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Canyon-Reperatur bei lokalen Hädlern

So jetzt muss ich auch wieder was schreiben!

1.
Canyon baut grundesolide Räder mit sehr gut ausgewählten Komponenten. Desweiteren sind die Räder gut vormontiert und der Preis ist heiss. Über die Optik lässt sich bei manchen Rädern streiten.

2.
Eine negative Stellung des Händlers gegenüber Versändern ist durchaus begründet. Viele Kunden (das kenne ich aus eigener Erfahrung) kommen in den Laden und informieren sich über ein Rad und später fragen sich dich dann ob das Rad so gut ist wie ein Canyon! Fast immer gibt es nur eine Antwort.

A: Nein, das Rad ist nicht so gut wie das Canyon bei gleichem Preis.

Da bei vielen Kunden der Preis aber im Vordergung steht, wird dem Laden dann Schnell der Rücken gekehrt. Trotz ausgiebiger Beratung und Erläuterung der Vorzüge des Kaufes eines Rades beim Händler vor Ort!

3.
Ein Händler sollte Grundsätzlich jedes Rad, welches aus einem Radgeschäft kommt, zur Reperatur annehmen. Egal ob Versender oder Fachgeschäft am Ort! Natürlich kann ein Kunde der sein Rad beim Versender kauft, nicht mit einer promten Bedienung (damit meine ich Reperaturen von jetzt auf gleich) rechnen. Ein Versender Rad sollte jedoch normal repariert werden. Als Händler verdient man ja auch an der Ersatzteilen und an der Arbeit!

4.
Supermarkt, Tankstellen, Baumarkt und Kaffee- Fahrräder sollten nicht repariert werden und gleich aus dem Verkehr gezogen werden.

Gruß

Manitou
 
Manitou schrieb:
Als Händler verdient man ja auch an der Ersatzteilen und an der Arbeit!
Eben das wurde hier halt in Abrede gestellt. Aus eigener Erfahrung vermag ich auch zu sagen, dass die allermeisten Kunden nicht bereit sind für die Reparatur ihres Rades entsprechend zu bezahlen. Gestern war ich erst bei meinem Händler, der 2 Schwalbe Marathon samt Schläuchen auf ein Stadtrad aufziehen sollte. Er wollte gerne 50,- (2x 18,- + 2x5,- + 4,- für die Montage) und der Kunde hat einen Mordsaufstand gemacht, weil er das viel zu teuer fand. Einzelfall?
 
@1. Im Grunde schon richtig, aber es ist ja auch nicht gerade so, daß die Räder den Interessenten "hinterhergeworfen" werden. Sie sind sicher gemessen an ihrer Ausstattung preiswert, aber um Jahrhundertschnäppchen handelt es sich nicht :o Hat allerdings auch nur indirekt mit dem Thread zu tun: Es entkräftet nämlich das Argument, daß einige Leute "gezwungen" wären im Versand zu kaufen.
@3. Klar, aber dann zu Preisen, die allgemein im Handwerk üblich sind und nicht 4,80€/h für einen Zweiradmechanikermeister.
@4. Schon gesehen :lol:
 
RigobertGruber schrieb:
Die Testkriterien sind blödsinnig, deshalb sind die Testsiege nichts wert.
Und um nochmal in die gleiche Kerbe zu hauen: Die in der Tour ja äusserst schlecht weggekommenen Smolik-Laufräder, sollen ja zu weich sein. Nun habe ich gehört, Hr. Smolik verwiese (zu Recht, wie ich finde) auf den Umstand, dass seine Laufräder durchaus steif genug seien und dass sie sehr viel länger halten werden, gerade unter einem schweren Menschen, als bspw. ein Citec dessen gleichmäßige, betonsteife Speichen die Spannungsspitzen lange nicht so gut zu federn vermögen wie Speichen mit variablem Durchmesser, ebenso wie sie in den Smolik-LRS verbaut sind. Die Kriterien für die Punktvergabe waren ganz Tourtypisch: Viel steif - viel gut. Wie ist es denn nun? Rahmentests der Tour sind toll, Laufradtests aber nicht? Man könnte an das F10 ja schreiben, der beste Rahmen und die schlechtesten Laufräder, Tourtest-erwiesen... :D Ich halte beides für an den Haaren des Hr. Zedler herbeigezogen.
 
Durch die gute Marketing und Entwicklungs Arbeit von Staabi und dem Rest(anerkennung :wink2: ). sind Canyon Räder meistens, in der Ausstattung und im Fahrverhalten, die Präferenz der Zeitschriften.
Jeder der sich über eine Zeitschrift und das Internet über den Bike und RR Markt informiert kommt am Namen Canyon nicht vorbei!

Manitou
 
Ich möchte nochmal deutlich machen, dass ich lediglich die PR von Canyon als praktisches Beispiel und die Aussagefähigkeit von Tour-Tests ALLGEMEIN kritisiert habe!

Um auf letzteres einzugehen, wie kann es sonst kommen, wenn an zwei RR exakt die gleichen LRS montiert sind inkl. Reifen, hierfür jedoch unterschiedliche Punktzahlen vergeben werden? Wer oder was hieran "schuld" ist, sei an dieser Stelle dahin gestellt.
 
Noch mal was zum Thema "Das Testrad bleibt da"

Hier wird dies von Canyon ebenso vehement bestritten wie die selbe Anschuldigung von Markus Storck im Tourforum ad absurdum geführt wurde.
Daran zu zweifeln ohne auch nur einen Ansatzpunkt dafür zu haben, das dies nicht den Tatsachen entspricht, ist aktive Fabelbastelei.

Ich persönlich kenne zwei Schmurglerbuden (Norwid und Wiesmann) für antiquierte Stahlrahmen und in beiden habe ich die Rahmen der letzten Tests wieder im Laden gesehen. Diese kamen also zurück und mussten nun mühselig als "Ausstellungsstücke" zu deutlich reduzierten Preisen unters Volk gebracht werden.

Andere Fälle, in denen Räder in den Redaktionen verblieben, sind mir nicht bekannt.
 
@Manitou

Mit welcher Begründung soll ein Händler Supermarkträder ablehnen, aber Versandhandelsräder annehmen. Bei beiden wird der Einzelhandel ignoriert und geschädigt. An beiden Räder hängen Arbeitsplätze. Ob es nun die von Canyon und Rose Mitarbeiter sind, oder die von Mifa oder Biria. Wo ist da für Dich der Unterschied. Vielmehr könnte man doch sagen, dass derjenige der sich für 150,-€ bei Praktiker ein MTB kauft, wohl eher auf dieses billige Segment angewiesen ist, da er die Kohle wirklich nicht hat. Und wieso soll man diesen Menschen im Falle einer Reparatur nicht helfen? Dahingehend behaupte ich aber, dass jemand der sich für 2000,-€ ein Canyonrennrad leistet, durchaus in der Lage ist, sich auch ein ähnliches im Fahrradeinzelhandel kaufen kann.
Sehe ich das falsch?
Deine Forderung, bzw. Begründung verstehe ich nicht.
 
im von mir beobachteten fall war das rad schlichtweg nicht mehr fahrtauglich (gabel angebrochen). ansonsten ist es oft so, daß sich die reparatur nicht lohnt, weil ersatzteile viel zu teuer im verhältnis zum anschaffungspreis sind - und auch die lohnkomponente, wenn sie angemessen ausfallen soll...
 
Ja ja der Mensch als Konsument und Anbieter von Gütern und Dienstleistungen. Da ich beides bin, hier ein paar Anmerkungen.
Kunde bringt Schuhe zur Reklamation, an denen klebt der Dreck: "Was, ich muß die Schuhe selber saubermachen wenn sie zur Reklamation eingeschickt werden? Das können sie doch machen als Service". Klar, nichts ist toller, als anderen kostenlos! den Dreck wegzuräumen.
Nach mehr als einstündiger Beratung:"Krieg ich Prozente"? Klar, ich lebe ja unter der Brücke und meine Arbeit ist natürlich nichts wert.
Nach Kauf eines GPS: "Können Sie mir die Tour vom Laptop aufs Gerät spielen? Ich kann das nicht". Der Kollege verbringt dann zwei Stunden damit, weil der kunde sein Laptop nicht beherrscht und die Bedienungsanleitung für das GPS nicht gelesen hat. Der vorherige "Gewinn" aus dem Verkauf des GPS-Gerätes von weniger als 80 € war damit mehr als aufgefreßen. Den anderen kunden, der mit Landkarten und Transalp-Buch in den Laden kam, damit wir ihm die Tour aufs Gerät spielen, hatte ich übrigens weggeschickt.
Wieso eigentlich glauben soviele Menschen, das die Arbeit des anderen nichts wert ist.
Oder, anders gefragt, wer bekommt bei seinem Tankwart 10% oder verzichtet freiwillig auf einen Teil seines Gehaltes?
 
marinman schrieb:
@Manitou

Vielmehr könnte man doch sagen, dass derjenige der sich für 150,-€ bei Praktiker ein MTB kauft, wohl eher auf dieses billige Segment angewiesen ist, da er die Kohle wirklich nicht hat.

150€ für ein MTB beim Praktiker ist so, als ob Du das Geld verbrennen würdest. Null Gegenwert.
 
supercorsa schrieb:
Oder, anders gefragt, wer bekommt bei seinem Tankwart 10% oder verzichtet freiwillig auf einen Teil seines Gehaltes?
Gegenbeispiele: Ich hab mir beim Optiker eine Sonnenbrille mit geschliffenen Gläsern bestellt - soll 100 DM kosten. Eine zweite - deutlich coolere, aber 50 DM teurere - hab ich im ersten Moment schweren Herzens wegen relativ knapper Kasse nicht genommen. Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, hab ich angefangen, mich über meine Entscheidung zu ärgern. an dem Abend treff' ich zufälligerweise den Optiker in einer Kneipe und frage ihn, ob ich nicht doch die coolere Brille haben könnte. Er antwortete, daß es kein Problem wäre, weil er mit der ursprünglich bestellten noch nicht angefangen hätte. Ein paar Tage später will ich die coole Brille abholen, krame drei 50-DM-Scheine aus der Brieftasche - und er gibt mir einen mit den Worten "Ich wollte eine gute Brille machen und das nicht am Preis scheitern lassen." zurück.
(Und nein, ich hab den Schein nicht zurückgenommen - nicht, weil ich es so dick hatte, sondern weil mir die Brille 150 DM WERT war und der Optiker sehr gute arbeit gemacht hat.)
Analoges Beispiel beim Radhändler: ich mußte leider 14 Tage auf die Fertigstellung meines Rahmens (älteres Einzelstück) samt Gabel warten, weil er keinen passenden Steuersatz da hatte - da wollte er mir für seine sehr saubere Arbeit keinen Cent berechnen.

Die Bezahlung ist die unmittelbarste Anerkennung Deiner Arbeit.

In diesem Sinne,

E.:wq​

PS: Intention meines Beitrags: reale Gegenbeispiele zur Servicewüste Deutschland und Undankbarkeit der Kunden bringen.
 
bofh schrieb:
Die Bezahlung ist die unmittelbarste Anerkennung Deiner Arbeit.

In diesem Sinne,

E.:wq​

PS: Intention meines Beitrags: reale Gegenbeispiele zur Servicewüste Deutschland und Undankbarkeit der Kunden bringen.

Du hast Recht, auch diese Kunden gibt es. Da macht die Arbeit dann auch wieder Freude.
 
bofh schrieb:
Gegenbeispiele: Ich hab mir beim Optiker eine Sonnenbrille mit geschliffenen Gläsern bestellt - soll 100 DM kosten. Eine zweite - deutlich coolere, aber 50 DM teurere - hab ich im ersten Moment schweren Herzens wegen relativ knapper Kasse nicht genommen. Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, hab ich angefangen, mich über meine Entscheidung zu ärgern. an dem Abend treff' ich zufälligerweise den Optiker in einer Kneipe und frage ihn, ob ich nicht doch die coolere Brille haben könnte. Er antwortete, daß es kein Problem wäre, weil er mit der ursprünglich bestellten noch nicht angefangen hätte. Ein paar Tage später will ich die coole Brille abholen, krame drei 50-DM-Scheine aus der Brieftasche - und er gibt mir einen mit den Worten "Ich wollte eine gute Brille machen und das nicht am Preis scheitern lassen." zurück.
(Und nein, ich hab den Schein nicht zurückgenommen - nicht, weil ich es so dick hatte, sondern weil mir die Brille 150 DM WERT war und der Optiker sehr gute arbeit gemacht hat.)
Analoges Beispiel beim Radhändler: ich mußte leider 14 Tage auf die Fertigstellung meines Rahmens (älteres Einzelstück) samt Gabel warten, weil er keinen passenden Steuersatz da hatte - da wollte er mir für seine sehr saubere Arbeit keinen Cent berechnen.

Die Bezahlung ist die unmittelbarste Anerkennung Deiner Arbeit.

In diesem Sinne,

E.:wq​

PS: Intention meines Beitrags: reale Gegenbeispiele zur Servicewüste Deutschland und Undankbarkeit der Kunden bringen.
Ist das schön... :love: Kennst du Funny van Dannens "Gelingendes Leben"?
 
Das gefällt mir so gut, dass ich dazu auch noch ein kleines Anekdötchen erzählen muss (wahre Geschichte): Vor einigen Jahren hat ein Kunde bei mir ein hundsteures englisches Carbon-Seekajak gekauft. Einige Wochen nach dem Kauf war er damit auf der Nordsee unterwegs (alleine!! Das macht man eigentlich nicht) und eine besonders hohe Welle hat ihn bei ablaufendem Wasser unglücklich auf eine Sandbank geworfen, die irgendwo zwischen Juist und Borkum liegt, wobei dummerweise die Spitze seines Bootes abbrach. Von einem Materialfehler kann in keinster Weise die Rede sein, das war ein Fahrfehler, schlechtes nautisches Handwerk und sonst nichts. Nun waren Regressforderungen erstmal seine geringste Sorge, da irgendwann nämlich auflaufend Wasser eintrat, das diese Sandbank früher oder später überflutet hätte und bis Emden schwimmen, war ihm ein bißchen weit. In genau diesem Moment paddele ich also mit einem Freund um die Kurve, wir packen Kevlarmatten und Epoxydharz aus (sowas hat man immer dabei) und machen ihm eine immerhin zweitklassige Reparatur an Ort und Stelle. Als das Wasser langsam unsere Knöchel umspülte, war das Harz soweit ausgehärtet, dass wir zu dritt gen Küste paddeln konnten. Diese Reparatur habe ich ihm nicht berechnet, soviel zur Servicewüste Deutschland... ;) Der kauft jedenfalls nie wieder woanders und da er mit Wein handelt, hat sich diese "Kulanzreparatur" definitiv ausgezahlt. :D
 
auf der einen seite wird geweimert,dass örtliche kleine händler reihenweise ihre schmuddelbuden dichtmachen müssen-auf der anderen seite wird derjenige,der sich sein rad im www oder anderswo nach seinem wunsch zusammenstellt noch in foren unterstützt-aber im schadensfall dann belächelt,weil der händler vor ort sich weigert,eine reparatur durchzuführen---das passt doch irgendwie nicht recht zusammen.als ob freie autowerkstätten den kunden jedesmal zum vertragshändler schicken würden-tatsache ist doch wohl,dass jeder froh ist,überhaupt noch einen handwerksauftrag zu erhalten.es sollte doch dem dealer wurscht sein,ob er an einem von ihm vekauften rad schraubt,oder an einer fremdmarke-der arbeitswert wird gleich entlohnt-zumal er sich vielleicht noch im falle eines von ihm verscherbelten bikes mit kulanzleistungen herumplagen müsste-beim fremdrad nicht.wäre ich händler,würde ich lieber an einem halbwegs aktuellen renner schrauben,als an 40 jahre alten damen-torpedo-dreigang-kackmöhren ("wat denn,kette musste ooch neu sein? was ist ein seitenschlag-wie,die reifen sind `runter?" hätten se nich`-können se nich`?) zumal gute handwerksleistungen in diesem unserem lande mittlerweile seltensheitswert haben.möglicherweise kann ich durch annahme derartiger reparaturen einen neukunden gewinnen,der sich beim nächsten rad für mich entscheidet.na klar ist es wirtschaftlich förderlicher,jeder bezöge sein rad beim local dealer-aber der erfolg der internet-oder versandhändler zeigt doch wohl,dass es so ganz nicht stimmen kann,immer zum laden zu wetzten bei neuanschaffungen-vom geiz-ist-geil mal abgesehen.
noch einige derartige ablehnungen,und jeder halbwegs begabte privatmann lernt wartungen komplett in eigenregie durchzuführen-und dann gehen noch mehr buden den bach runter und verkaufen einmal im vierteljahr eine ventilkappe.
in diesem sinne-soll jeder dort kaufen,wo er sich gut fühlt-ob netz oder ladenlokal.
 
RigobertGruber schrieb:
Ist das schön... :love: Kennst du Funny van Dannens "Gelingendes Leben"?
Nein, sagt mir jetzt nix und auch eine kurze Suche bei amazon brachte nix relevantes. Hast Du eine ISBN für das Buch?

Leben und leben lassen.

E.:wq​

PS: 'tschuldigung, aber wenn Leute wie Du mit Autor und Titel von irgendwas kommen - ich unterstelle Dir einfach mal einen Bildungsbürger ;) - ist es fast immer ein Buch. :)
 
Herr STAABI vergißt gerne aber eins: Canyon hat dieses Jahr und auch schon die letzten Jahre die Käufer bei den Lieferzeiten richtig verarscht.. wenn das ein lokaler Händler in der Form gemacht hätte, der wäre hier in den diversen Foren so fertig gemacht worden, dass er seinen Laden hätte schließen können..

Nochmal: die Händler nehmen die Reparaturen dieser "Geiz ist Geil Käufern" auch deshalb nicht an, weil die die 60-80 EUR Stundenlohn wie sie auch andere Handwerker verlangen müssen (u. A. Telekom oder PC Service) nicht zahlen wollen und zahlen werden.

Warum sorgt Canyon so wie auch andere Versender auf dem PC Sektor nicht für Service und Reparaturen vor Ort?? Wäre leicht machbar und einige Dutzend Arbeitsplätze wären auch gleich neu geschaffen.. :wink2:
 
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