• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

mal was zum polarisieren

Karsten S

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Ich habe mit Absicht, das untige Rad nicht bei den Restaurationen eingestellt, da das nichts mit einer Restaurierung zu tun hat, sondern nur Spassbasteln sein soll.

Ich wollte ein voll STVO taugliches Rad zum Alltagsfahren haben, welches aus einem Mitelklasse Rennerle entstanden ist, zur Diskussion einfach hier mal einstellen. Ich kann mein Fahrrad zB auch während der Arbeit problemlos wegstellen, sodaß ich wenig auf Diebstahlsgefahren achten mußte. Das Rad sollte nicht viel kosten und wurde aus allem was übrig war zusammengestellt und sollte mir gefallen und erst auf den zweiten Blick anders sein.
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Als Beschreibung:
Der Rahmen ist ein älterer Falcon 531 Reynoldrohren aus ca Mitte/Ende der achtziger mit ursprünglicher unterer /mittlerer Campa Vollausstattung, der beim vorigen Besitzer diverse Lackschäden erleiden mußte und ca 2 Jahre in einer nicht ganz trockenen Garage gestanden hat. Leider habe ich keine Bilder mehr vom Urzustand, aber es war nicht mehr ansehbar. Der vorige Besitzer war der Bruder des Nachbarns meiner Schwägerin und ist ausgewandert und so kam das Rad dann zu mir, weil er das Ding in dem Zustand nicht mehr verkaufen konnte.
Den Rahmen glasgeperlt und gepulvert hat ein Freund für mich und ein aus einer verstaubten Kiste älterer liegengebliebener EDCO Steuersatz, sowie heute nicht mehr verkäufliche Diacomp SS5 Hebel stammten zu einem höchst attraktiven Komplettpreis aus einem Radgeschäft, in dem ich früher meine Teile gekauft habe
Die originalen Laufräder mit Schlauchreifen Felgen und alten Hochschulter Naben habe ich gleich verschenkt, weil ich noch einen Satz alter Laufräder mit 8 fach Hyperglide Dura Ace/Open 4 CD aus dem Regal greifen konnte. Die alten 18er Conti Grand Prix zerbröselten schon, also als Alltagsrad halbwegs pannenfeste 25- 622 Strassenreifen und das Laufradproblem war gegessen.
Die Bremsen und Umwerfer blieben, als Schaltung hatte ich noch von einer größeren Älpentour ein ältere XT Long Cage Schaltung (zur Not kann ich dann immer noch mal wieder auch die Rentnerscheiben aufstecken) liegen und an den flachen Lenker kamen 8 fach Gripshift Griffe, die ich irgendwann mal erkungelt hatte, weil ich zu sowas immer schon mal Lust hatte und schon längere Zeit Teile gebunkert habe. Die originale Aero Sattelstütze mußte weichen, da der Rahmen mir mit ca 58 zu groß war. Lampe, Sattel und das nette Bauer Stricker Schutzblechpferdchen bekam ich letztes Jahr von einem Freund (der, der die Laufräder bekommen hatte), zum Geburtstag, er hat für mich seinen Fundus nach etwas Passendem durchforstet. Gepäckträger, Schutzbleche und die älteren normales Schuhwerktauglichen Pedale stammt von einem ausgemusterten Fahrrad meines Sohnes. Derzeit fehlt noch ein Walzendynamo, den ich noch irgendwo habe, nur nicht gefunden habe, ein paar Reflektoren, Klingel und endlich bin ich doch noch fast fertig geworden

Zusammengefasst, es hat einfach Spass gemacht und ich ertrage jeglichen Spott mit Fassung.
Gruß
 
... und das nette Bauer Schutzblechpferdchen ...

Will auch mal klugscheißen... :) Der Gaul ist von Stricker. :p

Ich kann mein Fahrrad zB auch während der Arbeit problemlos wegstellen, sodaß ich wenig auf Diebstahlsgefahren achten mußte.

In dem Falle solltest du das Pferdchen allerdings vorsichtshalber wieder abmontieren...


Das Einzige, was für mich die Optik richtig stört, ist der Lenker. Insbesondere mit der schönen Lampe ist der Kontrast einfach zu groß. Ansonsten ist's doch ganz nett.
 
Da muss ich Vent recht geben. Ein schönes Rad für den täglichen Gebrauch, nur die Lenker / Vorbau Kombination ist nicht so der Brüller. Wie wäre es mit einem klassischen Trainingslenker? Dann würde mir das Rad SEHR gefallen.
 
Manche Sachen soll man einen Tag liegen lassen und nochmal durchlesen.:rolleyes:

An dem Ding sind mehrere Sachen optisch nicht schlüßig und der Lenker gehört dazu. Mit einem nach hinten gebogenen Lenker wie bei den Holländern komme ich gar nicht klar. Ich habe etwas kurze Beine und einen sehr langen Oberkörper und da sieht alles irgendwie merkwürdig aus. Auf dem Rennrad fahre ich einen 54er Dackelrahmen mit 130er Vorbau und das sieht bzgl der Proportionen irgendwie auch nicht so gut aus.
Zusätzlich lassen sich die Gripschift Handschalter nur begrenzt in Krümmungen der üblichen Trainingsbügel unterbringen, so daß ich jetzt bei einem einfachen Lenker nur ca 1,5 cm abgeschnitten habe um meine Breite zu bekommen.
Mach einen Vorschlag, ich bin nicht böse und nehme gerne andere Ideen als Anregung auf
Wenn mir was gefällt und es halbwegs passt werde ich das auch noch ändern, aber das Ding sollte enfach auch mal fertig werden.
Genauso werde ich auch nochmal das Tretlager rausnehmen um die Stromkabel in den Rahmen zu legen und und und.
 
Ich find`s klasse! Obligatorisch...Lenker blabla.....aber DU musst damit fahren und Dich drauf wohlfühlen. Hatte bis vor kurzem auch ein Rad mit Trainingsbügel und konnte mich nicht daran gewöhnen...allerdings war der ganze Rahmen nicht ganz meine Geo, vielleicht lags auch daran. Ich steh auf solche "Hybriden" wie das Deine und habe gerade einen Mairag 3- Sterne Rahmen in der Mache, dem selbiges blüht:) Ich denke, er wird in den kommenden Wochen fertig, Bilder könnte ich dann ja hier posten. Gibts noch mehr unter Euch, die Räder nutzen, bei denen Funktionalität vor Style kommt? Ich würde mich über Bilder freuen.....
 
Ich habe zu einem anderen Rad von mir mal eine Frage, weil ich aktuell in dem
[URL='http://www.rennrad-news.de/forum/threads/balues-altes-koga.100676/']www.rennrad-news.de/forum/threads/balues-altes-koga.100676/[/URL]
Thread von crispinus zu seinem blauen Koga AM auf der ersten und zweiten Seite auf einem ein Foto das Tretlagergehäuse von unten gesehen habe. Ich will mein Rad auch mit Sicherheit nicht verkaufen, obwohl es meine Frau derzeit als Alltagsrad nutzt. Ich komme eigentlich aus einer anderen Langstreckensportart und wollte mal ein bezahlbares gutes Rennrad zum Kondition machen haben. Als ich das Rad 1985 in Holland gebraucht für 700 DM gekauft habe, war der Lack des Rahmens in gutem Zustand und ich gehe aber davon aus, daß der Rahmen schon mal lackiert wurde und die Koga Aufkleber evtl nicht original sind, oder nicht zu dem Rahmen gehören.

Die damals mitgekaufte Ausstattung war:
Laufräder mit Shimano Naben (ich weiß nicht mehr welche, auf jeden Fall mit 5er Schraubkranz) und einfacheren Mavic Felgen in 32 Loch mit den ich relativ schnell ständig Achter hatte. In 1987 hatte ich vor einer längeren Alpentour den Rahmen dann weiten lassen und ab dann 600er Naben mit 6/7 fach Kassette in diesem Rad.
Kurbelgarnitur war eine ältere Campagarnitur mit 52/48 wegen 89er Abstand (später habe ich dann um 52 /42 in 85er Abstand fahren zu können Langlöcher auf 85er Abstand gefeilt)
Schaltungshebelchen waren Campa mit der dazu passenden Schelle
Schaltung Nuovo Record
Umwerfer ein Campa mit Schelle
Steuersatz und Trelager Dura Ace
Der originale Sattel war ein einfacher Rennsattel mit Koga Beschriftung, der später einem todschicken Concor in blauen Wildleder weichen mußte
Sattelstütze Laprade Blau eingelegt 26,8
Pedale waren klassiche übliche Nachbau Riemenrennpedale wie sie Anfang der 80 von diversen anderen Herstellern im alten Campastil gebaut wurden
Bowdenzugschellen waren Diacomp
Bremsen Tourney mit relativ langen Schenkeln (das heißt mit den üblichen Kurzschenkelbremsen aus den Endsiebzigern kann man nur oberhalb der Felge bremsen)
Der Rahmen selbst hat einen aufffällig kurzen Hinterbau, keine angelöteten Sockel für Schalthebel oder Bremszug auf dem Oberrohr, senkrecht Ausfallenden. Bei den, bei mir entstandenen Lackschäden, kann mann u. U. eine orangene Unterlackierung und vielleicht eine Unterverchromung vermuten. Die Gabel scheint unterverchromt zu sein.Er ist wegen des kurzen Hinterbaus trotz Senkrechtausfallenden nicht für 27er Räder geeignet, denn auch mit abgelassener Luft bekäme man da kein Hinterrad rein. Das Tretlager ist mit einem F und einer 242xxx gekennzeichnet.
Ein bisschen neugierig bin ich trotzdem immer noch, ob es sich um einen frühen Koga Rahmen handeln kann oder um ein umlackiertes anderes Rad handelt, bzw wenn, dann, um was für ein Rad. Eine Antwort, daß es hierbei sich nicht um einen Koga Rahmen handelt, würde mich übrigens überhaupt nicht stören, weil ich gute Erinnerungen an dieses Rad habe und viele auch weitere Strecken damit gefahren bin. Es ist "mein" erstes Rennrad und um das Geld zusammen zu bekommen, habe ich während des Studiums zwei Monate nichts anderes als Spaghetti mit Ketchup gegessen (es mußte halt nahrhaft und billig sein).


 
Ich hoffe, daß mir jemand genaueres zu dem Rahmen und möglicherweise zur ursprünglichen Ausstattung sagen kann.
 
Hallo,
du kannst dir auf der Koga HP (http://www.koga.com/koga_de/mein-koga/fruehere-broschueren//#older) Kataloge ab 76 angucken und es gibt auch irgendwo im www eine Zeittafel für die Nummer. Ich glaube mich zu erinnern, das Miyata 1972 mit A angefangen hat, dann ist dein Rad von 1977, aber zu 100% sicher bin ich mir nicht. Mein Professional ist von 1981 und hat den Buchstaben J, das würde also passen.

Viel Spass beim Recherchieren!
Marko
 
danke für die info mit den buchstaben! muss ich mal bei meinem überprüfen.

auf der koga seite gibt es leider nur kataloge ab '78 - hab dort schon stunden verbracht... :)

was die originalausstattung anbelangt: bei koga gabs i.d.r. shimano, d.h. die nr teile sind für einen originalaufbau leider fehl am platz.
wenn man davon ausgeht, dass die da teile original sind, könnte man die jahreszahl eingrenzen - die 7200er gabs ab '78.

außerdem sieht man auf dem oberrohr den hauch einer modellbezeichnung, wenn man den schriftzug lesen kann hilft das auch schon ein stückchen weiter - koga hat bei den top-modellen relativ oft den namen gewechselt. so oder so wirds schwer, da es das goldene steuerrohr eigtl erst ab '80 gab. da waren aber keine schellen, sondern anlötführungen verbaut. weiterhin weiß ich nicht ab wann es gravuren gab. bei meinem '80er full pro hats goldene kronen, m's, etc. vllt. wurde ja auch die da-teile schon nachgerüstet, müssen ja fast wenn du sagst es war ein 5-fach kranz verbaut - die 7200er da hatte nur 6-fach kränze.

tendentiell würde sichs dann mit machkers einschätzung - vor '78 - decken.

edith sagt, dass shimano sf ausfaller verbaut wurden - die wurden afaik erst mit der 7200er eingeführt.
 
@ izak.stern: Schau dir die Koga-Seite nochmal an, die haben jetzt auch Kataloge von 76 und 77.

@Karsten: Die Gabel ist anscheinend nicht original. Die kann zwar von Koga sein, aber die "hängenden Schultern" sind neueren Datums.
 
danke macker, dann haben dies nochmal aktualisiert - ich hatte mir mal alle pdfs auf den desktop geladen...
trotzalledem gibt es das goldene steuerrohr erst später, die decals wirken auch eher nach 80er als nach 70er.
 
Auf die Lackierung (also Steuerrohrfarbe und auch auf den "Full pro" Aufkleber am Oberrohr) hab ich eigentlich nicht viel gegeben. Es fehlen auch alle Aufkleber zur Rohrqualität. Ich bin wie schon gesagt seit 1985 Besitzer dieses Rads und eben nicht der erste Besitzer. Das Rad stammt aus einem Radgeschäft Raum Bergen Alkmaar, welches auch Koga als Marke geführt hat. Ich habe das Rad mehrfach im Laufe der Jahre, im Winter zum Lager fetten komplett auseinander gehabt und habe den Rahmen nackt als sehr ,sehr leicht in Erinnerung, ohne ihn aber jemals gewogen zu haben. Ich tippe eigentlich wegen der Senkrechtausfallenden ohne Schutzblech/Gepäckträgerösen und des extrem kuzen Hinterbaus auf einen Rennradrahmen nicht der einfachsten Machart. Das Alter des Rahmens hatte ich bisher auf älter als 1980 geschätzt, da keine Anlötsockel vorhanden sind , die eigentlich ab Ende Siebziger bei den bessseren Rahmen üblich waren. Das lange Schenkelmass der Bremsen gab es m. M. schon ab Mitte der Siegziger nicht mehr und könnte auch als Hinweis gewertet werden, das der Rahmen ein paar Jahre älter als 1980 ist. Die Gabel würde vielleicht nicht zu Koga passen, scheint aber wegen des Schenkelmasses in die Zeit zu passen.
Im Laufe der Zeit habe ich den Rahmen eher für einen nett überlackierten etwas besseren Rennrahmen in "Koga Full pro Farben" gehalten. Auch einen vielleicht anderen Hersteller hatte ich durchaus für möglich gehalten. Stutzig bin ich nur mal wieder geworden, als ich in dem eingangs schon erwähnten anderen Thread zum Koga Pro Am, die Tretlagermuffe sowohl von unten, als auch von der linken Seite gesehen habe und mir diese richtig bekannt vorkam und so wieder eine Einschätzung zu Koga nicht ganz so unwahrscheinlich erschien.

Wie gesagt ich freue mich über Tipps, die mir eine Zuordnung dieses Rahmens etwas erleichtern, wobei ich mir keine übertriebenen Hoffnungen mache, wesentlich mehr dazu zu erfahren. Vielleicht aber eine Info, ob das eine Standarttretlagermuffe ist, die von mehreren Herstellern verwendet wurde.
 
Vielleicht aber eine Info, ob das eine Standarttretlagermuffe ist, die von mehreren Herstellern verwendet wurde.

ich weiß jetzt nicht mehr genau in welchen koga prospekt es stand, aber die tretlagermuffe bzw. die ausfräsungen wurden explizit erwähnt. wenn es eine standardmuffe wäre, würde ich als hersteller dies nicht noch indirekt in meinen prospekten anpreisen.

edith erzählt aus dem 77er prospekt, seite 3:

Tretlagergehäuse speziell ausgebohrt (8 löcher)
 
Danke, ich glaube, daß das die entscheidende Information gewesen sein könnte und jetzt ein Schuh daraus werden könnte.
Im 77er Prospekt ist die Angabe, daß das Pro Luxe 8 Löcher und sowohl Pro Racer als auch Road Racer 6 Löcher hatten.
Mein Rahmen hat 6 Löcher und ein F in der Nummer und wäre damit dann 1978.
Im 78er Prospekt habe ich direkt keine Lochangaben gefunden, gehe aber mal davon aus, daß sich da höchstwahrscheinlich keine wesentliche Änderung ergeben hat.
Der 78er Pro Racer hat eine verchromte Gabel mit "hängenden Gabelschultern". Die in den Lackschäden bei mir sichtbaren orangenen Farbreste passen farblich und auch die Dura Ace Innenlager für Steuerkopf /Tretlager und die noch vorhandene SR Vorbau/Lenker Kombination wären stimmig.
Das einzige was jetzt nicht mehr passt, sind die bei mir felenden Anlötsockel für direkt am Rahmen montierte Schalthebel.
Aber irgendetwas ist immer und ich habe trotzdem das Gefühl, daß ich weiter gekommen bin, weil so viele andere Sachen schlüssig erscheinen..
 
Nachdem ich in "Basteltipps" gebeten wurde mal mein Gios zu zeigen mache ich mal etwas Kontrastprogramm und stelle jetzt davon ein Bild und auch noch von zwei Bilder von zwei meiner Holländer mit ein.
Der Gios Rahmen läßt sich nicht einfach mit einem Bild beschreiben und soll ja auch unterhaltsam sein, da das Rad für mich eine Geschichte hat. Ich habe es 89 in Hannover neu gekauft. Der Rahmen hing zwei Monate als Einzelstück in einem Geschäft im Schaufenster und da bin ich jeden Tag vorbeigekommen und habe mir den Rahmen mehrfach nur zum Anfassen rausgeben lassen. Der Ladenbesitzer hat damals nur gelacht und da er mich als Kunde aus seinem vorher ca 600m entfernt in der gleichen Strasse liegenden kleinen Ladengeschäft schon kannte, war es ihm mit Sicherheit eher als mir klar, daß das mal meins wird. Ich konnte nachts schon nicht mehr ruhig schlafen und habe nur noch überlegt, wie ich bloß an die damals ca 1500 DM für den Rahmen rankomme. Nach 6W ochen wieder mal nur Nudeln mit Ketchup und einer Woche Nachdienst im Krankenhaus war es dann soweit und Gott sei Dank hatte sich niemand erdreistet das Ding mir wegzunehmen
Gekauft mit Miche Steuersatz, Campastütze (mußte sein). Der Dackelrahmen mit 130er Vorbau muß bei mir sein, da ich sehr kurze Beine und einen langen Oberkörper habe.
Weiterhin wurde erstmal aus dem oben schon erwähnten blauen Koga ? eine sehr alte Record eigentlich 89er Maß Kurbelgarnitur, eine Nuovo Schaltung /Umwerfer und ein damals 600er Laufradsatz mit MA 40 geplündert. Für Campa Bremen hatte ich einfach kein Geld und dann habe ich von der Kosten/Nutzen Rechnung her, die damals im Vergleich zu anderen Bremsen höchst attraktiven 105 Bremsen genommen. Ich fand sie damals seitens der Funktion sogar besser als die hochpreisigen Alternativen und habe sie nicht mehr getauscht, auch als es finanziell möglich gewesen war. Naben sind 600er hinten eigentlich 6 fach aber mit den dünnen Distanzen 7 fach links radial und rechts 4 fach.
Irgendwann habe ich nochmal den Laufradsatz gewechselt auf 600er 6/7 fach und Arraya Felgen die da jetzt noch drin sind. Mit dem Rad war ich in der Folgezeit mehrfach in den Alpen Päße fahren, deshalb ist da hinten auch noch eine Long Cage Schaltung für eine Rentnerscheibe drauf (die Nuovo Record Schaltung habe ich aber noch und die kommt da auch wieder dran). Mit dem ursprünglichen alten 89er Mass für die Kettenblätter konnte man ohne Änderung nicht kleiner 45 Zähne fahren. 1994 habe ich dann zwei längere Verletzungspausen nach 2 Stürzen (einmal Schlüsselbeinbruch und ein paar Wochen später Kreuzbandriß, jetzt ist alles wieder gut) gehabt und konnte erst 95 wieder fahren, habe dann nicht mehr die Zeit zum Fahren gehabt und ohne Kondition wollte ich das Rad auch nicht mehr fahren und so kam es auf den Boden. Ich habe damit nicht groß rumgeludert und so sind zwar mehrere bis viele kleine Lackschäden, aber bis auf den "Professional aufkleber" auf der linken Seite ist noch alles wie gekauft. Lackieren werde ich auf keinen Fall, sondern nur die Lackschäden austupfen.
So heute Ende vom Lied, die Bereifung hinten taugt nicht mehr (bei nur 7 Bar hat es laut geknallt) und jetzt will ich noch fix einen neuen Satz bestellen.
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Anbei aus dem Bestand meienr Holländer noch noch ein grünes Union Safari, welches mich mit verharzter Zweizug Pentasport in gutem Zustand einfach günstig zu haben angelacht hatte und ein graues Populair , welches ich wegen der seltenen Farbe und der Trommelbremsen mit Gestängebetätigung haben mußte. Hinten eine rücktrittlose Sturmey Archer, aber mit Trommelbremse. Ich habe auch noch ein schwarzes moderneres Populair, aber das ist irgendwie langweilig, bzw kein Bild hier wert.


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Zuletzt bearbeitet:
Der Rahmen hing zwei Monate als Einzelstück in einem Geschäft im Schaufenster und da bin ich jeden Tag vorbeigekommen und habe mir den Rahmen mehrfach nur zum Anfassen rausgeben lassen.
(Ganz OT, bitte einfach weiterblättern)
Das erinnert mich unter Gänsehaut an die Geschichte meiner Schweizer Armbanduhr, die ich von meinen Eltern zu meinem Abschluß bekommen sollte. Das Modell war limitiert auf max. 100 Stück pro Vertriebsland, davon bekam jeder Konzessionär nur eine. Das Exemplar vom großen Laden in der Innenstadt war verkauft, das vom kleineren etwas außerhalb (Eltern eines Schulfreundes) für einen Sammler reserviert, wie jedes neue Modell dieses Herstellers. Wöchentlich bin ich dort hingegangen und habe mir die Uhr zeigen lassen, bis der gute Mann mir eines Tages wieder schmunzelnd die Uhr brachte - mit den Worten: "Das ist deine Uhr!" "Ja," sagte ich mit dem üblichen Seufzer.

"Nein, das ist deine Uhr. Die Reservierung ist hinfällig. Du darfst sie haben."

Eine unvergessliche Erinnerung. Die Uhr trage ich seit fast 30 Jahren täglich.

Was hat das mit deinem Gios zu tun? Räder kommen und gehen, aber dieses gehört zu deinem Leben. Nie wieder hergeben!
 
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