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Laufleistung Conti

Alte Schlappen können durchaus länger halten, weil sie ausgedörrt und härter werden. Kann aber eben auch die Haftung negativ beeinflussen.

Vorne/hinten-Tausch geht oft nicht: Es spricht viel dafür, vorne eine Nummer schmaler zu nehmen (Gewichtsverteilung, Anstromfläche)

Gruß messi
 
Ob du mit den Pirelli dann deutlich über 10.000 Km schaffst steht aber auch in den Sternen.
Das haben andere schon geschafft. Ich glaube kaum dass bei meinen ne extra schnell verschleissende Mischung gerührt wurde.


Und wenn der Vorderreifen lange hält dann hat man es verpasst den beim Abdanken des Hinterreifens nach hinten zu tauschen. Das läuft dann unter selber schuld.
Tja, das macht wohl heutzutage nur noch jeder 500. Radfahrer. Oder noch weniger.
Bei Schlauchreifen schwierig, bei Faltreifen hatte ich das die letzten Jahrzehnte immer so gemacht.
Soll sogar noch Menschen geben, die noch nicht einmal wissen wie man Reifen montiert. Das Fahrrad aber im Preisbereich, den ich nicht bereit bin auszugeben.
OT Ende.
Kilometerstand ist bei jedem sowieso unterschiedlich. Einen Reifen bekommt man auch in einem Monat bis auf die Karkasse runter.
 
Alte Schlappen können durchaus länger halten, weil sie ausgedörrt und härter werden. Kann aber eben auch die Haftung negativ beeinflussen.
Das halte ich für so dermaßen klar dass ich es anscheinend noch nicht einmal dazugeschrieben habe. Aber es lässt sich eben nicht so einfach in Zahlen fassen, schon gar nicht nach Bauchgefühl (die korrekte Reaktion auf “mit Reifen xy fahre ich schneller um die Kurven“ ist “warum?“, die Antwort ist meinst Schweigen)


Vorne/hinten-Tausch geht oft nicht: Es spricht viel dafür, vorne eine Nummer schmaler zu nehmen (Gewichtsverteilung, Anstromfläche)
Halte ich tatsächlich für das geringere Übel: vorne/hinten unterschiedliche Breite sehe ich ganz weit im Land von marginal gains, aber vorne einen unnötig alten Reifen zu fahren, das ist geradezu greifbare Sturzgefahr. Und Leute die auch den Vorderreifen entsorgen sobald der hinten fällig ist sind hier sowieso nicht im richtigen Thread.

Du betrachtest die unterschiedliche Breite wahrscheinlich als “ich will vorne nicht so breit fahren wie hinten“. Ich drehe das um: meine Wunschbreite vorne tut's auch hinten. Klassische Glas halbvoll/Glas halbleer Situation.
 
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Einfach mehr fahren und weniger mit der Lupe über dem Hinterrad hängen. Der 5000er ist schon für einige tausend Kilometer gut. Meiner müsste gerade über 10.000 Km runter haben und die Verschleißmarker sind noch sichtbar.
Mit dem Verschleiß steigt aber meist auch das Pannenrisiko an.
Muss man für sich abwägen wo man hier seine Prios setzt.
 
Mit dem Verschleiß steigt aber meist auch das Pannenrisiko an.
Muss man für sich abwägen wo man hier seine Prios setzt.
Ich finde ebenfalls, dass man aus den Reifen keine Wissenschaft machen sollte, ausser man sei ein mausarmer Bettelstudent. Das dürfte auf (praktisch) keinen hier zutreffen.

In kurz: einfach wechseln, wenn die Reifen deutlich abgefahren oder schon zahlreiche Schnitte aufweisen.
 
Mit dem Verschleiß steigt aber meist auch das Pannenrisiko an.
Muss man für sich abwägen wo man hier seine Prios setzt.
Kann ich so in der Praxis nicht wirklich bestätigen. Mir scheint eher dass die Karkasse potentielle Pannen abwehrt als das Gummi.
 
Kann ich so in der Praxis nicht wirklich bestätigen. Mir scheint eher dass die Karkasse potentielle Pannen abwehrt als das Gummi.
Das ist zwar richtig. Aber die Karkasse wird mit der Zeit nicht besser. Und Schnitte in der Lauffläche sammeln Steinchen, die unter Umständen bei jeder Umdrehung ein bisschen mehr durch den Gummi, die Karkasse oder Panneschutzeinlage durchgestossen werden.
 
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Das ist zwar richtig. Aber die Karkasse wird mit der Zeit aber nicht besser. Und Schnitte in der Lauffläche sammeln Steinchen, die unter Umständen bei jeder Umdrehung ein bisschen mehr durch den Gummi, die Karkasse oder Panneschutzeinlage durchgestossen werden.
Die Theorie dahinter ist mir bekannt, aber ich schrieb ja aus der Praxis. Meist hab ich auf den ersten 5000Km genauso viele Platten wie auf den zweiten (plus x Km).
 
Die Theorie dahinter ist mir bekannt, aber ich schrieb ja aus der Praxis. Meist hab ich auf den ersten 5000Km genauso viele Platten wie auf den zweiten (plus x Km).
Ich schreibe auch aus der Praxis. Und meine Praxis ist eine andere.
 
Schon klar, dass das Pannenrisiko steigt, die Wandstärke der Lauffläche nimmt auch ab. Dann schaffen es auch kleinere Glassplitter und Metallteile bis zum Schlauch.
Bei den TL-Reifen wäre ich mir mit Pannenschutzgewebe nicht sicher. Der Hersteller geht davon aus dass man mit Dichtmilch fährt. Wozu dann noch teures Gewebe in einen Reifen backen?
Die Anzahl von platten Reifen im Jahr ist schwer zu vergleichen. Manche haben monatlich Platten, andere jahrelang nichts. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, es liegt nicht nur am Reifen selbst.
 
Kann ich so in der Praxis nicht wirklich bestätigen. Mir scheint eher dass die Karkasse potentielle Pannen abwehrt als das Gummi.
Natürlich ist die Karkasse bzw die Pannenschutzlage dazwischen das was den Unterschied zwischen anfälligerem und weniger anfälligem Reifenmodell ausmacht. Aber wenn viel Gummi drauf ist gelingt denen das deutlich besser als wenn nicht mehr viel drauf ist.

Ich fahre auch bewusst bis Verschleißmarker herunter und keinesfalls bis Bauchgefühl (Ausnahme natürlich Wechsel vor Urlauben, jedenfalls wenn der nicht so lange ist dass eh ein Wechsel kaum sicher vermeidbar ist), allein schon weil mir alles andere viel zu wenig greifbar wäre und dann kann man sich in “Wechselwut“ hineinsteigern bis man kaum weiter fährt als “Stege noch dran“, aber Pannenhäufigkeit nimmt zu, da sehe ich überhaupt keine Frage. Natürlich nur die der Laufflächenschäden. Hier kommt dann auch das Schlauchmaterial als Faktor ins Bild: Latex und Dichtmilch sind gehen typische Laufflächenschäden vergleichsweise unempfindlich, TPU und schweres Butyl können hingegen erstaunlich große Seitenwandschläden überstehen, kapitulieren dafür aber an der Lauffläche schon nach dem kleinsten Kitzler der es irgendwie durch die Lagen schafft, mit diesen Materialien wird der Unterschied neu/alt sicherlich größer sein.
 
Aber wenn viel Gummi drauf ist gelingt denen das deutlich besser als wenn nicht mehr viel drauf ist.
Prozentual ist die Anfälligkeit sicherlich deutlich höher, aber wenn absolut gesehen die Platten sich nahe null bewegen beunruhigt mich das nicht.
 
Schon klar, dass das Pannenrisiko steigt, die Wandstärke der Lauffläche nimmt auch ab. Dann schaffen es auch kleinere Glassplitter und Metallteile bis zum Schlauch.
Bei den TL-Reifen wäre ich mir mit Pannenschutzgewebe nicht sicher. Der Hersteller geht davon aus dass man mit Dichtmilch fährt. Wozu dann noch teures Gewebe in einen Reifen backen?
Ich glaube diese Schutzeinlagen sind vor allem gut im vermeiden von großen Löchern, beziehungsweise gut darin dafür zu sorgen dass ein Fremdkörper der mit Einlage zwar immer noch ein kleines Loch macht zumindest kein großes schafft. Während sie gegen die ganz kleinen ganz spitzen Dinger eher weniger ausrichten. Das sollte sich vom Schadensprofil gerade besonders gut mit Dichtmilch ergänzt, bzw mit Latex, was ich diesbezüglich für erstaunlich ähnlich halte. Unter den Schäden für die ein “Glückdspielreifen“ der auf Einlagen zugunsten von Gewicht und Rollwiderstand verzichtet besonders anfällig wäre sind viele gegen die auch Dichtmilch (und erst recht nicht Latex) keine Chance hätte, gegen die Laufflächenschäden gegen die TPU und Butyl überproportional anfällig sind kann aber auch die Einlage relativ wenig ausrichten.

Die Anzahl von platten Reifen im Jahr ist schwer zu vergleichen. Manche haben monatlich Platten, andere jahrelang nichts. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, es liegt nicht nur am Reifen selbst.
Vollkommen richtig. Manchmal denke ich sogar man sollte ganz bewusst nicht buchführen über Reifenverschleiß und Defekthäufigkeit, weil man sich nur kirre macht mit dem Versuch irgend etwas in das völlig verraischte Signal hineinzuinterpretieren. Es kommt wie es kommt.
 
Ich glaube diese Schutzeinlagen sind vor allem gut im vermeiden von großen Löchern, beziehungsweise gut darin dafür zu sorgen dass ein Fremdkörper der mit Einlage zwar immer noch ein kleines Loch macht zumindest kein großes schafft. Während sie gegen die ganz kleinen ganz spitzen Dinger eher weniger ausrichten. Das sollte sich vom Schadensprofil gerade besonders gut mit Dichtmilch ergänzt, bzw mit Latex, was ich diesbezüglich für erstaunlich ähnlich halte. Unter den Schäden für die ein “Glückdspielreifen“ der auf Einlagen zugunsten von Gewicht und Rollwiderstand verzichtet besonders anfällig wäre sind viele gegen die auch Dichtmilch (und erst recht nicht Latex) keine Chance hätte, gegen die Laufflächenschäden gegen die TPU und Butyl überproportional anfällig sind kann aber auch die Einlage relativ wenig ausrichten.


Vollkommen richtig. Manchmal denke ich sogar man sollte ganz bewusst nicht buchführen über Reifenverschleiß und Defekthäufigkeit, weil man sich nur kirre macht mit dem Versuch irgend etwas in das völlig verraischte Signal hineinzuinterpretieren. Es kommt wie es kommt.
Dann nehme ich jetzt trotz allem doch mal meine Buchführung zu Hilfe, für was macht man sie denn:

In der Vor-Vectran-Ära bin ich mit allen möglichen Reifen auf einen Platten pro 7775 Kilometer gekommen (140.000 Kilometer insgesamt).

Bei den 62.000 Kilometern mit Vectran hat ich einen einzigen Plattfuß bei bereits sehr dünnem Reifen.
 
Dann nehme ich jetzt trotz allem doch mal meine Buchführung zu Hilfe, für was macht man sie denn:

In der Vor-Vectran-Ära bin ich mit allen möglichen Reifen auf einen Platten pro 7775 Kilometer gekommen (140.000 Kilometer insgesamt).

Bei den 62.000 Kilometern mit Vectran hat ich einen einzigen Plattfuß bei bereits sehr dünnem Reifen.
Uff.. Fährst du nur drinnen? Nee, reicht nicht, einen hatte ich in der Vectran-Ära sogar schon auf der freien Rolle, muss wohl etwas gewesen sein was sich durcharbeitet... (also strenggenommen dann doch wieder was von draußen). Nur auf frisch gefegten Straßen? Nee, reicht auch nicht, einen hatte ich auch schon wo wenige Stunden vorher die große Radtour durch Frankreich durch ist, da nehme ich an dass vorher eine Kehrmaschine durchgescheucht wurde. (bergab und während Pandemie und ganz im Süden und im regnerischen Herbst, also wird's an der Stelle wohl eher keine Bierflasche aus dem Wohnmobilkühlschrank gewesen sein). Herzlichen Glückwunsch, möge die Sträne halten!
 
Veloflex verschleißt übrigens auch schnell, dafür haften und rollen die unglaublich gut. Für Training oder einfach so durch die Gegend würde ich sie deshalb nicht kaufen.
Mit den Veloflex (Master) und den Nachfolger Corsa fahre ich bei Klassikerausfahrten. Die (Master) haben an einem Rad ungefähr 1,5k runter. Das sieht man schon.
Ja, die rollen unglaublich gut. Das liegt an der hohen Fadenzahl (Beim Corsa sind es 320TpI) und an Latexschläuchen.
Der Spaßfaktor ist hoch.

Das Leben ist zu kurz um schlechte Reifen zu fahren.
 
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