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Du gehst dadurch hinterm Tretlagergehäuse dem Konflikt zwischen Kettenblatt und Reifen aus dem Weg.

An der normalen Kettenstrebe muss innen der Reifen vorbeipassen, aber außen auch Kurbel und Kettenblatt. Das wird auf normalem Wege schon bei ca. 28er Reifen und einem 39er kleinen Blatt an einer Zweifachkurbel knapp.

Möglichkeiten, die oft auch alle gleichzeitig genutzt werden:

  • Kettenstreben hochoval machen oder seitlich eindrücken
  • "Yoke" aus schlankem Vollmaterial hinters Tretlager bauen, der erstmal am Reifen vorbeiführt
  • Hinterachse breiter machen, Kettenlinie damit nach außen bringen, Q-Factor vergrößern
  • Kettenblatt kleiner machen
  • Hinterbau länger machen oder insgesamt kleinere Räder verwenden (z.B. 650b am Gravelbike)
  • Kettenstrebe(n) nach unten abknicken und dort am Kettenblatt vorbeiführen, wo es schon weiter vom Reifen weg ist (sieht nicht ganz so seltsam aus, wie das hier)

Die hochgezogene Kettenstrebe gewinnt lässig sogar gegen eine Kombination all dieser Möglichkeiten, bringt aber andere Eigenheiten mit sich: sehr ungewöhnliche Optik, potentieller Verlust von Seitensteifigkeit am Tretlager, nötige Verstärkung des Sitzrohrs wo die Strebe lediglich auf der Rohrwandstärke rumschaukelt, statt auf dem soliden Tretlagergehäuse mit Unterstützung aller angrenzenden Rohre. Wirklich absolut ausgereizter Leichtbau ist damit also nicht drin, aber es bleibt die wirkungsvollste Reaktion auf das Grundproblem.


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