Nun, wenn du noch nie was mit Rädern am Hut hattest, dann wirst du schnell merken, dass du unter anderem spezielles
Werkzeug brauchst (Steuersatz, Tretlager, Laufradachsen, Zahnkranz etc.). Die Demontage kannst du bei einem guten Fahrradladen für kleinen Obolus machen lassen, oder du besorgst dir
Werkzeug. Es kommt hinzu, dass bestimmte Teile die über 40 oder 50 Jahren im Einsatz waren, dazu tendieren zu vergammeln und teilweise sehr enge Beziehungen miteinander eingehen. Es gibt sehr erfahrene Schrauber hier im Forum, die z.B. beim Versuch die Sattelstütze vom Rahmen zu trennen verzweifelt sind. Wenn du Glück hast wird alles einfach zu demontieren sein, wenn nicht, nicht gleich aufgeben! Manchmal hilft schon das Fluten mit Kriechöl.
Der Vorteil bei alten Rennrädern und deren Technik: fast alles ist selbsterklärend, simpel aufgebaut und nachvollziehbar für den unerfahrenen Schrauber. Internetsuchdienste, YouTube und das Forum hier helfen dir bei bestimmten Sachen auch gerne weiter: in welche Richtung werden doch gleich die Tretlagerschalen bei einem ital. Rahmen gelöst? Wie stelle ich die Lager nach Reinigung, Fetten und Neueinbau wieder richtig ein? Wo kriege ich
Lenkerband das optisch einigermaßen periodengerecht ist?
Also ran an die schönen Drahtesel und auf jeden Fall viel Spaß beim Schrauben!
p.s.: wenn du die Forumsmitglieder hier happy machen willst, dann kannst du gerne einen Restaurationsfaden aufmachen, vorzugsweise mit vielen schönen Bildern von Demontage und Neuaufbau!