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Schaltwerk berührt Speichen

Corsar

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Hallo Forum,

mein Schaltwerk (Shimano 105, Bj. 88, 6er Kassette) berührt im ersten Gang die Speichen. Ansonsten funktioniert die Schaltung einwandfrei und ich schiebe die Instandsetzung schon sehr lange vor mir her. Den ersten Gang braucht man ja in unserem flachen Gelände eher selten.
So... jetzt soll aber doch noch etwas passieren und bevor ich wie wild am Ausfallende herumbiege, wollte ich gerne noch die Meinungen oder die Ratschläge erfahrener Radfahrer einholen.
Ich stelle mir vor, dass ich das Schaltwerk demontiere und mit einem Knipex Zangenschlüssel und einer Zwischenlage (zur Schonung des Lacks) das Schaltwerkbefestigungsauge etwas 1 bis 2° nach unten-außen biege.
Bin ich auf dem richtigen Weg mit meinem Reparaturansatz?
Sollte ich lieber eine massive Schaube durch das Auge montieren und daran biegen?
Ist das Ausfallende (Stahlrahmen, Peugeot) dabei in Gefahr?
Müsste eigentlich die Kettenführung im Schaltwerk parallel zur Mittenebene sein?
Gibt es Möglichkeiten die Störung weniger brachial zu beseitigen?

Gruß, Stefan
 
Hallo Forum,

mein Schaltwerk (Shimano 105, Bj. 88, 6er Kassette) berührt im ersten Gang die Speichen. Ansonsten funktioniert die Schaltung einwandfrei und ich schiebe die Instandsetzung schon sehr lange vor mir her. Den ersten Gang braucht man ja in unserem flachen Gelände eher selten.
So... jetzt soll aber doch noch etwas passieren und bevor ich wie wild am Ausfallende herumbiege, wollte ich gerne noch die Meinungen oder die Ratschläge erfahrener Radfahrer einholen.
Ich stelle mir vor, dass ich das Schaltwerk demontiere und mit einem Knipex Zangenschlüssel und einer Zwischenlage (zur Schonung des Lacks) das Schaltwerkbefestigungsauge etwas 1 bis 2° nach unten-außen biege.
Bin ich auf dem richtigen Weg mit meinem Reparaturansatz?
Sollte ich lieber eine massive Schaube durch das Auge montieren und daran biegen?
Ist das Ausfallende (Stahlrahmen, Peugeot) dabei in Gefahr?
Müsste eigentlich die Kettenführung im Schaltwerk parallel zur Mittenebene sein?
Gibt es Möglichkeiten die Störung weniger brachial zu beseitigen?

Gruß, Stefan
Dumme Frage mal von mir. Du weist schon das man an so einen Schaltwerk die Anschläge einstellen kann ?

Mfg Jens
 
Ja, das weiß ich. Ich habe natürlich auch schon versucht, die Anschlagsschraube so einzustellen, dass kein Kontakt mehr auftritt.
Dann geht der erste Gang gar nicht mehr richtig zu schalten.

Gruß, Stefan
 
Dann wäre etwas mehr Abstand zwischen dem größten Ritzel und den Speichen angezeigt, also ne Distanzscheibe (angemessener Dicke) zwischenlegen und Schaltung neu einstellen.
 
Vorsicht mit dem Biegen des Schaltauges. Das muss man können - vor allem eine Lehre / ein Laufrad einschrauben, sonst kann sich alles schnell verschlimmbessern.

Ich habe das beim 1. mal beim Händler machen lassen (Minutensache). Für die anderen Räder hat er mir sein Werkzeug zur Kontrolle über das Wochenende ausgeliehen. Aber das macht nicht jeder.

Ob eine Unterlegscheibe (1 mm) auf dem Rotor hilft? Möglich, aber die Kassettenbefestigung muss noch gut draufpassen.

Bevor man was macht, würde ich schauen, ob ich die Ursache finden kann. Irgendwas stimmt da nicht, denn normalerweise ist das (bei meinen Rädern) kein Problem.
Ich hatte Schwierigkeiten mit hakelnder Schaltung und da gab es gleich 2 Ursachen: 1. Lager nicht sauber eingestellt - hatte Luft. 2. Schaltauge verbogen.
Das kann passieren, wenn man gebrauchte Rahmen erwirbt.
 
Schon mal ein anderes Laufrad getesetet? Wenn der Anschlag korrekt eingestellt ist, dann kommt außer Schaltauge oder Schaltwerk ja auch das Laufrad als möglicher Verursacher des Problems in Frage.
 
Ob das Schaltauge gerichtet werden muss, kann man recht gut erkennen, wenn man statt des Schaltwerks eine Hinterradachse (M10x1 Gewinde) einschraubt. Das ist zwar nicht so präzise wie das Messwerkzeug, aber für ein grob verzogenes Schaltauge reicht es.
 
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten!
Die Ursache scheint mir schon zu sein, dass die Kettenführung im Schaltwerk nicht parallel zum Rad läuft. Vermutlich hat das Schaltwerk mal einen Schlag erhalten. Das könnte bei einem Sturz passiert sein.
Ein anderes Laufrad habe ich noch nicht getestet.
Wenn man eine Achse in das Schaltauge schraubt: Muss dass dann parallel zur eigentlichen Radachse sein?

Gruß, Stefan
 
Ich glaube, ich habe das Problem gelöst!
Leider hatte ich kein zweites hinterrad zur Hand. Die Biegerei mit dem Zangenschlüssel habe ich dann doch nicht durchgeführt, weil ich befürchtet habe, dass die schwächste Stelle nachgibt und das genau die Mitte vom Schaltauge ist.
Ich habe es dann so gemacht: Ich habe das Fahrrad in meinen Tracx-Rollenprüfstand gespannt und eine kleinere Schraubzwinge das Schaltauge gesetzt. Die Schaltung blieb montiert und so konnte die Zwinge auf das Ende der Befestigungsschraube (die das Schaltwerk am Schaltauge befestigt) drücken und der Lack wurde geschont.
Die andere Zwingenseite (die Verlängerung der Trapezgewindestange) habe ich auf den senkrechten Träger der Traxc Rollentrainers gesetzt.
So konnte ich ganz gefühlvoll und dosiert leicht anziehen, lösen, prüfen, nochmal anziehen usw.
Nach einer Minute war ich schon fertig und alles war perfekt. Noch ein bisschen nachstellen und das Problem scheint aus der Welt. Nachher mache ich eine Probefahrt, Mal sehen, ob am Berg auch noch alles passt.

Danke, für die vielen Tipps!
Gruß, Stefan
 
Das eigentlich Schwierige an so einem "Abschlusspostig" ist, dass man sich ja für nur einen Weg entscheiden kann, obwohl ja mehrere gute Lösungswege beschrieben worden sind. Ich hoffe immer, dass so ein Posting nicht bewirkt, dass jemand sagt:"Der Sack - erst fragt er und dann macht er es doch nicht so, wie ich es ihm beschrieben habe!"
Gerade die Vielfalt der beschriebenen Lösungsmöglichkeiten tragen zum Verständnis bei und führen dann zu dem individuellen Lösungsansatz.
Vielen Dank noch einmal. Ich bedauere außerordentlich, dass ich kein Hinterrad zur Hand gehabt habe!

Gruß, Stefan
 
nein, es muß nicht nur paralell drehen.
viel wichtiger ist, daß die Gewinde gleich sind.
 
ich sag doch, nicht nur Du und ich, sondern viele andere haben auf diese Weise (oder auch beim Versuch die Kontermuttern zu tauschen) empirisch ermittelt, daß die Vorderachse ca 1mm "dünner" ist.
 
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