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Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Campa forever

Nur echt mit 53 Zähnen! ;
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Welche Helme fahrt ihr, welche Anzüge tragt ihr, vertraut ihr auf Scheibe und Hochprofil oder eher Xentis und Co?

Na dann lasst doch mal hören und uns ein bisschen fachsimpeln! :daumen:
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

komische frage hast du da. das eine ist das was man hat, und eine ganz andere frage ist, was optimal wäre. ;)
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Anders formuliert: Worauf vertraut ihr im Rennen? (Weil gute Erfahrungen damit gemacht etc... )

Aber wir können auch gerne über die BESTEN Produkte fachsimpeln. Fangen wir doch mal beim Helm an! ;)

Giro Advantage oder Bell Meteor? Oder ein ganz anderer?

Und wieviel bringt ein perfekt eingestelltes Zeitfahrrad im Gegensatz zu einem per Ergostem und Stütze perfekt eingestelltem Rennrad (= gleiche Position wie auf der Zeitfahrmaschine)

Feuer frei Duke! ;)
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

exakt gleiche Position auf dem Rennrad wie auf dem TT?!
Die Zeiten dürften bei gleichen Laufrädern, gleicher Kleidung und gleichem Helm nur ganz minimal abweichen, aber ich glaub nicht, dass jemand auf nem RR die gleiche optimale Position für ein Zeitfahren eingestellt bekommt, wie auf einem TT.

Ich fahr im Tri den Bell Meteor II, aber eigentlich nur, weil er günstiger war und wie ich finde minimal besser aussieht, die Kraftersparniss dürfte bei mir so minimal sein, dass es das dann nicht macht, vor allem, da ich den Helm noch nichtmal ganz hinten aufliegen lassen kann.
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Anders formuliert: Worauf vertraut ihr im Rennen? (Weil gute Erfahrungen damit gemacht etc... )

Aber wir können auch gerne über die BESTEN Produkte fachsimpeln. Fangen wir doch mal beim Helm an! ;)

Giro Advantage oder Bell Meteor? Oder ein ganz anderer?

Und wieviel bringt ein perfekt eingestelltes Zeitfahrrad im Gegensatz zu einem per Ergostem und Stütze perfekt eingestelltem Rennrad (= gleiche Position wie auf der Zeitfahrmaschine)

Feuer frei Duke! ;)
das grobe kann man hier nachlesen.
giro und bell geben sich nicht viel. habe in us-amerikanischen foren von leuten gelesen, die selbst im windkanal testen(also profis), dass je nach anatomie und sitzposition mal der eine mal der andere einen vernachlässigbaren tick besser ist.

das schellste tt-rad ist einfach:
cervelo p4, zipp 1080, zipp 900(das sub9 passt leider nicht rein),zipp vumachrono, 3t ventus,zipp tangente(der rest ist relativ wurst)

was etwas weniger kostet aber überdurchscnittliches profiniveau ist(von der perfomance):
trek equinox ttx 9.0,hed3c,corima disc,vision alu base bar,oval a710,veloflex servizio corse, shimano 105 der rest.(baue ich mir gerade auf)

je nach dem wie viel geld du ausgeben willst gibts folgende preisleistungsliste:
-aufsatz(+vorbau, sattelstütze und eventuell sattel)
(-reifen)
-zeitfahranzug
-zeitfahrhelm
-zeitfahrrahmen
-laufräder
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Ich kann nur als totaler Anfänger mal dazu meine Erfahrungen schreiben.

Das wichtigste ist ja wohl die Sitzposition die einerseits sehr Aerodynamisch sein sollte und auf der anderen Seite den Körper nicht zu sehr behindern sollte.

Bei den 2 Zeitfahren im Jahr (je 30KM) schraube ich mir nen TT Aufsatz drauf und nen Flaschenhalter ab.
Den Rest versuche ich im Kopf umzubauen, bei 30km geht nur Vollgas.

Ich vermute wenn ich mit dem Rad von F. Cancelara antreten würde wäre ich nicht viel schneller.
Da liegt der Unterschied eher im Training und der Motivation.

Aber ein sehr schöner Beitrag.

Cu danni

P.S. Ich versuche beim Zeitfahren die Ellbogen so nah wie möglich am Körper zu haben und beim pedalieren die Knie knapp am Oberrohr vorbei zu treten. Ob es was nützt weiß ich nicht, mich macht es aber schnell. lach

Cu danni
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Nach Tour(?) Test soll der aerodynamischste Rahmen der Cannondale Slice Aero sein, also nix P4 (kann aber natürlich auch sein, dass die den nicht getestet haben, aber Cervelo lag nur auf Rang 3).
Aber das was am ganzen Rad immer noch am meisten Windwiderstand verursacht ist der Fahrer selber, also ist der Rahmen vermutlich mal zu vernachlässigen, solange sich der Fahrer darauf in eine optimale Position bringen lässt.
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Nach Tour(?) Test soll der aerodynamischste Rahmen der Cannondale Slice Aero sein, also nix P4 (kann aber natürlich auch sein, dass die den nicht getestet haben, aber Cervelo lag nur auf Rang 3).
Aber das was am ganzen Rad immer noch am meisten Windwiderstand verursacht ist der Fahrer selber, also ist der Rahmen vermutlich mal zu vernachlässigen, solange sich der Fahrer darauf in eine optimale Position bringen lässt.

welchen test meinst du? in der nächten ausgabe der tour wird es einen zeitfahrahmen test und sonstiges dazu geben. da wird das p4 wohl auch noch nicht vertreten sein, da es noch zu neu ist(nichtmal das cervelo test team hat die bekommen.. stattdessen noch ein p3).


die sitzposition ist natürlich das wichtigste überhaupt, wie man auch hier sieht. vor allem ist das konsequente drehen ums tretlager wichtig, damit man erstens den kopf und oberkörper runter bekommt, aber vor allem auch, dass der winkel zwischen beinen und oberkörper nicht zu spitz wird. die optimale sitzposition ist dann so , dass man sich weniger auf die sattelspitze stützt, sondern auf die armschalen:
14.jpg

10.jpg

4.jpg

3.jpg

13.jpg

7.jpg

(Quelle grahamwatson.com)
wenn das schön klappt, dann fährt man plötzlich ganz anders als normal auf dem rr und bring sogar mehr kraft auf die kurbel. die sattelüberhöhung zu den armsschalen geht dann sehr schnell in den 2stelligen bereich.
bei einem normalen rr klappt das normalerweise nicht ohne nach vorne gebogene sattelstütze(z.b. profile design fast forward) und einem verstellbaren vorbau(im optimalfall look ergostem).
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Richtig, den Test in der nächsten Ausgabe der Tour meine ich. In der heutigen Sendung auf Triathlon-Szene.de wurden bereits die ersten Ergebnisse genannt. Aber wie gesagt ich halte den unterschied zwischen den Rahmen für sehr gering. (Ein Lüftchen aus dem Allerwertesten dürfte dir am Ende mehr Geschwindigkeitsvorteil bringen als ein etwas aerodynamischerer Rahmen)
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Unterschiede bei den rahmen dürften vernachlässigenswert sein.
viel wichtiger ist, dass die geo einigermaßen (ist ja immer ein kompromiss bei zeitfahrrädern) zu den proportionen des fahrers passt und so eine aerodynamisch günstige sitzposition ermöglicht, die den fahrer nicht in eine zu gestreckte haltung zwingt.
eine scheibe hinten bringt auch nochmal einiges.
alle anderen maßnahmen bringen für sich genommen nicht soviel, können aber in der summe dann schon wieder einiges bewirken. (Helm, Anzug etc.).
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

bei einem normalen rr klappt das normalerweise nicht ohne nach vorne gebogene sattelstütze(z.b. profile design fast forward) und einem verstellbaren vorbau(im optimalfall look ergostem).


Hallo, du sagst ich brauch wenn ich mit dem RR starten will eine gebogene sattelstütze. Merke ich das wirklich als Hobby-Fahrer, der dieses Jahr zum ersten mal bei einem Zeitfahren starten will. Finde eine gebogene Sattelstütze sieht halt etwas beschi... aus. Wenn ich aber wirklich eine deutliche Verbesserung merke kann man die ja mal kurz montieren. Gibt es noch andere Alternativen zur Fast Forward.
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Hallo, du sagst ich brauch wenn ich mit dem RR starten will eine gebogene sattelstütze. Merke ich das wirklich als Hobby-Fahrer, der dieses Jahr zum ersten mal bei einem Zeitfahren starten will. Finde eine gebogene Sattelstütze sieht halt etwas beschi... aus. Wenn ich aber wirklich eine deutliche Verbesserung merke kann man die ja mal kurz montieren. Gibt es noch andere Alternativen zur Fast Forward.

Willst Du gut aussehen oder schnell fahren? Wer sagt das Zeitfahrmaschinen schön sein müssen. Die sehen m.M.n. meist zum kotzen aus.

Eine Zeitfahrposition lässt sich sicher am RR realisieren wenn man genug Sattelüberhöhung hinbekommt, also das Steuerrohr nicht zu lang ist, eine gerade oder nach vorne gekröpfte Stütze besorgt und den Sattel deutlich nach vorne schiebt und Lenker + Triaaufsatz recht weit nach unten bekommt.

Das bringt sicher mehr als Scheibe oder Spezialhelm. Für 1 bis 2 Zeitfahren im Jahr würde ich diese Variante bevorzugen, da lohnt sich der Kauf eines teuren Spezialrades einfach nicht. Sicher kennen viele auch Kumpels mit HP-Laufrädern die man auch mal leihen kann für so ein Event.
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Und wieviel bringt ein perfekt eingestelltes Zeitfahrrad im Gegensatz zu einem per Ergostem und Stütze perfekt eingestelltem Rennrad (= gleiche Position wie auf der Zeitfahrmaschine)

Diese Frage wird in zwei Tests (die du kennen solltest ;) ) eigentlich gut beantwortet. Einmal testete Tour im Herbst 07 sehr ausführlich die Unterschiede der einzelnen "Zutaten". Und auch die Triathlon ließ schon mal einen Artikel dazu raus.

Ob die Wattwerte da so vergleichbar sind bezweifle ich, aber zumindest die Tendenz ist klar erkennbar. Ich zitiere hier mal das Fazit des Tourtests:

Zwei Erkenntnisse liefert dieser Test: Aerodynamische Vorteile resultieren erstens aus Fleißarbeit. Die Summe vieler kleiner Maßnahmen mündet schließlich in einem guten Ergebnis. Die nennenswerten Verbesserungen haben aber zweitens alle mit der Sitzposition zu tun. Nicht das teure Rad macht schnell, sondern in erster Linie eine optimierte Position. Sie zu finden und fahren zu können, muss für jeden Zeitfahraspiranten oberste Priorität haben.
Ein guter Aero-Lenker, ein verstellbarer Vorbau und eine variable Sattelstütze sind dabei die wichtigsten und vergleichsweise preiswerten Hilfsmittel. Schnelle Laufräder bringen auch noch Tempo. Die restlichen Maßnahmen runden das Paket nur ab, der edle Zeitfahrrenner gibt den
letzten Kick. Also: Liegen Sie los!

Anbei noch die Grafik mit den ermittelten Wattwerten des Tourtests.
 

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AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Hallo, du sagst ich brauch wenn ich mit dem RR starten will eine gebogene sattelstütze. Merke ich das wirklich als Hobby-Fahrer, der dieses Jahr zum ersten mal bei einem Zeitfahren starten will. Finde eine gebogene Sattelstütze sieht halt etwas beschi... aus. Wenn ich aber wirklich eine deutliche Verbesserung merke kann man die ja mal kurz montieren. Gibt es noch andere Alternativen zur Fast Forward.
diese stütze braucht man nicht unbedingt. diese ist dann notwendig, wenn man in eine richtige sitzposition rein will, wie bei den profis. wenn man den lenker in der gleichen höhe lässt wie im training, dann braucht man so eine strütze nicht.
ich kenne keine güntige alternative zu der FF(da gibts nurnoch die ff carbon und thomson).


Unterschiede bei den rahmen dürften vernachlässigenswert sein.
viel wichtiger ist, dass die geo einigermaßen (ist ja immer ein kompromiss bei zeitfahrrädern) zu den proportionen des fahrers passt und so eine aerodynamisch günstige sitzposition ermöglicht, die den fahrer nicht in eine zu gestreckte haltung zwingt.
eine scheibe hinten bringt auch nochmal einiges.
alle anderen maßnahmen bringen für sich genommen nicht soviel, können aber in der summe dann schon wieder einiges bewirken. (Helm, Anzug etc.).

Richtig, den Test in der nächsten Ausgabe der Tour meine ich. In der heutigen Sendung auf Triathlon-Szene.de wurden bereits die ersten Ergebnisse genannt. Aber wie gesagt ich halte den unterschied zwischen den Rahmen für sehr gering. (Ein Lüftchen aus dem Allerwertesten dürfte dir am Ende mehr Geschwindigkeitsvorteil bringen als ein etwas aerodynamischerer Rahmen)

Diese Frage wird in zwei Tests (die du kennen solltest ;) ) eigentlich gut beantwortet. Einmal testete Tour im Herbst 07 sehr ausführlich die Unterschiede der einzelnen "Zutaten". Und auch die Triathlon ließ schon mal einen Artikel dazu raus.

Ob die Wattwerte da so vergleichbar sind bezweifle ich, aber zumindest die Tendenz ist klar erkennbar. Ich zitiere hier mal das Fazit des Tourtests:



Anbei noch die Grafik mit den ermittelten Wattwerten des Tourtests.

ganz recht. mein rechner basiert übrigens(unter anderem) genau auf diesem test. da werden auch alle fragen über zeitfahranzug, helm, laufräder und rahmen beantwortet.;)
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Danke Hansi, den Test kenne ich, hab ihn aber schon lang nicht mehr angeschaut.

Der Ergostem i.V.m. der Profilstütze bringt 50 Watt Ersparnis zur Unterlenkerposition, der Zeitfahrhelm lediglich magere 3 Watt.

Mal schauen, wie die Rennen laufen, Ergostem und FF-Stütze sind jedenfalls schon fest eingeplant. Mit den Vueltas sollte ich dann gut gerüstet sein.

Aber es zeigt sich wieder (besonderen Dank an GTdanni) dass eine individuell perfekte Position alles ist.

Werde in der Vorbereitungszeit im Sommer Bilder einstellen, damit man sieht wie die Position sich verändert.

Kann mir noch jemand einen guten Sattel empfehlen, auf dessen Spitze man auch 30 km überlebt? Gibt es da nicht was von Fizik, so ein TT Sattel? :confused:
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

slr tt

der flext an der spitze sehr schön - geht auch auf 90km ohne probleme
 
AW: Zeitfahren: Wie kämpft ihr optimal gegen die Uhr?

Auf 30km geht doch alles noch ganz gut, das ist ja eigentlich nur einmal kurz antreten und durch. Ich bin z.B. nen kaputten SLR (ohne TT) auf 90 km gefahren, weil er mir bei einem Sturz direkt nach dem Wechsel vom Schwimmen aufs Rad gebrochen ist und dann nur notdürftig mit Tape geflickt wurde. Hinterher merkt man dann, wie froh man sein kann, nen heilen Sattel zu haben. Aber die ersten 30 km waren auch mit dem kaputten Dingen kein Problem, sollten es also auch nicht mit irgendeinem anderen Sattel, der vielleicht nicht so komfortabel auf der Spitze ist, sein (ist ja normalerweise dann doch deutlich weniger als ne Stunde die man dafür auf'm Rad sitzt).
 
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