messenger schrieb:
Na die meisten Oberflächen sind ja von Hause aus anodisiert um sie zu schützen. Wenn man das wegpoliert, bekommt man zwar mehr Glanz, aber die Oberfläche wird auch empfindlicher.
Muß dann regelmäßig nachpoliert werden, damits wieder hübsch aussieht...
Gruß mess.
Das stimmt natürlich.
Aaaaber:
Die Eloxierung, obschon wirklich verdammt hart, bekommt zwangsläufig irgendwann irgendwo kleine Schäden, oder wird, z.B. dort, wo die Schuhe manchmal die Kurbeln berühren, allmählich durchgeschliffen.
Das sieht natürlich an sich schon mal doof aus, geht aber noch als "Nutzungsspur" durch.
Richtig fies wird's aber, wenn von diesen Stellen ausgehend Feuchtigkeit unter die Eloxierung kriecht - was ziemlich nach "weißem Wurmfraß" aussieht.
Und genau so etwas ist fast immer der Grund dafür, wenn jemand seine Aluteile poliert. Eine neue, unbeschädigte Eloxierung runterzuschleifen, ist jedenfalls kein Spaß - diese Schicht ist so in etwa das Gleiche, was auch auf Schleifpapier drauf ist. Also ebenbürtige Gegner.
Verschiedene Alu-Sorten lassen sich übrigens unterschiedlich gut (oder schlecht) polieren. Gussteile werden meistens ein wenig matter bleiben, als Schmiedeteile, bzw. ist der Glanz halt irgendwie "anders".
Wenn man vorher sehr (!) fein geschliffen hat, reicht meistens ein scharfer Lackreiniger bzw. eine Auto-Politur.
Will man schneller zum Ziel kommen, muss eine "chemische" Politur ran, der zu Wachs und Schleifmittel noch ätzende Komponenten zugesetzt wurden. Oftmals riechen solche Polituren stechend nach Ammoniak (Autosol, AluMagic, ...). Das Ergebnis ist allerdings beeindruckend.
Auf rein mechanischem Wege geht's auch bei wenig Zeit und Muskelschmalz mit sogenannter Tripel-Paste, einer Schwabbelscheibe und einer drehmomentstarken (Stand-)Bohrmaschine, wie schon vor hundert Jahren.
Ach ja: Wenn ein Teil sowieso schon verschlissen aussieht, und poliert werden soll - warum nicht vorher noch ein paar exotische Fasen feilen?
Dann mal viel Spaß!