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Doping im Radsport – deutscher Einsatz regulierend?

teofilo

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nachdem ich den zwischenbericht gelesen habe, ist mein subjektiver eindruck ein anderer, als der von den medienvertretern postulierte:

http://jensweinreich.de/wp-content/uploads/2008/03/zwischenbericht-doping-freiburg.pdf

das team telekom (inklusive stuttgart, t-mobile usw.) trat mit topleuten aus ost und west (weltmeistern, olympiasiegern) bei der tdf an und sah keinen stich gegen „irgendwelche“ fahrer aus frankreich, spanien, italien usw.
den unterschied machte wohl doch die gezielte „wettkampfvorbereitung“ – jahrzehntelang geprobtes doping.
was das bedeutet zeigte die „alte schule“ in form des „pflegers“ d’hondt – genau der suspekte mann, der als „dopingaufklärer“ auftrat und von einigen medienvertretern als zeuge akzeptiert wird. dieser mann, der weder arzt ist noch irgendwelche andere qualifikation zu besitzen scheint, hatte einen „zaubertrank“ für seine „pfleglinge“ (wie wohl viele andere pfleger der verschiedenen teams auch), der wohl aus jahrzehntelangen trialanderror entstand. In „deutscher gründlichkeit“ wollte man bei telekom wohl dieses offensichtlich notwendige thema professioneller angehen und bediente sich ärztlicher fachkräfte.
gerade im hochleistungssport sind die grenzen zwischen ärztliche hilfe und ärztliche unterstützung fließend. die belastungen eines profirennradlers sind eben nicht mit nem pflaster und einer aspirin zu lindern. Ich lese die behandlungsmethoden als einen „mittelweg“ aus 70/80er jahre schule, als bestimmte sachen noch erlaubt waren und den notwendigkeiten, die aus den vorgaben der allgemeinen profirennradszene gesetzt wurden. So gesehen wurden profis bei telekom den fängen dieser ganzen obskuren gestalten (fuentes und co.), die sich im umfeld der profirennradler tummeln entzogen. Ein gutes beispiel dafür zeigt auch die aussage eines profis, der von einem anderen team kommend, sehr glücklich über die „medizinische betreuung“ bei telekom war.
das sich hinter den ärzten keine „skrupellosen profitgeier“ verbergen zeigen die lebensläufe.
so gesehen haben die "deutschen" in ihrem team und damit als signalwirkung für andere profiteams versucht dem uferlosen doping einhalt zu gebieten und einen "mittelweg" zu gehen.
 
AW: Doping im Radsport – deutscher Einsatz regulierend?

Widerspruch.
Zitat Schmid:

"Ich habe den Radfahrern auf Anforderung Dopingsubstanzen, insbesondere EPO, zugänglich gemacht. (…) Ich hätte als Arzt nie so handeln dürfen".

Da hat er recht. Das drufet er nicht. Bitte nicht vergessen, dass es sich hier um eine illegale Tätigkeit geht. Die Beschaffung von EPO, ohne medizinische Indikation ist erstens illegal und zweitens angesichts dessen massiver Nebenwirkungen eine bewußte Gefährdung der Sportler.
Drittens waren Heinrich und Schmid auch keine selbstlosen Samariter:
"Als Motiv für die Dopingaktivitäten kommt wenigstens seit 2004 (auch) in Betracht, finanziell davon zu profitieren.
Denn nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg vom Dezember 2007 bestehen für die Jahre 2006 und 2007 vertragliche Vereinbarungen zwischen Dr. Heinrich und den Rennställen „Team T-Mobile“ Olaf Ludwig Cycling GmbH und der Neuen Strassen Sport
GmbH. Das vorgesehene Jahreshonorar für das Jahr 2006 beträgt 60.000 Euro, für das Jahr 2007 120.000 Euro. .."
 
AW: Doping im Radsport – deutscher Einsatz regulierend?

Moin!
Ja, fein! Bundesverdienstkreuz! Da hat die Welt Deutschland mal wieder in böse Dinge reingezogen.... aber die Deutschen haben aus bösen Dingen gute Dinge gemacht. Nicht so wie die Ausländer. Fein und korrekt eine gewisse Chancengleichheit hergestellt und das mit medizinischer Fürsorge gepaart. So konnte wenigstens ein paar Rennfahrern geholfen werden... :eyes: .

Ach ja, Krieg in der Welt (mitte voriges JH). Einsatz der Atombombe regulierend...

Christian
 
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