Das Problem bei Nachweisen ist, dass die sehr spezifisch sind und sein müssen um verlässliche Ergebnisse zu erzielen. Und wenn man nicht weiß welche Mittel gerade im Umlauf sind bzw selbst wenn man es weiß dauert es noch Zeit bis ein Test dafür vorliegt. Für Epo gab es wann den Test, der nicht Hämatokritmessung war? 2001? Wie viele Jahre konnte man dadurch mit Epo dopen?Ich find spannend an der Diskussion, dass wirklich niemand wirklich ne Idee hat, wie die diese Leistungssteigerung überhaupt herstellen. Ein Wundermittel, dass voll puscht, aber nicht im Ansatz mit modernen Methoden nachweisbar ist?
Was ich letztens gelesen habe ist, dass jemand mal ein nicht zugelassenes (ich glaube es war) Steroid nachbauen hat lassen und dadurch, dass es nicht am Markt war gab es auch keinen Nachweis dafür. Aufgeflogen ist es dann durch jemanden der ausgeplaudert hat. Ob das jetzt wahr ist oder nicht weiß ich nicht zeigt aber die Grundproblematik auf. Also das "es wird so viel getestet" ist zwar nett gemeint aber dadurch erwischt man die Leute eigentlich nicht.
Auch die Tatsache, dass man mit der begrenzten Menge an Testmaterial (Blut, Urin) nur eine gewisse Anzahl Tests durchführen kann, man kann also vermutlich nie alle verfügbaren Tests anwenden, die existieren, wird ein wenig mit rein spielen. Außerdem sind solche Tests nicht gerade billig, weshalb ja auch bei Hobbyveranstaltungen zwar in den AGBs steht, dass Doping Kontrollen durchgeführt werden können, es aber zu quasi 100% nicht geschieht.
Weil ja auch immer wieder gerne Corona hervorgeholt wird:
Da hat es ja auch einige Zeit gedauert bis es Testmöglichkeiten gab und da gab es ein deutlich größeres Interesse daran Tests zu entwickeln also gab es auch ein deutlich höheres Budget. Für Mutationen mussten aber vermutlich auch wieder aktualisierte Tests erfunden werden.