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Unerläßliches Spezialwerkzeug: Empfehlungs- und Bezugsquellenthread

AlbrechtR

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Weil gerade so eine Diskussion im Bastelanfragenthread läuft und ich mir schon immer mal so eine Sammlung gewünscht habe, mache ich hier mal ein eigenes Thema auf.

Vielleicht können wir hier eine kleine Übersicht über nützliche Werkzeuge, die sich im harten Einsatz bewährt haben und deren Bezugsquellen zusammenstellen.

Ich mache mal den Anfang mit einem Negativbeispiel:

Meine Bowdenzugzange von Tacx war von Anfang an Mist. Gerade wurde mir die Knippex empfohlen. Werd ich mir also besorgen.

Mein Kettendrücker sieht auch nicht so schön aus wie die, die man immer in den Bastelbüchern abgebildet sieht.

Außerdem würde ich gerne selber Räder richtig akkurat zentrieren und später auch mal selber Laufräder bauen. Muß da gleich ein Zentrierständer her?

Grüße,
Albrecht.
 

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Re: Unerläßliches Spezialwerkzeug: Empfehlungs- und Bezugsquellenthread
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Fritz junior

Hilfreich
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Außerdem würde ich gerne selber Räder richtig akkurat zentrieren und später auch mal selber Laufräder bauen. Muß da gleich ein Zentrierständer her?
Nein, du lässt das Rad im Rahmen oder in der Gabel, stellst die Bremsen so ein, daß sie gerade den äussersten Punkt des Seitenschlages berühren und ziehst die Felge an dieser Stelle zu anderen Seite. Dasselbe Spiel solange bis kein Schlag mehr feststellbar ist.
Geht schnell und ist genau. Wenn das Rad an einem Montageständer hängt kann man so auch bequem im Stehen arbeiten.

Ein Zentrierständer macht auch nichts anderes. Er nimmt das Rad auf und die Anzeige des Seitenschlages erfolgt nach demselben Prinzip, entweder mit einer Zange oder einem Stift.

Für den komplett neuen Aufbau eines Rades ist ein Zentrierständer womöglich sinnvoller.
 
Ich habe mir für das Nachzentrieren mal einen Kabelbinder an der Sitzstrebe befestigt und als sehr genauen Zeiger benutzt. (wg. Trommelbremse, sonst wie Gerd).
 
Den Gabelkonusabschläger von Campa empfinde ich als zu schwach gebaut, der macht schon mal die Grätsche bei widerspenstigen Kandidaten.
 
Ein guter Schonhammer von WERA beispielsweise (macht was sein Name verspricht, wenn mal daneben gedotzt). Wer mag kann auch die rückschlagfreie Variante wählen. Gute Splintentreiber PB ersetzen schon mal Stiftschlüssel und helfen bei Steuersätzen
Steuersatzkonusdemontage.jpg


Für Campa 50th
für alle(s) andere(n)
 
Bei Kettennietern führt natürlich kein Weg am Rohloff Revolver vorbei, wenn man bereit ist, das nötige Kleingeld auf den Tisch zu legen. Ich war es bis jetzt noch nicht, die 80 Öhre schmerzen mir dann doch zu sehr.

Bei Schalenaustreibern ist der Park Tool besser als der Pendant von Campa, bei Montageständern schwör ich auch auf meinen ParkTool, insgesamt ist der Ruf der ParkTool Werkzeuge doch besser als die Realität... Vor allem von den gestanzten Schlüsseln bin ich schwer enttäuscht. Der Gummihammer ist aber spitze :p

Inbusschlüssel hab ich von Proxxon, außer daß sich langsam die Beschriftung löst, gibt es auch da nichts zu klagen, ich möchte keinen billigen 08/15 Inbus mehr an meine Räder lassen, mit denen man sich über kurz oder lang doch nur die Köpfe ausnudelt.

Mit Spitzenwerkzeug kann man Grundsätzlich nichts falsch machen, als Beispiele seien nur mal VAR, Hozan, Knippex, Hazet und Konsorten genannt. Wenn man es geschafft hat, seine Werkstatt mit Tools all dieser feinen Schmieden zu komplettieren, hat man allerdings auch den Gegenwert eines Mittelklasse Neuwagens in der Garage, da sollte man dann auch den entsprechenden Fuhrpark herumstehen haben, sonst steht das alles schnell in keiner Relation mehr...
 
Generell gilt m.E.: Wer billiges Werkzeug kauft, kauft zweimal.

Einen Gummihammer oder Kettennieter zähle ich nicht zum Spezialwerkzeug. Es kommt halt schon drauf an, was man bei Aufbau, Reparatur und Pflege selbst machen will / kann. Ich z.B. freue mich an gutem Werkzeug und habe alles, was ich öfters brauche - und davon vieles mehrfach ... (siehe oben 1.
Satz).

Bei Spezialwerkzeug, das man nicht regelmäßig braucht (extremes Beispiel: z.B. 1" Gabelrohr- oder Tretlager-Gewindeschneider ITA / BSA), muss man überlegen, ob man es hinlegt, um es alle Jahre einmal zu nutzen oder ob man in eine Werkstatt geht (ich habe so eine mit freundlichem und hilfsbereitem Personal) und es dort machen lässt. Die werden dadurch nicht reich und ich nicht arm und es ist fachmännisch (na hoffentlich!) gemacht.
 
Meine nächste Anschaffung im hochpreisigen Segment wird jedenfalls ein VAR Tretlagerwerkzeug.
Keine Lust mehr auf ausgenudelte Innenlagerschlüssel und Schalen bzw. dem rumgeeier mit Gewindestangen und aufgefütterten Konterlösungen...
 
Wie in Post #2 und #4 bereits richtig gesagt braucht man nicht zwingend einen Zentrierständer. AAAAber es ist schon was feines, wenn man an langen Winterabenden gemütlich am Küchentisch Höhen-und Seitenschlag auf´s mü genau einstellen kann. Viele Stunden Meditation für wenig Geld. Im Gegensatz zum Konusausschläger: - raus aus der Kiste - bumm draufhauen - rein in die Kiste; wie unromantisch.
 
Bei Spezialwerkzeug, das man nicht regelmäßig braucht (extremes Beispiel: z.B. 1" Gabelrohr- oder Tretlager-Gewindeschneider ITA / BSA), muss man überlegen, ob man es hinlegt, um es alle Jahre einmal zu nutzen oder ob man in eine Werkstatt geht

So eine Werkstatt habe ich auch, allerdings hört es nach BSC auch auf, spätestens nach ITA. Ich hätte sowas gern für den Fall der Fälle in franz. liegen...
 
Kein Werkzeug im klassischen Sinn aber unerläßlich: eine gute Luftpumpe, am besten SKS Rennkompressor:daumen:
ich benutze lieber die joe blow find die besser als den rennkompressor. beim rennkompressor hab ich immer angst mir wehzutun, wenn ich den hebel bei der ventilaufnahme nach dem pumpel umklappe.
 
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