Wegen son Fitzel brauchst dir keinen Kopp machen, wenn die Karkasse geschwächt wäre, würden sich Beulen bilden. Ist auch nicht zu erwarten, dass sich das von allein verschlimmert. Mein GP4000 hat deutlich größere Macken und läuft und läuft und läuft...
Genau so ist es. Einfach ignorieren und weiterfahren - bei mir sehen etliche "Kratzer" viel übler aus, aber die
Reifen sind noch gut für etliche tausend km. Keine Übertreibung und keine Theorie!
Das scheint ja ein echter "Fachmann" zu sein.
Auf der Conti HP ist ein
Schnittbild zu sehen. Der
Reifen hat an den Flanken 2 Karkasslagen und unter der Lauffläche 3 Karkasslagen und eine zusätzliche Pannenschutzlage. Der Schaden (mindestens eine Karkasslage der Seitenwand beschädigt, eine Beschädigung der darunterliegenden Karkasslage kann nicht ausgeschlossen werden) liegt genau an der empfindlichsten Stelle der Reifenkonstruktion und weit von jeder Pannenschutzlage entfernt. Ein bedenkenloses "weiterfahren" verbietet sich aus meiner Sicht. Das mindeste, was man unternehmen müsste, wäre den Tip von @funbiker61umzusetzen. Diese gewebeverstärkten Flicken übernehmen tatsächlich die Funktion der Reifenkarkasse. Den Schaden einfach nur im Auge zu behalten hilft nicht, wenn die Karkasse bei 70 km/h bergab plötzlich nachgibt.
Schick die Bilder doch mal zu Conti, ich bin gespannt, ob die auch bedenkenlos "weiterfahren" empfehlen.
Viel Glück!
Das klingt schon alles schön in der Theorie, aber aus der Praxis weiß ich, dass Du mit so was auch noch 10.000 km fahren kannst.
Was meinst Du, wie ein
Reifen an der Flanke aussieht, der über 17.000 km runter hat

Solche Einschnitte vergrößern sich auch nicht mehr mit der Zeit. (Zur Erinnerung, ich fahre sowohl bei 25er GP als auch 23er GP4000S vorne 9 bar und hinten 9,5 bar. Trotzdem passiert da nichts).
Auf keinen Fall ohne Reparatur oder Austausch weiterfahren sollte man aber, wenn eine Blase des Schlauchs austritt! Die kann auch sehr klein sein, also richtig hingucken!
Ganz so schlimm sieht es bei meinen
Schwalbe Ultremo nicht aus
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/schwalbe-ultremo-2-schrott-zum-markenpreis.121100/#post-2848032
ABER
GP4000 und Ultremo sind doch angeblich die Referenzen??? Und trotzdem werden die immer in Kaufempfehlungen genannt....
Warenfetisch
Das kommt von groben Steinen wie z.B. Schotter.
Die wirkich empfindliche Stelle an guten Rennradrreifen sind nicht die Laufflächen, sondern die Flanken.
Genau deshalb haben MTB-
Reifen sehr breite Laufflächen und ganz schmale
Felgen, so ist die Flanke optimal geschützt und bekommt nie Kontakt zu scharfkantigen Steinen.
Man könnte natürlich beim Rennradreifen mehr Gummi auf die Flanke machen, das allerdings widerstrebt dem Leichtlauf-Gedanken zutiefst (geringer Rollwiderstand). Diese Empfindlichkeit ist daher ein Preis des leicht rollenden Rennrades.
Also: Kleine oder runde Steine sind völlig unproblematisch. Größere, scharfkantige Steine aber unbedingt meiden!!!