Die aktuellen Umleitungen sind eine gute Gelegenheit, sich von der Idee zu verabschieden, der Ötzi "müsse" (fast) immer auf exakt der gleichen Strecke stattfinden. Bei den meisten anderen vergleichbaren Großveranstaltungen hat sich die Strecke im Laufe der Zeit immer wieder geändert, es mussten organisatorische Auflagen wie Neutralisationen eingebaut werden, Start- und Zielorte haben sich geändert etc. pp. Beispiele dafür gibt es zuhauf. Dass der Ötzi von 2003 bis 2019 immer auf der gleichen Strecke ohne größere Änderungen stattfinden konnte, ist so gesehen ein Sonderfall gewesen. Den allermeisten anderen Veranstaltungen haben Streckenänderungen keinen Abbruch getan. Wer Spaß am Fahren im Hochgebirge hat, dem wird dieser auch wegen einer Schleife mehr oder weniger nicht abhanden kommen, nur die Minutenjagd nach neuen persönlichen Bestzeiten wird durch die Streckenänderungen unmöglich, aber das ist vielleicht auch ganz gut so.