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Lightweight reparieren

norbert l

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immer wieder fällt mir auf, dass kaum beschädigte LW zu Kleiderbügel verarbeitet werden. im Anbetracht des nicht gerade preiswerten Produkt, ein Frevel.
Ich möchte mal die provokante These erstellen, aus jeder beschädigungsstufe ist ein LW zu reparieren.
Da ich gerade 2 LW vor dem Kleiderbügelumbau gerettet hab, und wenn Interesse besteht, würde ich mit Fotos und wenig text, die Reparatur beschreiben.
Fragen von Lästermäulern, von denen einige hier unterwegs sind, werde ich nicht beantworten.
Kritik und Anregungen von Leutchen mit Ahnung sind willkommen.
 
Was heist "geschäftet"?
Erkundigst du dich wie der Schaden entstanden ist?
...Die Felge ist einseitig gebrochen...
Heiße Kiste, oder?
Rawuza, mit Null Carbonerfahrung
 
Ich behaupte mal daß es nur Wenige gibt, die es sich zutrauen so eine Felge zu flicken, sie ist deshalb für die Allermeisten eigentl. Schrott. Angesichts dessen finde ich den Auktionspreis schon ganz schön hoch.

Mich interessiert es sehr,wie du sowas wieder flott bekommst.

Kennt jemand in Berlin einen Carbonflüsterer der sowas auch könnte?
 
War die Felge schon implodiert oder gings noch? Ich habe hier nämlich noch eine leicht implodiertes SRAM S60 rumliegen.
 
Also das würde mich auch interessieren, wie man eine Felge mit einem solchen Defekt wieder flott bekommt.
Wie verhält sich den die Felge nach der Reparatur beim fahren, wie stabil ist das ganze und wie sieht es mit Höhen und Seitenschlag aus???
 
Ich bin jetzt nicht von deinen LW ausgegangen, sondern von meinem defekten HR. Leider sind da nämlich die Profilwände nicht nur gerissen, sondern haben sich gegeneinander verschoben. Auch im ungespannten Zustand bekommen ich das mit moderatem Krafteinsatz nicht wieder in Form. Das sollte mein Projekt bis zum echten Saisonstart werden.
 
Das Thema hab ich gleich mal gespeichert und werde es weiter verfolgen.
Bin richtig gespannt auf die Dokumentation der Reparatur der ersteigerten Felgen.
Wollen wir hoffen, das sie schnell da sind und Du mit der Instandsetzung beginnen kannst.
Würdest Du auch im Auftrag eine Felge richten, falls mal eine kaputt geht ???
 
Ne mein LW LRS ist in bester Ordnung, war nur ne allgemeine Frage um zu wissen wo man sich im Fall der Fälle hin wenden kann.
 
vllt sag ich auch mal was zu dem thema das mit der vorspannung hat norbert ja schon erzählt, da es zum fertigungsprozess gehört, können die lightweights mit schäden an den "speichen" nicht mehr repariert werden. lightweight nimmt die ja selber zurück und macht auch selbst die 60 euro bügel draus. reine felgenschäden reparieren sie ja auch selbst, also ein indiz das das auch möglich ist, was norbert hier treibt.
wie bekommst du den die felge wieder gewuchtet, wie siehts hinterher mit seiten und höhenschlägen aus? bringst du die felgen mit einer form wieder in form?
 
das gezeigte LW hätte LW nicht repariert da die felge komplette gebrochen war.
Richtig gesagt, goderian, die vorspannung ist das prob. bei dem oben gezeigten LW musste ich die Speiche über der reparaturstelle zersägen um halbwegs spannungsfrei arbeiten zu können.
nach erfolgter felgenreparatur wurde das LW eingespannt und die zersägte Speiche wieder zusammegeschäftet.

nichts für ungut, aber die speichen stehen ja nicht ohne grund unter vorspannung, wie willst du was unter vorspannung anschäfften???
damit bekommt man spannungsunterschiede in der reparierten speiche, weiterhin müsste man ja prüfen obs sich durch den bruch nicht auch die zweite speiche, die aus dem gleichen strang besteht verändert hat. klar kann man so eine gerissene speiche reparieren aber einen ud strang der eins ist mit was geschäfftetem zu reparieren halte ich für etwas fahrlässig, das sollte sich auch im rundlauf niederschlagen. die vorspannung kommt bei den lw wie auch bei den mad fibers aus der nabe und nicht der felge. ich denke was die felge angeht kann mans richten, was speichen angeht hast du sobald du eine durchtrennst einen totalschaden. weil die vorspannung bzw deren präzise erzeugung ja das geheimnis von lw ist, mavic hats ja auch probiert und ist gescheitert und baut wieder speichennaben in kohlefelgen, madfiber ist pleite seit einigen jahren. man kann also sagen obermayer + kollege hatten den bogen raus. und so schön es wäre, glaube ich nicht das die räder SO wieder in stand gesetzten werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na Norbert wird schon wissen was er macht und das nötige knowhow hat er auch. Fachgerechte ausgeführte Schäfftungen sind kein Probelm - sind auch im Flugzeugbau üblich. Und Speichenspannung - es gibt irgendwo ein youtube Video über Vollcarbon Laufradbau - da war ich schon erschrocken wie "primitiv" gerade die Erzeugung der Speichenspannung abläuft.
 
wie bei einen regenschirm, die flansche werden nach außen geschoben und verklebt. sicher sind schäfftungen kein problem!
aber eben nicht unter vorspannung. die naben sind ja schon verklebt, wie soll als die nötige spannung erzeugt werden?

einfache frage haben die laufräder nach der reparatur seiten und oder höhenschläge, außerhalb der toleranz von lw?
 
Zum Thema Vorspannung, die Schraubzwingen und Kanhölzer habt Ihr aber gesehen?
 
[...]Fachgerechte ausgeführte Schäfftungen sind kein Probelm - sind auch im Flugzeugbau üblich.[...].

auch da nur unter bestimmten Bedingungen, Flugzeuge lassen sich zudem etwas besser "Zerlegen" als die Lightweights, da gibts tatsächlich Vorschriften für. (Für Flugzeuge ab D-CXXX aufwärts)

Zum Thema Vorspannung, die Schraubzwingen und Kanhölzer habt Ihr aber gesehen?
Ich will mal behaupten dass zumindest Goderian die Möglichkeiten einschätzen kann.

Solange Norbert allerdings nichts genaues zu seinen Methoden schreibt verbietet sich ein Urteil.

(@Goderian Norbert wiegt wenn ich mich recht entsinne etwas um 65Kg? [bitte berichtigen falls falsch] unter diesen Systemparametern sollte auch eine geschäftete Speiche halten.)

Gruß,
 
Zum Thema Vorspannung, die Schraubzwingen und Kanhölzer habt Ihr aber gesehen?

ja aber wie schon gesagt, aber setzt euch doch mal mehr mit der herstellungsweise der räder auseinander, das geheimnis des gewichts ist eben die richtitige ausnutzung der faser in den speichen bzw deren vorspannung, da helfen die schraubzwingen an der felge leider wenig. das sich die speiche nich wieder richten lässt sag ich ja nirgends, nur eben nicht mit der vorspannung das originals. zudem kannst man nicht auschließen ob sich der bruch und dessen spannungsabfall auf die zweite speiche auswirkt. bei den lw bestehen 2 speichen aus einen strang der von der felge kommend einmal um die nabe läuft und unter richtungsänderung als zweite speiche wieder zur felge geht. vllt erklär ichs mal mit men beispiel aus dem autobau bei modernen stahlkarosserien wird auf hochfeste stähle gesetzt zb bei den seitenteilen, diese stähle durchlaufen in der fertigung mehre schritte zur festigkeitserhöhung, damit man mit leichtere stahlteile herstellen kann. nehmen wir an so ein fahrzeug hat ein seitenaufprall mit was auch immer, man kann die karosse wieder in stand setzen aber die festigkeit wie vor dem unfall kann man nachträglich nicht wieder erzeugen. was man bei nächsten einschlag an der gleichen stelle dann auch deutlich zu spüren bekommt. was norbert macht ist seine sache, ich für meinen teil wiege auch so um die 66 kg und hätte bauchschmerzen mit dem durchtrennen der speichen und den damit einhergehenden spannungsunterschieden der speichen untereinander. bein einen alu laufrad käme doch auch keiner auf die idee ein speiche lockerer zu machen als den rest oder?
es stimmt wohl mal sollte nicht vorschnell urteilen, da die arbeiten nicht gut dokumtiert sind um schlüsse zu ziehen.
aber da haben sich schon andere kluge köpfe die zähne dran ausgebissen. hat schon seinen grund warum die beiden gründer von lightweight jahrelang die einzigen waren die diese räder in einer garage herstellten, bevor sie ihr wissen und die technik verkauft haben.
mavic hats versucht und eben nicht geschafft. bei einen stückpreis den lw aufruft würde sich ein repatur ja auch lohnen trotzdem werden die dekten laufräder nur bei anrissen an der felge repariert, alles was darüber hinaus geht wird zu bügeln verarbeitet.

vllt sagt norbert noch was näheres. eine komplett dokumentation wäre interessant, oder eben laufeingeschaften der reparierten rädern über die laufleistung.
 
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert - Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß, warum.

Du willst damit sagen dass der Staat milliarden an Steuergeldern jährlich für Leute ausgibt die nicht wissen warum etwas funktioniert?
Es gibt Menschen in diesem Land die sich weiterbilden weil sie schon immer wissen wollten wie etwas funktioniert.



Gruß,
 
@norbert l
Anstatt rumzustänkern, liefer doch einfach mal Fakten – wie wird die Spannung im Felgen-Speichen-Nabenverbund wieder hergestellt?

Diese Art nebulös etwas anzubieten (gewerblich?) was für die Branche bisher unmöglich war, halte ich für unseriös wenn man keine Fakten nennt. Wenn man es gewerblich aufziehen will muss man dafür auch Garantien bieten und Fakten nennen um Vertrauen zu schaffen.
 
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