ihn nicht wegen so einer Kleinigkeit tauschen, kann mir aber vorstellen, dass der Riss doch groß genug sein könnte um auf Dauer evtl. Probleme (Steinchen, etc.) zu verursachen. Ich hatte auch eigentlich schon die Idee einer Lösung im Sinn, dachte aber, ich schau erst mal was es im Netz zu dem Thema gibt. Da hier auch durchweg die Rede von irgendwelchen Klebern ist, hier mal mein Alternativ-Vorschlag:

Falls hier irgendjemand aus dem Skater-Bereich kommt (ich nicht ;)), dem wird Shoo Goe schon ein Begriff sein. Für alle anderen: Shoe Goo ist eine Art Reparaturkleber für Schuhe. Skateboarder benutzen den, um allzu hohen Verschleiß/Abrieb an ihren Schuhen vorzubeugen, die ja oft auch nicht ganz billig sind und die man ungern wegwerfen möchte, nur weil die Sohle durchgescheuert aber der Rest noch voll in Ordnung ist.

Da ich grad kein Sekundenkleber parat hatte, aber noch ordentlich Shoe Goo rumlag, habe ich also das Experiment gewagt: Mantel gereinigt und den Riss vorsichtig mit einer kleinen Menge (in die Tube getauchte Nadel) verfüllt. Das ganze sollte nämlich nicht zu großflächig sein, ich meine, durch die Reibung schleift sich die Geschichte zwar ziemlich schnell an, trotzdem bildet Shoe Goo beim Aushärten eine sehr glatte Oberfläche die am Anfang ziemlich Rutschanfällig, vor allem bei Nässe, ist (zumindest nach meiner Erfahrung an Schuhen, vor allem bei tiefen Temperaturen/Schnee). Da ich das Rad eigentlich nur im Trockenen bewege sollte dies allerdings erstmal kein Problem darstellen. Ich lass es also jetzt mal bis morgen durchtrocknen (dauert so 12 bis 24 Stunden) und teste mal wie's läuft und werde dann von meinen Erfahrung berichten. Da Shoe Goo auf Gummisachen ausgelegt ist scheint es mir zumindest vielversprechender als irgendein Sekundenkleber.
 
Das nächste mal einfach Vulkanisiermittel nehmen.

Weil ich mich da zufällig etwas auskenne, frage ich mich, ob du überhaupt weißt, was du da schreibst... Nur mal so als Tipp: der Reifen ist bereits vulkanisiert.
Und klar, "Vulkanisiermittel" gibts in jedem Baumarkt.:rolleyes:

@sevenacids Und wie groß schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass diejenigen, die hier mitlesen, Shoe Goo zuhause haben? Und wie schaut es bei Sekundenkleber aus?
Ich flicke kleinere Schnitte in der Lauffläche immer mal mit Sekundenkleber, da sieht man hinterher nichts mehr, dass dort mal was gewesen ist. Eine Karkasse kann man aber nicht kleben.
 
Und wie groß schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass diejenigen, die hier mitlesen, Shoe Goo zuhause haben? Und wie schaut es bei Sekundenkleber aus?
Ich flicke kleinere Schnitte in der Lauffläche immer mal mit Sekundenkleber, da sieht man hinterher nichts mehr, dass dort mal was gewesen ist. Eine Karkasse kann man aber nicht kleben.

Ich hatte früher auch Sekundenkleber genommen, dann aber mal ein Loch im Schlauch genau darunter. Ließ mich vermuten, dass des harte Sekundenkleberstückchen im Zweifel wie ein eingefahrener Stein wirkt. Deswegen nehme ich seit dem auch shoe goo, das bleibt auch in getrocknet elastisch und man bekommt auch relativ große Löcher zu.
 
Weil ich mich da zufällig etwas auskenne, frage ich mich, ob du überhaupt weißt, was du da schreibst... Nur mal so als Tipp: der Reifen ist bereits vulkanisiert.
Und klar, "Vulkanisiermittel" gibts in jedem Baumarkt.:rolleyes:

@sevenacids Und wie groß schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass diejenigen, die hier mitlesen, Shoe Goo zuhause haben? Und wie schaut es bei Sekundenkleber aus?
Ich flicke kleinere Schnitte in der Lauffläche immer mal mit Sekundenkleber, da sieht man hinterher nichts mehr, dass dort mal was gewesen ist. Eine Karkasse kann man aber nicht kleben.

Vulkanisiermittel verbindet dauerhaft 2 Gummis, also in meinen Augen die perfekte Methode um Schnitte im Reifen zu flicken. Nichts anderes macht man ja mit Flicken.
 
@Weißer Hase Da steckte vielleicht noch ein Splitter im Reifen. Die popele ich vorher immer mit Nadel und ggf. Lupe raus. Wenn der Schnitt schon durch den Pannenschutzgürtel durchgegangen ist, dann demontiere ich auch den Reifen und schaue auch innen nach. Beim Kleber nehme ich meist Pattex Ultra Gel. Das wird nicht wirklich steinhart.

@Pamp Nein. Erst mal meinst du den flüssigen Kleber, welchen man bei Schlauchflicken verwendet. Das ist kein Vulkanisermittel, das ist eine Gummilösung welche an der Luft selbst vulkanisiert. (Irgendjemand kam dann auf die Idee, das Zeug "Vukanisierkleber" zu nennen.) Dieser Kleber stellt mit dem bereits vulkanisierten Gummi des Schlauchs nichts weiter an, als an der Oberfläche haften zu bleiben. Deshalb muss man den Schlauch auch aufrauhen. Weil die Klebeverbindung nicht sehr fest ist, klappt das nur bei Schläuchen gut, wo im aufgepumpten Zustand noch der Reifen fest von oben gegendrückt. Am Reifen bekommt man damit keine haltbare Verbindung hin bzw. kleine Löcher werden eher zugekittet.

P.S. Wurde so ähnlich schonmal diskutiert: Was macht eigentlich Vulkanisierflüssigkeit?.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie groß schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass diejenigen, die hier mitlesen, Shoe Goo zuhause haben? Und wie schaut es bei Sekundenkleber aus?
Ich flicke kleinere Schnitte in der Lauffläche immer mal mit Sekundenkleber, da sieht man hinterher nichts mehr, dass dort mal was gewesen ist. Eine Karkasse kann man aber nicht kleben.

Naja, mag sein, dass die wenigsten hier Shoe Goo zuhause haben - hatte ich auch nicht, bevor mir jemand mal von dem Zeug erzählt hat. Und daher dachte ich, ich bringe den Vorschlag mal hier rein. Es ist ja letztendlich nicht nur zum Reifenflicken gut, eine Tube würde da wohl lebenslang reichen. Da ich auch viel zu Fuß unterwegs bin benutze ich es z.B. von Zeit zu Zeit auch um die Lauffläche meiner Straßenschuhe präventiv auszubessern bzw. abzudichten - ist billiger, als sich wegen einer stellenweise abgenutzten Sohle gleich neue Schuhe zu kaufen, vor allem wenn die optisch noch gut in Schuss sind.

Also bei meinem Riss war das Shoe Goo-Experiment jedenfalls erfolgreich - in den letzten 1500 km seit der Panne keine Probleme mehr. Durch die Laufleistung hat sich das Material auch soweit abgenutzt, dass ich die Stelle jetzt kaum noch finde. Wer das Zeug also in der Schublade hat... :)
 
Leute, was ist mit Tesa Gewebeband? Von innen gegenkleben. Dann drückt sich der Schlauch nicht durch. Klappt bei mir meistens gut und hält dann auch sehr lange.
 
Leute, was ist mit Tesa Gewebeband? Von innen gegenkleben. Dann drückt sich der Schlauch nicht durch. Klappt bei mir meistens gut und hält dann auch sehr lange.
Der beste Vorschlag bisher ! Auf jeden Fall gehört von innen etwas zugfestes draufgeklebt.
Wenn die Karkasse unbeschädigt ist kann überhaupt alles unterbleiben - Schnitte im Gummi sind egal.
 
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