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Anfänger steht auf den schlauch --bytel -latex oder tubeless?

unknownbeats

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wie die überschrift schon andeutet bin ich ein rennrad anfänger.bzw werde ich es.rad wird in 2 wochen geliefert.
da bei übergabe bei rose eh noch der lrs und die reifen * * gewechselt werden könnte ich noch kurzfristig einfluss drauf nehmen
in verschiedenen bike bravos wird immer von dem niedrigen rollwiederstand von latex schlauchen geschrieben. meine frage nun merkt man das wirklich oder sind das eher laborwerte? und wie hoch ist der luftverlust-möchte schon ganz tages touren schaffen ohne nach pumpen zu müssen -)
vom mtb bin ich es gewohnt tubeless zu fahren das scheint aber wohl im rr bereich eher exotisch zu sein?oder irre ich mich?
an dem rad werden conti 4 seasons -vorne 25 und hinten 28mm montiert mit was für einen luftdruck würdet ihr welche kombi fahren?
bitte schreibt mir eure erfahrungen
mfg kette rechts
 
Butyl ist in meinen Augen das sinnvollste für den "Normalverbraucher".
Latex ist afaik empfindlicher und neigt bei Defekten zum Reissen/Platzen, Butyl dagen bekommt nur kleine Löcher.
Außerdem ist Latex hitzeempfindlicher, genaue Zahlen kenn ich nicht, aber wegen den 50 Gramm würde ich als Hobbyfahrer keinen Reifenplatzer beim Bremsen * * in einer Abfahrt riskieren wollen.
Druckverlust würd ich sagen grob ne Woche von 7 auf 6 Bar. Bei Latex gut doppelt so schnell.

Tubeless sind zwar an sich angeblich pannensicherer, aber wenn du mal einen Defekt hast, hast du die A-Karte gezogen, mit Flicken ist da nicht viel, vor allem unterwegs. Mit dem Rennrad fährt man in der Regel deutlich weitere Strecken, und wenn du irgendwann mal 60km von zuhause mit nem defekten Reifen * * dastehst wirst du dich maßlos ärgern.
Latex und Tubeless sind also eher was für Profis und ambitionierte Amateurrennfahrer. (nur meine Meinung)

Was den Reifenluftdruck angeht, Faustformel lautet Fahrergewicht/10= Druck in Bar. Bei 23er Reifen * * eher etwas (~0,5 Bar) mehr, bei 28er etwas weniger.
 
Fahre seit über 10 Jahren Latex am MTB, oder besser gesagt ich bin es gefahren. Es nervte irgendwann jeden Mal neu zu Pumpen. Am MTB Pumpt man halt nicht nur ein paar mal bis der Reifen * * wieder voll ist, sondern ist quasi gleich warm :) Nach 2 Jahren sollte man bei Latex neue Schläuche * * holen, da sie nach eigener Erfahrung dann anfangen zu reißen bzw. leichter mal nen platter entsteht. Aber ein sofortigen Druckverlust hatte ich bei Latex noch nie.

Am Rennrad bleibe ich seit 4 Jahren bei Latex, da ich quasi ein Sonntagsfahrer bin und die 20 Sekunden Pumpen verkraftbar sind und ich auch bei Buttly dann jedes zweite Wochenende Pumpen müssten.

Einen Unterschied habe ich auf jeden Fall gemerkt. Und keine Angst so schnell verliert der Schlauch * * nun auch nicht den Druck, dass man ne Tagestour nicht ohne Nachpumpen fahren kann. Vielleicht 1 Bar in 24 Stunden beim Rennrad, beim MTB deutlich weniger.

Mein Tip:
Fährst du jeden Tag und willst aber nicht jeden Tag den Druck checken/pumpen --> Buttly
Willst du mehr Speed und Comfort und bist dafür bereit jeden Tag/jedes mal vor dem Fahren den Luftdruck zu checken --> Latex.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal ne kurze Zeit Latex in Verbindung mit Vittoria open Corsa gefahren. Das rollt schon klasse. Bei nem Normaloreifen wie 4Season halte ich das aber für Quatsch. Das sind Trainingsreifen und da reicht Butyl bzw. bring Latex nix. Ausserdem ist Latex frickelig bei der Montage. Der Reifen * * muss vorher innen mit Puder eingerieben werden weil der Schlauch * * sonst festklebt und platzt.
Schlauchlos am RR halte ich für den allergrößten Mist. Dieses hantieren mit Dichtmilch * * und Kompressor zum aufpumpen braucht kein Mensch. Und unterwegs ziehste im Pannenfall trotzdem nen Schlauch * * ein. Ich sehe es so: Entweder Herkömmlich mit Schlauch * *+Reifen * * oder gleich Schlauchreifen. Tubules ist ne Idee der Industrie die kein Mensch braucht.
 
Was den Reifenluftdruck angeht, Faustformel lautet Fahrergewicht/10= Druck in Bar. Bei 23er Reifen * * eher etwas (~0,5 Bar) mehr, bei 28er etwas weniger.
Definitv nicht.
Das mag für 70 kg Leute stimmen. Ich werde mit meinen derzeit 90 kg, aber keine 9 Bar auf den Reifen * * tun. 7,5 reichen völlig aus.

Eine bekannte Faustformel den Anfangswert für den Luftdruck zu bestimmen besagt man solle sich aufs Rad setzen, dann sollte der der Reifen * * etwa 1/6 seiner Höhe einsacken. Bei nem 25er Reifen * * wären das also ungef. 4 mm. Was nicht allzu viel ist.
 
Latex wird von Zeit zu Zeit hier im Forum mal gehypt, vor 8 Jahren bin ich auch mal darauf angesprungen, gemerkt habe ich keinen Unterschied, aber man will es wohl merken und deshalb bildet man sich ein, es rollt besser. Nachdem ich aber auf einer rasanten Abfahrt in einer Serpentine einen Vorderreifenplatzer hatte, war das Thema Latex für mich erledigt. Das hatte ich in den 30 Jahren davor nie und seitdem auch nie wieder, allerdings hat es 5 Jahre gedauert bis ich wieder halbwegs Mut auf Abfahrten hatte.
 
an dem rad werden conti 4 seasons -vorne 25 und hinten 28mm montiert
damit ist tubeless aus dem Spiel.
Tubeless sind zwar an sich angeblich pannensicherer, aber wenn du mal einen Defekt hast, hast du die A-Karte gezogen, mit Flicken ist da nicht viel, vor allem unterwegs
man kann dann natürlich immer noch problemlos einen Schlauch * * einziehen. Und wenn jetzt behauptet wird das sei eine Sauerei, dann vermute ich mal das das noch nicht praktisch gemacht wurde.

Aber generell sind normal dicke Butylschläuche sicher in der Summe am pflegeleichtesten, Mit Tubeless hab ich persönlich weniger Pannen, aber es es erfordert doch eine gewisse Wartung. weil man für die Pannensicherheit sicher stellen muss das genug Dichtmilch * * vorhanden ist.. Sprich man muss das kontrollieren.
Und man darf nicht unterschätzen das es auch ein Expertise erfordert und ein Kompressor zumindest sehr hilfreich ist.
Unter dem Strich würde ich einem Anfänger eher davon abraten

Fahren tut es sich aber schon toll. Ich persönlich fahre auch am RR fast ausschließlich tubeless. Nur bei LRS mit Reifen * * die ich selten nutze hab ich noch Schläuche * * drin, weil mir das da das Setup zu viel Arbeit wäre
 
Aber generell sind normal dicke Butylschläuche sicher in der Summe am pflegeleichtesten, Mit Tubeless hab ich persönlich weniger Pannen, aber es es erfordert doch eine gewisse Wartung. weil man für die Pannensicherheit sicher stellen muss das genug Dichtmilch * * vorhanden ist.. Sprich man muss das kontrollieren.
Und man darf nicht unterschätzen das es auch ein Expertise erfordert und ein Kompressor zumindest sehr hilfreich ist.
Unter dem Strich würde ich einem Anfänger eher davon abraten
So ähnlich würde ich es auch für Latex formulieren.: Latex ist gut, aber nur für Experten.
Kennt man sich aus, wird man schnell merken, dass die meisten Geschichten über Platzer etc. nur Ammenmärchen sind, da komplett selbst verschuldet.
Grundvoraussetzung ist ein kompatibles Felgenbett und -band. Und da wird es schnell sehr dünn. Wirklich empfehlen kann man nur veloplugs und Tubeless Klebeband oder am Besten gar nichts - Felgenbetten ohne Bohrungen (aber auch ohne Kanten).
99 Prozent aller Probleme liegen dort und hat man damit eliminiert. Ich fahre 50g Latex und die machen weniger Probleme, als 100g Butyl, da sie als weiteren Bonus, neben dem Komfort, auch unempfindlicher gegen Durchstiche sind.
 
Meine Latexschläuche am MTB waren nur Nerver. Der Rollwiederstand war eingebildet besser, dafür musste man sie ständig aufpumpen. Nach einem Jahr musste ich sie grundsätzlich tauschen. sei bekamen nicht auffindbaren Luftverlust. Auch nicht im Wasserbad.
 
Wie man die Kleinstlecks in Latex findet, gehört auch zu den Expertentipps ;)
Und Einbildung ist da gar nichts. Bringt definitiv einiges. Nur am MTB würde ich immer auf tubeless gehen.
 
Der Rollwiderstand (sprich die Rollreibung) verringert sich durch Latex-Schläuche * *? Echt?
Die Trägheit verringert sich durch das geringere Gewicht, klar, aber der Rollwiderstand auch?

Wenn ja: Wieso?
 
Aus dem gleichen Grund, warum auch der Komfort spürbar besser ist: erhöhte Flexibilität. Es wir einer Verformung nur sehr geringer Widerstand geleistet. Damit fallen weniger Verluste an; bei einem kompletten Reifenset bis zu 4w Einsparung. Das ist soviel, wie der Unterschied zwischen einem Topreifen und einem guten Trainingsreifen.
 
Aus dem gleichen Grund, warum auch der Komfort spürbar besser ist: erhöhte Flexibilität. Es wir einer Verformung nur sehr geringer Widerstand geleistet. Damit fallen weniger Verluste an; bei einem kompletten Reifenset bis zu 4w Einsparung. Das ist soviel, wie der Unterschied zwischen einem Topreifen und einem guten Trainingsreifen.
Aber die ganzen Einschränkungen nerven schon. Nur Felgen * * mit bestimmten Eigenschaften im Felgenbett. Möglichst kein Felgenband * *. Am besten ohne Bohrungen. Da fallen ne Menge Felgen * * weg. Da finde ich Schlauchreifen unkomplizierter. Und Dank Dichtmilch * * sind die ja mittlerweile auch ziemlich pannensicher. Die Frage ist nur: Welchen Einfluss hat die Dichtmilch * * auf die Rolleigenschaften von nem Schlauchreifen? Mach mir damit den Leichtlauf von nem top Reifen * * wieder kaputt?
 
wie gesagt beim mtb fahre ich seit jahren tubeless bin also mit allen fakten was das betrifft vertraut .montage immer auf der arbeit mit druckluft ist ruck zuck erledigt. aus dem bauch heraus hatte ich mit dem latex schlauch * * geliebäugelt -)
möchte ausser den trainingsfahrten viele brevets fahren deswegen ist mir die pannensicherheit und der komfort wichtiger als der rollwiederstand.
falls es wichtig ist habe einen dt swiss * * r32 db lrs
wieso sind 25mm bzw 28mm reifen * * nicht tubeless tauglich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Geringerer Rollwiderstand durch weniger Walkarbeit, weil der Latexschlauch dünner und flexibler als Butyl ist.(?)
 
Dann mal Raus mit den Expertentipps. Wie findet man Kleinstlecks im Latexschlauch. Und wenn du sie gefunden hast, wie reparierst du sie dann?
 
Dann mal Raus mit den Expertentipps. Wie findet man Kleinstlecks im Latexschlauch. Und wenn du sie gefunden hast, wie reparierst du sie dann?
Es kommen zwei Ursachen infrage: Ventilschaft hat sich aus der Vulkanisierung gelöst, oder man hat tatsächlich ein Leck im Schlauch * *. Wenn das geklärt ist, dann den Schlauch * * etwas mehr aufpumpen, bis sich eine Blase bildet. Diese Blase im Wasserbad durch den Schlauch * * schieben (mit beiden Händen, immer eine Hand vor die andere setzen), Hand zusammendrücken - Blase rutsch ein Stück weiter). Befindet sich die Blase genau am Leck, wird es jetzt wie gewohnt blubbern.
Reparatur ist noch einfacher, als bei Butyl. Ein mechanisches Aufrauhen entfällt. Stelle mit etwas Benzin abreiben, Dann mit Tip-Top Flickenset flicken. Also Rest wie bei Butyl.
 


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