• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Bielefeld - Sylt in X Tagen

truschj

Neuer Benutzer
Registriert
6 Juli 2015
Beiträge
18
Reaktionspunkte
5
Guten Morgen,

ich plane Mitte August von Bielefeld nach Sylt mit dem Rennrad zu fahren (knapp 400km).

Aber erstmal zu mir: Wenn ich mich Sonntags auf mein Rad schwinge, sind 80 - 100km eigentlich nichts ungewöhnliches. Letzten Oktober war ich mit Freunden auf Mallorca und bin eine 90km inkl. Aufstieg zum Kloster Lluc recht locker gefahren (zum Ende hin gab es die typischen müden Beine).

Zum Jahresbeginn habe ich wieder mit dem Formaufbau angefangen.

Nun meine Frage an euch:

Wie viele Tage würde ihr für ein solches Vorhaben einplanen? Schafft man es womöglich in 2 Tagen?
Fahren will ich mit einem Rennrad. Die Strecke ist flach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Bielefeld - Sylt in X Tagen
Moin,

die 80 -100 km sind aber ohne Gepäck, oder? Wenn du jetzt noch 10 - 15 kg Gepäck hast, sieht das schon ganz anders aus.

VG P
 
Moin,

ja, die sind ohne Gepäck.
Allerdings benötige ich auch nicht viel Gepäck, da meine Sachen mit dem Auto transportiert werden.
 
Hast du schonmal drüber nachgedacht das Ganze als verrückte Aktion zu planen (Jahresziel) und es in einem Rutsch zu probieren?
25er Schnitt sollte je nach Wind ja locker drin sein. Die Strecke ist ja flach. Das wären 16h Fahrzeit zzgl 3-4h Pause.

Und bis August ist es ja auch noch hin. Bisschen trainieren wirst du ja sicherlich eh noch.

Ansonsten, wenn es eher um "bequem" geht mach es in 3 Tagen und gut! ;)
 
@Leon96:
Ja, darüber habe ich schon mehrfach nachgedacht. Allerdings klingt das momentan noch zu verrückt ;)
Aktuell würde ich mir das (mit dem richtigen Training) in 2 Tagen zutrauen. Also ~200km am Tag. 3 Tage wäre die absolute Höchstgrenze.

Da ich bis Ende 2013 ausschließlich gelaufen bin, habe ich aktuell noch 0 Ahnung von Trainingssteuerung, Umfänge etc. Hättest du einen Tipp für mich, wie ich mich am besten auf so eine Distanz vorbereite (Steigerung der Distanzen, maximale Umfänge)?
 
Man kann danach eine Woche fertig sein... muss man aber nicht!
Selbst an zwei Tagen finde ich das Vorhaben ambitioniert - gerade, wenn es sonst Strecken bis 100 Kilometer sind.
Ich fahre für gewöhnlich auch 60 - 130 Kilometer und die 222 Kilometer an einem Tag letztes Jahr waren eine ganz andere Liga.
Aber jeder Jeck ist anders - 400 Kilometer an einem Tag halte ich für deutlich zuviel für einen Hobbysportler, denn wenn die Konzentration sinkt, dann wird es gefährlich...
 
Für das Training - Kilometer sammeln und vor allem die Regenerationspausen nicht außer Acht lassen...
 
@Leon96:
Ja, darüber habe ich schon mehrfach nachgedacht. Allerdings klingt das momentan noch zu verrückt ;)
Aktuell würde ich mir das (mit dem richtigen Training) in 2 Tagen zutrauen. Also ~200km am Tag. 3 Tage wäre die absolute Höchstgrenze.

Da ich bis Ende 2013 ausschließlich gelaufen bin, habe ich aktuell noch 0 Ahnung von Trainingssteuerung, Umfänge etc. Hättest du einen Tipp für mich, wie ich mich am besten auf so eine Distanz vorbereite (Steigerung der Distanzen, maximale Umfänge)?
Ich würde mich gar nicht mal gesondert darauf vorbereiten.
Ich mache erst seit April 2013 überhaupt Ausdauersport.

Ich bin letztes Jahr im Juli von mir aus (Ecke bei Bad Essen, sagt dir vielleicht was) nach Wilhelmshaven und zurück gefahren.
340 Kilometer mit 21er Schnitt. Allerdings nicht mit Rennrad sondern Mountainbike. Gut, das war auch absolut Limit was aber vielleicht auch an den extremen Temperaturen lag. (Das war das Wochenende mit 37-38 Grad im Schatten gewesen) Gestartet war ich abends um 20 Uhr.
Wenn ich es nochmal machen würde würde ich allerdings morgens starten damit man nicht so viel Schlafdefizit mit sich rumfährt.

Ich hatte bis dahin in dem Jahr nur einmal länger als 5h am Stück auf dem Rad gesessen. Das war Anfang Februar.
(gut, im Vorjahr bin ich öfters 5h+ gefahren, daher hatte ich da schon etwas Erfahrung)

Eigentlich verhält es sich so. Je mehr bumms bzw Form du generell hast, desto einfacher wird es dir auch fallen die längeren Strecken zu bewältigen.
Dass sich irgendwann eine Müdigkeit und Schwere einstellt ist normal. Man muss sich damit arrangieren.

Im Training 5h+ zu fahren bringt dir nur noch was für den Kopf. Nicht aber für die Form. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Allerdings ist es schon sinnvoll das zumindest einmal zu machen damit man im Kopf sicherer wird und vorher mögliche Problemstellen (Arsch, Hände, Nacken) kennt und beseitigen kann.

Mein Wochemittel bis zu der Aktion hat wohl um die 9-10h gelegen gehabt. Als Orientierung. Das geht sicher auch mit weniger. Mit mehr aber vermutlich auch :D



Man kann danach eine Woche fertig sein... muss man aber nicht!
Definiere fertig.
Wirklich müde ist man vielleicht 2 Tage. Vielleicht auch nur einen.
Um auf dem Rad wieder 100% Leistungsfähigkeit zu haben dauert es etwas länger. Rechne mal mit 3-4 Wochen.
Was nicht heißt, dass man davor nur ein Schatten seiner selbst ist.
Ich hatte nach meiner Aktion zu wenig pausiert und bin das Wochenende drauf nen Marathon gefahren. Der lief aber gar nicht mal so schlecht.
Allerdings hätte mir ne zweite langsame Woche rückblickend definitiv geholfen um das letzte bisschen Ermüdung abzuschütteln anstatt es zu verschleppen.

Dafür nimmt einem die Erfahrung die man gemacht hat keiner mehr weg.
Und das war in meinen Augen viel mehr wert.
 
Fahrs in einem Rutsch, einfach nicht drüber nachdenken, ganz früh los, Wasser und Zucker schaufeln und nicht drüber nachdenken, dann sind die 400km ganz schnell vorbei ;)
 
Nun meine Frage an euch:

Wie viele Tage würde ihr für ein solches Vorhaben einplanen? Schafft man es womöglich in 2 Tagen?
Fahren will ich mit einem Rennrad. Die Strecke ist flach.

Wenn Du Dich ein bisschen drauf vorbereitest, kannst Du das bestimmt auch in 2 Tagen schaffen. Als Vorbereitung solltest Du mal längere Touren gefahren sein und das am besten auch mal mit etwas Gepäck, damit Du weißt, wie sich das anfühlt und wie das mit dem Sitzen und mit dem Rücken am zweiten Tag ist ;) Hängt natürlich auch von Deinem Gesundheitszustand ab. Wenn Du tatsächlich 200km am Tag fahren willst, solltest Du Dir im Vorfeld auch Gedanken über die Strecke gemacht haben, damit Du unterwegs nicht so oft zum Navigieren anhalten musst. Wenn Du Garmin-Fahrradcomputer hast, mit dessen Hilfe Du die zuvor geplante Strecke einfach am Display abradeln kannst - umso besser ;)

Mit dem, was Du über Dich und Deine bisherigen Touren geschrieben hast, weiß ich nicht, ob die 400km in einem Stück so ideal wären. Nachts in fremdem Gebiet im Dunkeln bei Schlafmangel herumzufahren könnte wahrscheinlich doch ne Spur zu hart sein. Würd ich jedenfalls selbst nicht machen wollen.
 
Ich würde mich gar nicht mal gesondert darauf vorbereiten.
Ich mache erst seit April 2013 überhaupt Ausdauersport.

Ich bin letztes Jahr im Juli von mir aus (Ecke bei Bad Essen, sagt dir vielleicht was) nach Wilhelmshaven und zurück gefahren.
340 Kilometer mit 21er Schnitt. Allerdings nicht mit Rennrad sondern Mountainbike. Gut, das war auch absolut Limit was aber vielleicht auch an den extremen Temperaturen lag. (Das war das Wochenende mit 37-38 Grad im Schatten gewesen) Gestartet war ich abends um 20 Uhr.
Wenn ich es nochmal machen würde würde ich allerdings morgens starten damit man nicht so viel Schlafdefizit mit sich rumfährt.

Ich hatte bis dahin in dem Jahr nur einmal länger als 5h am Stück auf dem Rad gesessen. Das war Anfang Februar.
(gut, im Vorjahr bin ich öfters 5h+ gefahren, daher hatte ich da schon etwas Erfahrung)

Eigentlich verhält es sich so. Je mehr bumms bzw Form du generell hast, desto einfacher wird es dir auch fallen die längeren Strecken zu bewältigen.
Dass sich irgendwann eine Müdigkeit und Schwere einstellt ist normal. Man muss sich damit arrangieren.

Im Training 5h+ zu fahren bringt dir nur noch was für den Kopf. Nicht aber für die Form. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Allerdings ist es schon sinnvoll das zumindest einmal zu machen damit man im Kopf sicherer wird und vorher mögliche Problemstellen (Arsch, Hände, Nacken) kennt und beseitigen kann.

Mein Wochemittel bis zu der Aktion hat wohl um die 9-10h gelegen gehabt. Als Orientierung. Das geht sicher auch mit weniger. Mit mehr aber vermutlich auch :D

Bad Essen?! Na klar sagt mir das was. Habe da Verwandtschaft. Das wäre auch eine geplantes Ziel in der Vorbereitung mit Kaffeepause in der Kaffeemühle :D

Ja okay, auf das Wochenmittel werde ich wohl auch kommen. Darüber geht es nicht.
Aber momentan tendiere ich zur Zweitagestour. Aber mal gucken was die Zeit noch so bringt ;)
Danke für deine Erfahrungen :daumen:

Wenn Du Dich ein bisschen drauf vorbereitest, kannst Du das bestimmt auch in 2 Tagen schaffen. Als Vorbereitung solltest Du mal längere Touren gefahren sein und das am besten auch mal mit etwas Gepäck, damit Du weißt, wie sich das anfühlt und wie das mit dem Sitzen und mit dem Rücken am zweiten Tag ist ;) Hängt natürlich auch von Deinem Gesundheitszustand ab. Wenn Du tatsächlich 200km am Tag fahren willst, solltest Du Dir im Vorfeld auch Gedanken über die Strecke gemacht haben, damit Du unterwegs nicht so oft zum Navigieren anhalten musst. Wenn Du Garmin-Fahrradcomputer hast, mit dessen Hilfe Du die zuvor geplante Strecke einfach am Display abradeln kannst - umso besser ;)

Mit dem, was Du über Dich und Deine bisherigen Touren geschrieben hast, weiß ich nicht, ob die 400km in einem Stück so ideal wären. Nachts in fremdem Gebiet im Dunkeln bei Schlafmangel herumzufahren könnte wahrscheinlich doch ne Spur zu hart sein. Würd ich jedenfalls selbst nicht machen wollen.

Jep, nutze den Garmin Edge 800 mit OSM-Karten. Daher sollte es keine Probleme geben!
Wie oben schon erwähnt, tendiere ich zu einer Zweitagestour, damit der Zug nach Sylt auch locker erreicht werden kann. Ohne mitten in der Nacht am Bahnhof anzukommen...
 
Vielleicht findet sich ja irgendwie noch ein Mitstreiter! ;)
Dann gehts vielleicht doch in einem Rutsch.
Wenn ich bis dahin ein Rennrad haben sollte melde ich mich mal :)
 
Super Aktion, Bruder. Sowas mach ich im Sommer auch oft. Und ich war, als ich damit angefangen hab, auch unsicher. Erst habe ich 200 km am Stück ausprobiert, dann 300, dann 400. Wenn man nicht alles, sondern nur 90% gibt, ist das auch kein Problem, wenn man über eine gewisse Grundlage verfügt.

Meine Tipps:

1. Siehe @Mimsey. Nicht viel Denken, sondern Riegel und Ersatzschlauch einpacken, Helm festschnallen und dann km fressen. Nach ca. 200 km kommt das Biker's High (bei mir).

2. Ich fahr nicht gern nachts. Aber wenn du 400 km am Stück machen willst, brauchst du im August Licht und warme Klamotten.

3. Genuss nicht vergessen und nicht an der Kotzgrenze fahren(s.o.), sonst kommt möglicherweise der Mann mit dem Hammer und du musst den Zug nehmen.

4. Früh (also wirklich früh) losfahren, find ich viel entspannter als in die Nacht hineinfahren.

Wünsche viel Spaß!
 
Wer bisher nur 100Km Strecken gefahren ist und nach kurzen 90Km im Tramuntana schwere Beine hat sollte etwas kleinere Brötchen backen!
Wenn er ganz viel Pech hat erwischt er auch noch Gegenwind, das tötet ihn garantiert. Zudem ist es für einen unerfahrenen Ranndoneur sehr schwierig seine Energiereserven richtig einschätzen zu können.
Ich würde das in 2 Etappen fahren, die erste etwas länger aber piano!!! Am zweiten Tag kann man dann seine restliche Energie verbrauchen. Die 400Km schafft er definitiv nicht im Hellen. Wer da seinen Totpunkt nicht kennt verliert an der Tour auch noch die Lust und gibt womöglich auf.
Wenn Mimsey schreibt nicht denken, einfach losfahren hat er in dem Moment Recht wenn es losgeht, sein Gehirn sollte man aber trotzdem eingeschaltet lassen und vorher vernünftig planen und sich nicht überschätzen!
 
Natürlich soll er vorher vernünftig Planen ;) aber ich finde man sollte sich nicht von der großen zahl in die knie zwingen lassen.
Und du hast recht Henrygun als unerfahrener Randonneur passiert es schnell, dass man sich die energie nicht richtig einteilt, und vorallem nicht genug nachführt!
Ich bin meinen ersten 300er auch relativ unvorbereitet gefahren, 150 waren davor das höhste der gefühle.. war dann auch mit 3500hm nicht einfach und ich muss mir eingestehen, das ich bei 298km auf dem letzten Berg aufgegeben habe.
Ich war einfach vom kopf her am ende. Habe dann mit eisernem willen mich an die Planung des 600ers gemacht, lange trainingseinheiten gab es dann aber auch nicht. als ich dann am Wendepunkt war dachte ich oh schon 300km?! und die 660 hab ich dann locker vollgemacht.
Die Ernährung ist dabei einfach soo unglaublich wichtig, kommst du unterwegs ins kcal defizit isses eigentlich vorbei.
Wenn du die Ernährung und das Wasser richtig planst, schaffst du die 400km ;) vorallem isses ja flach! wenn du mit nur 20kmh rollst biste schon in 20h da !
 
Reiseradlers Weisheit: Es ist nicht die Strecke die tötet, sondern die Geschwindigkeit. Auf den Brevets über 200 km habe ich so manchen leichten Rennradler schon aufgeben sehen, bzw. überholt. Ich fahre selber mit einem gemütlichen Trekkingrad, und die 15 km/h Brutto-Schnitt auf den Brevets nutze ich auf em 600er auch fast ganz aus, beim 300er schaffe ich einen 20er Schnitt exklusive Pausen (also 15 Stunden Fahrzeit), Brutto sind es zwei mehr. Lernen, rechtzeitig zu trinken und zu essen ist das größere Problem, wie @Mimsey und andere schon schrieben, und das musst du ausprobieren, wie das bei dir klappt und was du am besten verträgst. Die Grundregel: Trinken, bevor man Durst hat, essen bevor man Hunger hat. Und hier ist Trinken im heißen Sommer das größere Problem. Solltest du doch mal in den Unterzucker fahren: Pause machen und für Nachschub sorgen.

Zum Trinken vielleicht noch mein Lieblingsgetränk: Ein (in Worten 1) echtes (!) Weizenbier höchstens alle vier Stunden, vor allem, wenn ich Süß nicht mehr mag.
 
Moin,

die 80 -100 km sind aber ohne Gepäck, oder? Wenn du jetzt noch 10 - 15 kg Gepäck hast, sieht das schon ganz anders aus.

VG P
Selbst mit >30 kg Gepäck sind das kein Problem. Schau dir mal die ganzen Reiseradler an, die fahren das täglich und das teilweise Wochenlang.

Ich bin auch nicht der Langstreckenfahrer (mir fehlt allein schon die Zeit) aber im gemütliche Tempo mit Gepäck sind 120 km kein Problem. Und wenn es nur leichtes Gepäck ist erst recht nicht. Man sollte es nur nicht übertreiben. Ob man das in einem Rutsch schafft, hängt sehr von der Person ab, es gibt Leute die sind für Langstrecken gemacht, andere eben nicht.

Als Ziel: 3 Tage, das halte ich für einen Trainierten machbar. Wenn du dich gut fühlst, dann fährst du das in 2 Tagen. Die anderen haben es schon geschrieben: gemütliches Tempo und genug Pausen zum Essen fassen.
 
Reiseradlers Weisheit: Es ist nicht die Strecke die tötet, sondern die Geschwindigkeit. Auf den Brevets über 200 km habe ich so manchen leichten Rennradler schon aufgeben sehen, bzw. überholt. Ich fahre selber mit einem gemütlichen Trekkingrad, und die 15 km/h Brutto-Schnitt auf den Brevets nutze ich auf em 600er auch fast ganz aus, beim 300er schaffe ich einen 20er Schnitt exklusive Pausen (also 15 Stunden Fahrzeit), Brutto sind es zwei mehr. Lernen, rechtzeitig zu trinken und zu essen ist das größere Problem, wie @Mimsey und andere schon schrieben, und das musst du ausprobieren, wie das bei dir klappt und was du am besten verträgst. Die Grundregel: Trinken, bevor man Durst hat, essen bevor man Hunger hat. Und hier ist Trinken im heißen Sommer das größere Problem. Solltest du doch mal in den Unterzucker fahren: Pause machen und für Nachschub sorgen.

Zum Trinken vielleicht noch mein Lieblingsgetränk: Ein (in Worten 1) echtes (!) Weizenbier höchstens alle vier Stunden, vor allem, wenn ich Süß nicht mehr mag.

+1

Genau so! Ergänzend: Anziehen, bevor dir kalt wird und ausziehen, bevor dir warm wird.

Falls du Bock hast, das auf einen Rutsch zu fahren: Die größte Herausforderung für mich ist die Ernährung, ich kriege unter Belastung einen empfindlichen Magen und vertrage längst nicht alles. Maltodextrin war die Lösung: (Leitungs-)Wasser unterwegs besorgen (Tanke, Friedhof, Gaststätte u.a.), Maltodextrin aus nem abgepackten Beutel reinkippen (auf eine 1l-Flasche 80-100g Maltodextrin 12, ein Gramm Salz, für den Geschmack ein kleiner Spritzer Sirup aus einer winzigen Miniflasche), schütteln, fertig. In einer Stunde verbrauche ich etwa 0,6l Zaubertrank, mehr brauche ich nicht. Zwischendurch meldet sich manchmal der Magen, obwohl ich komplett versorgt bin, da kommt dann ein Brötchen oder ein Keks rein. Auf 400 km rechne ich zwei oder drei kleine Packungen ungesüßte Babyvollkornkekse. Wiegt wenig, nimmt kaum Platz weg, ist komfortabel und du hast unterwegs weniger zu besorgen.

Nimm ein Telefon mit Akkulaufzeit mit, du fährst ja nicht in der Taklamakan. Im äußersten Notfall kann man ein Taxi rufen. Regenjacke, Rettungsdecke, wärmere Kleidung für die Nacht (nachts wegen Panne stehenbleiben heißt frieren), Pannenhilfe, Hygieneartikel.

Zur Vorbereitung einfach mal zwei 200er vorher drehen, mit 19er Schnitt, kannst auch noch sicherheitshalber nen 300er zwischenlegen. Disziplin auf Langstrecke heißt, das erste Drittel vorsichtig und begrenzt fahren (nie überziehen, das rächt sich bitterlich hintenraus), das zweite Drittel im Rhythmus rollen lassen und auf dem letzten Drittel kannst du dann Gas geben, wenn noch was da ist. Ich kämpfe dann aber meist damit, den Schnitt zu halten. Fahrtzeiten immer brutto berechnen (Hell-Dunkel-Zeiten, Ladenöffnungszeiten, Fährzeiten, Ankunftszeiten), Netto verursacht nur unnötig Stress und ist höchstens nett für die Galerie.
 
Zurück
Oben Unten