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BLB Hitchhiker Frameset als Radonneur Basis

Das Wunder von Bornheim

Sucht eine späte Gazelle RH55/54 Ende 90er
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Guten Morgen liebe Radonneure. Ich prüfe gerade Optionen und Ideen um mir ohne Zeitdruck irgendwann (dieses Jahr?) einen Radonneur aufzubauen. Dabei bin ich noch nicht festgelegt. Könnte ein neuer Rahmen als Basis sein oder auch ein Klassiker, das kann ich mir beides vorstellen. Nur stahl sollte es sein!
Bei der Suche bin ich auf das Hitchhiker Frameset von BLB gestoßen und dachte, das kann ja eigentlich (fast) alles was ich meine zu brauchen und scheint vergleichsweise günstig?!
Lieferbar ab Juli. GB ist sicher nicht ideal, mal sehen wie das mit dem Brexit weitergeht.

Hier im Forum habe ich keine Posts zu diesem Rahmen gefunden. Kennt den jemand und was haltet ihr davon?

https://www.bike-mailorder.de/blb-brick-lane-bikes-hitchhiker-frameset-grau-silber—> Geo letztes Bild

https://www.bricklanebikes.co.uk/blb-hitchhiker-frameset-armysand
 

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Re: BLB Hitchhiker Frameset als Radonneur Basis
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Ivo

Hilfreich
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Moin!

Ich kenne den Rahmen nicht und auch der Hersteller war mir bis gerade eben unbekannt.
Was mit aber sofort auffällt sind die Bremsaufnahmen:

  • Die Canti-Sockel am Hitchhiker kann man zwar abnehmen, ich empfinde sie aber erst mal als störend. An einem Reiserad (Stichwort: Weltumrundung) noch sinnvoll, sind sie an einer Randonneuse [das Rad = die Randonneuse, die Person auf dem Rad = Randonneur*in] mMn überflüssig.
  • Was mich aber noch viel mehr stört sind die Bremszangen-Aufnamen am Hitchhiker. Keine mir bekannte, aktuelle Schaltgruppe miit Hydraulikbremse und Hebeln für Drop-Bars ist noch mit Bremszangen nach I.S., resp. Postmount-Standard verfügbar - oder wenigstens dahingehend umrüstbar. Eine Lösung mit Seilzug-Hebeln und -Bremssätteln à la Hy/Rd oder Spyre würde ich bei einem Neurad nicht mehr machen (und ich hab so ein Rad aus genau diesem Grund - wir hatten beim Rahmenkauf nicht aufgepasst). Das tollste Gebastel ist den Verlust gescheiter Bremsperformance (Leistung, Komfort, Standfestigkeit, Druckpunkt) nicht wert, glaub mir.
Weil eine Adapterlösung technisch unmöglich ist (und die, genau wie eine Seilzug-Scheibenbremse, sowieso nur reaktionärer Schrott wäre) empfehle ich dir einen Rahmen mit Bremsaufnahmen im Flatmount-Standard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und vielen dank für deine Antwort!
Ich kenne den Rahmen nicht und auch der Hersteller war mir bis gerade eben unbekannt.
Was mit aber sofort auffällt sind die Bremsaufnahmen:

  • Die Canti-Sockel am Hitchhiker kann man zwar abnehmen, ich empfinde sie aber erst mal als störend. An einem Reiserad (Stichwort: Weltumrundung) noch sinnvoll, sind sie an einer Randonneuse [das Rad = die Randonneuse, die Person auf dem Rad = Randonneur*in] mMn überflüssig.
Scheibenbremse habe ich nicht geplant, eher klassisch Cantis oder eben V-Brakes.

Begriffsdefinition kenne ich anders (mußt du mal die SuFu bemühen wenns dich interessiert, hat der @Ivo
irgendwo mal klargestellt, find ich grad nicht:

Radonneur = männlicher Langstrecken-Radfahrer aber auch Langstreckenrad mit Schutzblechen, Gepäckträgern, fester Beleuchtung etc. quasi der Langstreckenbomber

Radonneuse = weibliche Langestreckenfahrerin aber auch ein schnelles Reiserad (meist ein "richtiges", für lange Strecken angepasstes Rennrad) das sich für "schnelle" Langstreckendistanzen eignet, aber eher nicht das klassiche Reiserad mit Gepäck für viele Tage. Meist ohne Gepäckträger aber evtl. mit Packtaschen, eher ohne Schutzbleche (kann aber...)

  • Was mich aber noch viel mehr stört sind die Bremszangen-Aufnamen am Hitchhiker. Keine mir bekannte, aktuelle Schaltgruppe miit Hydraulikbremse und Hebeln für Drop-Bars ist noch mit Bremszangen nach I.S., resp. Postmount-Standard verfügbar - oder wenigstens dahingehend umrüstbar. Eine Lösung mit Seilzug-Hebeln und -Bremssätteln à la Hy/Rd oder Spyre würde ich bei einem Neurad nicht mehr machen (und ich hab so ein Rad aus genau diesem Grund - wir hatten beim Rahmenkauf nicht aufgepasst). Das tollste Gebastel ist den Verlust gescheiter Bremsperformance (Leistung, Komfort, Standfestigkeit, Druckpunkt) nicht wert, glaub mir.
Weil eine Adapterlösung technisch unmöglich ist (und die, genau wie eine Seilzug-Scheibenbremse, sowieso nur reaktionärer Schrott wäre) empfehle ich dir einen Rahmen mit Bremsaufnahmen im Flatmount-Standard.
Ich verstehe nicht alles was du schreibst. Aufbau habe ich eher "reaktionär" geplant, Seilzüge, keine Hydraulik, keine Scheibenbremse...
 
Aufbau habe ich eher "reaktionär" geplant, Seilzüge, keine Hydraulik, keine Scheibenbremse...
Ah, OK, das erklärt die Wahl eines Rahmens mit Canti-Sockeln!

Im Sinne einer Beantwortung Deiner beiden Eingangsfragen bin ich dann aber raus, denn die erste habe ich ja schon verneint und zur zweiten kann ich unter diesen Umständen nichts sinnvolles beisteuern.

Zur OT-Frage der Begrifflichkeiten: spannend, das kannte ich so nicht. Aber ich gucke mal wo ich das finde.
 
Vom Hitchhiker habe ich ein paar aufgebaut. Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen vollkommen in Ordnung, die Gabel könnte noch ein Ticken steifer sein, geht aber auch für Scheibenbremsen in Ordnung. Nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. 2200g der Rahmen alleine in der mittleren Größe.

Die Geometrie ist im vorderen Rahmendreieck relativ kompakt. Tendenziell etwas für "Langbeiner".

Auch wenn der Aufbau eher traditionell beabsichtigt ist, will ich doch @rajas Beitrag kommentieren: Nach wie vor gibt es auch die hydraulischen Schaltgruppen mit Bremskörper für Postmount-Aufnahme. Bei SRAM gibt es sie prinzipiell wahlweise mit Post- oder Flatmount vormontiert. Campagnolo nicht, denn die haben ausschließlich Flatmount Bremsen. Bei Shimano gibt es theoretisch jeden STI mit Hydraulik auch mit Postmount Bremskörpern, praktisch werden die Gruppen nur mit Flatmount Bremsen angeboten.

Aber: Es gibt natürlich passende Postmount Sättel. Man muß nur auf die Kompatibilität achten.

Ob und wie man die Seilzugbremsen einschätzt, ist dann doch sehr persönlich: Ich kenne welche, die beides im Vergleich haben und die Spyre sogar der hydraulischen Bremse vorziehen.
 
Lieber @lagaffe herzlichen Dank!

Die Geometrie ist im vorderen Rahmendreieck relativ kompakt. Tendenziell etwas für "Langbeiner".
Genau sowas suche ich. Komfortabel für richtig lange Strecken. Ich bin 172cm/81cm.
Wenn du eine Idee für Alternativen in ähnlichem Preisbereich hast würde ich mich über Tipps freuen :)
 
Begriffsdefinition kenne ich anders (mußt du mal die SuFu bemühen wenns dich interessiert, hat der @Ivo
irgendwo mal klargestellt, find ich grad nicht:

Radonneur = männlicher Langstrecken-Radfahrer aber auch Langstreckenrad mit Schutzblechen, Gepäckträgern, fester Beleuchtung etc. quasi der Langstreckenbomber

Radonneuse = weibliche Langestreckenfahrerin aber auch ein schnelles Reiserad (meist ein "richtiges", für lange Strecken angepasstes Rennrad) das sich für "schnelle" Langstreckendistanzen eignet, aber eher nicht das klassiche Reiserad mit Gepäck für viele Tage. Meist ohne Gepäckträger aber evtl. mit Packtaschen, eher ohne Schutzbleche (kann aber...)

Es gibt 2x Randonneur und 2x Randonneuse.

Fahrrad:
Randonneur = Reiserad
Randonneuse = Brevetrad, schnelles Tourenrad

Person:
Randonneur: Männclicher Randonneur
Randonneuse; Weibliche Randonneuse.
;)
 
Ein wichtiger Unterschied zwischen Randonneur und Randonneuse ist auch die Beleuchtung. Je nach Vorliebe des Fahrers kann einen Randonneur sogar ohne Beleuchtung auskommen (wurde ich nie tun, aber das ist meine Vorliebe für Abendfahrten). eine Randonneuse die richtig als Randonneuse eingesetzt wird braucht eine sehr gute Beleuchtung für abendliche/nächtliche Überlandfahrten.
 
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