Pedalier-Paradies Kopenhagen

Ein mit dem Auto gefahrener Kilometer kostet die Gesellschaft rund 15 Cent. 
Titelbild
Flickr User Tony Webster

Bedenkt man die Kosten von Verkehrsunfällen, die Auswirkungen der Abgasverschmutzung auf Gesundheit und Atmosphäre, so gewinnt die Allgemeinheit im Schnitt 16 Cent mit jedem geradelten Kilometer. Klingt sinnvoll, ist es auch!
Deshalb wurde vor einigen Jahren Kopenhagen so umstrukturiert, dass man auf jeder Straße bequem und sicher Radfahren kann: breite, gut ausgebaute Radwege, spezielle Ampeln und Tunnels. Neuerdings prägt sogar ein Highway für Fahrradfahrer – die bicycle snake – das Stadtbild.

Wer es in Kopenhagen eilig hat, radelt auf der neuen Bicycle Snake.
# Wer es in Kopenhagen eilig hat, radelt auf der neuen Bicycle Snake. - Flickr User Susanne Nilsson

Doch damit nicht genug. Wer beim nächsten Städtetrip nach Kopenhagen mit dem Mainstream schwimmen möchte, muss natürlich Rad fahren. Was sonst? Ausgefallene Renner findet man vorzugsweise  in der neuen „Rad-Bücherei“. Ob Renn-, Lasten-, Liege- oder Dreirad, im Bicycle_Innovation_Lab werdet ihr fündig.

Hier fährt jeder und alles. Kopenhagen = Ville Kunterbunt
# Hier fährt jeder und alles. Kopenhagen = Ville Kunterbunt - Flickr User Susanne Nilsson

Und so sieht der relaxte Radelalltag in der dänischen Hauptstadt aus – beneidenswert!

[vimeo id=“102436343″ align=“center“ mode=“normal“ autoplay=“no“ maxwidth=“2280″]

Warum überhaupt noch mit Autos gefahren wird? Das fragt sich auch Fahrrad-Blogger Mikael_Colville-Andersen. Spiegel.de erklärt er: Die Städte seien nicht für Autos gebaut worden, würden aber von ihnen beherrscht. Vielen Verkehrsplanern sei gar nicht klar, wie verschwenderisch sie mit dem knappen Raum in Städten umgingen. „Aber immer mehr Politiker und Bürgermeister begreifen, dass Städte nicht für Autos, sondern für die Menschen da sein sollten,“ so auch Hamburgs Senat. Die Planer wollen die Hansestadt mit dänischer Hilfe umstrukturieren.

Ordnung muss sein, doch wo hab ich geparkt?
# Ordnung muss sein, doch wo hab ich geparkt? - Flickr User Michael Button

Spiegel.de hat die 20_Fahrrad-freundlichsten_Metropolen der Welt gekürt.

Ist deine Stadt etwa nicht dabei? Was würdest du besser machen, wenn du Verkehrsplaner wärst?

3 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Ein mit dem Auto gefahrener Kilometer kostet die Gesellschaft rund 15 Cent.


    → Den vollständigen Artikel "Pedalier-Paradies Kopenhagen" im Newsbereich lesen


  2. Genial! Das sollte in jede größere Stadt! smilie

  3. @Berg.amont.ziege streiche "größere" ...
  4. Naja, kleine Städte brauchen das glaub ich nicht. Das sprengt den finanziellen Rahmen. Zumindest sind die kleineren Städte wie z.B. Elmshorn, wo ich fahre, ausreichend ausgestattet mit Radwegen für die Mini-Innenstadt. In max. 10 Min ist man von jedem Punkt der Stadt auf dem Land smilie
    Das Geld sollte dann besser in die Systeme für mehr Nutzer (sprich größere Städte) aufgewendet werden 🙂

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: