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Übersetzungsbeschränkungen im Bund deutscher Radfahrer - eure Meinung?

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Re: Übersetzungsbeschränkungen im Bund deutscher Radfahrer - eure Meinung?
Schau mal hier:
bund .
Ich dachte das dient auch der motorischen Schulung beispielsweise.

Ist ja auch in anderen Sportarten nicht unüblich, wo zB in der Leichtathletik in den jüngeren Klassen die Wettkampfstrecken in ihrer Länge begrenzt sind, damit der Fokus erst auf die Motorik und die Grundgeschwindigkeit gelegt wird und nicht das stumpfe Kilometer bolzen.

Wer sich das mal angeschaut hat weiß auch, dass die Rennen der Kids ganz anders aussehen und es da zB im Sprint auch einfach mal darum geht, wer die zur Verfügung stehende Übersetzung einfach am höchsten ausdrehen kann.

Aus der Sache mit den Kosten wird eh kein Schuh... Wenn TT Material verboten ist, nimmt man halt das neuste super aero Bike mit Track like Lenker, nopinz Anzüge, Aerohelme, hohe Laufräder und was weiß ich noch alles. Ich bin da schon manchmal erstaunt, was da alles verboten ist und wo man an anderen Stellen dafür doppelt und 3fach drauflegt.

In der Leichtathletik kenne ich mich nicht aus, aber nur weil es in anderen Sportarten auch so ist, ist es ja nicht zwingend zielführend. Ich bin zig Jahre mit Kindern im Verein und außerhalb gefahren und konnte nie Unterschiede in der Entwicklung aufgrund des gefahrenen Materials feststellen.

Das mit den Kosten ist zumindest hier etwas anders. Denn die nicht so betuchten Eltern sind zwar dennoch oft bemüht, ein gutes Rad hinzustellen - das ist dann aber auch oft die Grenze der Fahnenstange und jeder weitere Umbau wird zu teuer. Ich selbst habe jahrelang zwei talentierten Kindern die Besuche im Bikeshop für Reparaturen, Wartung etc. gesponsert, weil es die Eltern nicht leisten konnten.
 
Ist eben ein Unterschied, ob man alle und damit auch die, die diese Regeln nicht brauchen, zu etwas zwingt oder man jedem die freie Wahl lässt, findest Du nicht?
Ich sehe das schon als vernünftig an, sonst werden ja frühentwickelte Kinder noch mehr bevorzugt als zartere Kinder die eben über die Koordination noch was rausholen können.
Dass kein Gesundheitsschutz besteht ist jetzt halt auch erst mal nur eine Behauptung von dir, ich glaube nicht dass jedes Kind intuitiv 100-110er TF fährt.
 
Ich sehe das schon als vernünftig an, sonst werden ja frühentwickelte Kinder noch mehr bevorzugt als zartere Kinder die eben über die Koordination noch was rausholen können.

Die sind sowieso bevorzugt & es ist utopisch zu glauben, die körperlich schwächeren Kindern könnten das durch "schneller Treten" wettmachen. Hohe Trittfrequenzen effektiv umsetzen zu können, hängt vom Bewegungstalent ab, nicht von den körperlichen Voraussetzungen.

Dass kein Gesundheitsschutz besteht ist jetzt halt auch erst mal nur eine Behauptung von dir, ich glaube nicht dass jedes Kind intuitiv 100-110er TF fährt

Du behauptest also, nur eine Frequenz von 100 bis 110 sei gesund?

Was ich geschrieben habe, ist etwas ganz anders, als das, was Du mit hier unterschiebst.
 
Ich sage man würde dadurch frühentwickelte Kinder, die dadurch kräftiger sind, noch mehr bevorzugen. Genau solche die das Bewegungstalent haben, aber in der Muskulatur/Größe noch nicht so weit, hätten dann noch weniger Chancen.

Zur Trittfrequenz gehe ich davon aus, dass eher mal ungesunde Frequenzen getreten werden, wenn so viele unnütze Gänge vorhanden sind.

Insgesamt brauchen die Kinder solche Gänge nicht, also kann man sie auch auf einen sinnvolleren Stand begrenzen. Wenn es nicht machbar ist ein Mono-Blatt zu finanzieren wird es traurigerweise auch an vielen anderen Dingen scheitern, dann lieber eine andere Sportart wählen.
 
Ist eben ein Unterschied, ob man alle und damit auch die, die diese Regeln nicht brauchen, zu etwas zwingt oder man jedem die freie Wahl lässt, findest Du nicht?
Darf jeder für sich selbst entscheiden, ob eine Regel nicht "gebraucht" wird?

Mal ganz grundsätzlich Das Ziel der Einführung war ursprünglich die Schonung von Kindern und Jugendlichen vor zu viel Belastung. Dafür gibt's aber 0 Evidenz, ...

Führe das doch mal genauer aus:

Wurde das wissenschaftlich untersucht und es hat sich nicht bestätigt oder gibt es schlichtweg keine Untersuchungen?

Falls Letzteres zutrifft: Ist es dann sinnvoll/notwendig/geboten etwas über Bord zu werfen, was durchaus gut funktioniert und was von der logischen Ableitung her durchaus sinnhaft daher kommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf jeder für sich selbst entscheiden, ob eine Regel nicht "gebraucht" wird?

Wer glaubt, eine Übersetzungbegrenzung sei sinnvoll, kann sie ja auch ohne Regel nutzen, nein?

Führe das doch mal genauer aus:

Wurde das wissenschaftlich untersucht und es hat sich nicht bestätigt oder gibt es schlichtweg keine Untersuchungen?

Falls Letzteres zutrifft: Ist es dann sinnvoll/notwendig/geboten etwas über Bord zu werfen, was durchaus gut funktioniert und was von der logischen Ableitung her durchaus sinnhaft daher kommt?

Ich kenne jedenfalls keine Untersuchungen, die zeigen, dass Kinder Knie- / Muskelprobleme bekommen, wenn sie handelsübliche Übersetzungen nutzen. Und wie immer in solchen Fragen bin ich der Meinung, dass es an denen ist, die Regeln wollen, ihre Sinnhaftigkeit zu belegen. Können sie es nicht, kann die Regel weg.

Darüber hinaus kann ich aber auf jahrelange eigene Erfahrungen mit insgesamt weit über Hundert Kindern verweisen, bei denen ich NIE irgendwelche gesundheitlichen Probleme wegen nicht BDR-konformen Übersetzungen feststellen konnte. Welche Erfahrungen hast Du im Kindersport?
 
Den ersten Satz überlese ich einfach mal als unsinnige Polenik - damit nähern wir uns dem Kern der Frage keinen Milimeter.


Ich würde auch einfach mal vermuten, dass es keine radsportspezifischen Untersuchungen gibt, weil unsere Sparte dazu einfach zu klein und unbedeutend ist.

Da muss man wohl eher über Analogien arbeiten - ich frage mal meinen Vereinskameraden (seines Zeichens Kinderarzt, allen 3 Kids schiebt er klaglos Räder mit angepasster Übersetzung hin) dazu - allgemeinere Untersuchungen zum Themenkomplex "Kind im Wachstum, Belastung von Gelenken, Sehnen Bänder, Knorpeln, Muskeln etc.") wird es in der einen oder anderen Form geben.

Unser Verein ist übrigens speziell im Nachwuchsbereich sehr engagiert, von daher ist das Thema tatsächlich interessant, sollte auch GC/BDR irgendwann nachziehen.

Interessant wäre auch die Begründung der o.g. Verbände, (wobei sich die recht kleinen aus CH u. LUX vielleicht nur an F angehängt haben? ) - so ganz ohne das Thema zuvor hin und her zu bewegen dürfte die Entscheidung ja auch nicht abgenickt worden sein.
Weiß dazu jemand etwas, gibt es Veröffentlichungen/Statements?

Das Thema finde ich auch deshalb ganz spannend, weil ich den möglichen Impact gerade sehr deutlich am eigenen Leib spüre: bin jetzt 3 Monate post-OP nach einer ziemlich umfangreichen Knie-OP und gerade der Heilungsprozess des dabei durchgeführten Knorpel-Wiederaufbaus erfordert doch ziemlich dosiertes Vorgehen.
Auf der Rolle erzeugen die gleichen Wattwerte bei unterschiedlichen Übersetzungen doch ein sehr unterschiedliches Feedback in der noch schutzbedürftigen Struktur.

Deine jahrelangen Erfahrungen beinhalten ja gerade den Knackpunkt nicht:
RADRENNSPORT von Kindern mit bislang "verbotenen Übersetzungen" (also so richtig mit jedem Trainings und Rennkilometer über viele Jahre alle Klassen durchlaufend) von daher wäre es auch einigermaßen überraschend, wenn du dazu etwas festgestellt hättest.
 
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