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EASTON Tempest II Alu - Lager wechseln?

benn

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Hey,

bei meinen Trainings-LRS (EASTON Tempest II Alu) hab ich festgestellt, dass das Lager am Vorderrad "Geräusche" macht und wenn man das Rad in der Hand hat und dreht fühlt man auch, dass es irgendwie ein wenig "knackt" oder unrund dadrinnen läuft.

So nun mein Problem wie komme ich an die Lager in der Vorderradnabe ran? Hinten ist es kein Problem, ganz normal Inbusschlüssel. Es sollen ja wartungsfreie, gedichtete, selbstnachstellende Industrielager verbaut sein. (Es handelt sich um eine Velomax-Nabe.)

Danke im Vorraus
benn
 
AW: EASTON Tempest II Alu - Lager wechseln?

hallo,

diese Anleitung ist zwar für's Aus-distanzieren von Industrielagern in einer anderen Nabe aber die sind alle ähnlich aufgebaut.

gruß k.l.
 
AW: EASTON Tempest II Alu - Lager wechseln?

Hey,

bei meinen Trainings-LRS (EASTON Tempest II Alu) hab ich festgestellt, dass das Lager am Vorderrad "Geräusche" macht und wenn man das Rad in der Hand hat und dreht fühlt man auch, dass es irgendwie ein wenig "knackt" oder unrund dadrinnen läuft.

So nun mein Problem wie komme ich an die Lager in der Vorderradnabe ran? Hinten ist es kein Problem, ganz normal Inbusschlüssel. Es sollen ja wartungsfreie, gedichtete, selbstnachstellende Industrielager verbaut sein. (Es handelt sich um eine Velomax-Nabe.)

Danke im Vorraus
benn

Das mit den "wartungsfreie, gedichtete, selbstnachstellende" würde ich mal als Märchen bezeichnen.

Bei mir war auch schon nach einer lächerlich geringen Laufleistung ein Lager des Vorderrades defekt. Einfach durch eingetretenes Wasser oxidiert. Die Dinger sind in meinen Augen miserabel gedichtet. Deshalb laufen sie ja auch im Neuzustand so seidenweich (sollte man sich nicht von blenden lassen). Habe mich da auch vom äußeren Erscheinungsbild täuschen lassen.

Ausbau geht nur mit roher Gewalt! Erst Abdeckkappen entfernen (mit dem Messer vorsichtig abhebeln) Dann die Nabe mit 'nem Föhn erwärmen (sonst geht garnichts) und dann mit roher Gewalt auf die Achse ballern. Irgendwann fliegt dann eines des beiden Industrielager raus. Mit der anderen Seite genauso verfahren. Beim Lagertausch muss man nicht die Original Easton Lager verwenden (die sind sauteuer) Einfach mal auf dem Kugellagermarkt umschauen.

Bei Einbau und Einstellen wünsche ich dann ebenfalls viel Spaß. Die Lager werden wieder (mit Gewalt) eingeschlagen. Vorsicht möglichst nicht verkannten. Ich würde mir da ein Werkzeug bastelt (Holzzylinder mit Loch) sonst sind die Lager schon nach dem Einschlagen hin. Die Krönung ist dann das Einstellen des Lagerspiels. Ok, ein Lagerspiel gibt es bei Industrielager ja eigentlich nicht. Aber die Lagerachse hat ja ein horizontales Spiel zwischen den Lagern. Sitzt sie zu stramm, läuft die Nabe schlecht, sitzt sie zu locker, so kann man die Achse verschieben. Also durch Schlagen auf die Lager oder Achse den Punkt finden an dem Achse kein Spiel hat aber auch nicht zu fest gespannt. Also der ganze Einstellakt ist einfach P.I.T.A !

Die gesamte Nabenkonstruktion ist eigentlich so was von simpel, dass es mich inzwischen nicht mehr wundert warum viele Hersteller gerade im Tiefpreissegment auf diese Nabentechnik ausweichen. Da kann man richtig Herstellungskosten einsparen und schön leicht werden sie nebenbei auch noch. Wer denkt denn da an Wartung und Dauerhaltbarkeit?! Einzige positive Ausnahme die ich kenn sind die DT Naben

Also mir kommen nur noch ordentlich Konusgelagerte Naben ins Haus!
 
AW: EASTON Tempest II Alu - Lager wechseln?

Schlauer Plan. Wenn Du einen Tip hast für solche mit etwas Auswahl bei den Lochzahlen (20/24/28) und am allerbesten noch austauschbaren Campy/Shimano Freiläufen geb ich Dir einen aus.:bier:

Naja, von Laufradbau und den dabei zu verwendenden Naben war hier eigentlich nicht die Rede. Es ging hier grundsätzlich um Nabentechniken bei (System)Laufrädern allgemein. Und da habe ich sehr wohl noch die Möglichkeit zwischen konventionell (Konus) und Industrielagern zu wählen. Und wer schon mal eine Fulcrum/Campa-Nabe gewartet hat, weiß sicher wovon ich rede.
 
AW: EASTON Tempest II Alu - Lager wechseln?

Die Frage war durchaus ernstgemeint :D

Daß ich für fettige Laufräder und Viellochnaben bei den Japanern bleiben könnte ist mir klar.
Hab ich das richtig verstanden, daß der 1. F/C auch noch Konuslager verbaut? Zumindest der Fulcrum Katalog ist da etwas kryptisch...
Aber vielleicht ist die Frage ja in einem eigenen Fred besser aufgehoben. Geht hier ein wenig OT
 
Obwohl der tread vor vier Jahren letztmalig gefüttert wurde schreibe ich mal meine heutigen Erfahrungen zur Velomax-Nabe aus Easton Tempest II LRS (die ich 2007 gekauft habe und bis jetzt wartungsfrei und zu meiner vollen Zufriedenheit gefahren habe!!!). Grund der Wartung: genau wie Benn (s. o.).
1. Kappe mit Messer abgehebelt (problemlos)
2. Nabe mit Föhn warmgemacht und mit zwei beherzten Schlägen auf die Achse das Lager ausgetrieben (eigentl. auch kein Problem), danach das andere Lager

Soviel Dazu. Aber jetzt Kommts: die Industrielager lassen sich absolut easy komplett zerlegen, reinigen, neu fetten und wieder einbauen :daumen: Soviel zum Thema Neue kaufen; von velomax oder nicht. Ist nicht nötig!

3. Der Einbau: Auch kein Problem. Nabe warm föhnen. Damit das Lager noch leichter reingeht habe ich es für zwei min ins Gefrierfach gelegt. Dann lässt es sich fast gänzlich mit der Hand in den Nabenkörper pressen (das nennt man übrigens Presspassung). Noch etwas mit dem Hammer nachgeklopft, bis die Achse kein Spiel mehr hat. Die Nabe läuft wie neu, absolut seidenweich. Ca. halbe Stunde Arbeit.
DMC_1878.JPGDMC_1879.JPGDMC_1875.JPGDMC_1877.JPG



Interessant ist der simple Aufbau der Velomax-Nabe wirklich. Zumal ich vor drei Tagen eine Fulcrum-Nabe gewartet habe und dort eine völlig andere Konstruktionsidee vorzufinden war.
 
... Damit das Lager noch leichter reingeht habe ich es für zwei min ins Gefrierfach gelegt. Dann lässt es sich fast gänzlich mit der Hand in den Nabenkörper pressen (das nennt man übrigens Presspassung)....

Du muß ein echt starkes Gefrierfach haben das dieses ein Rillenkugellager aus Stahl oder Edelstahl innerhalb von 2 Minuten so weit abkühlt das es sich so weit zusammen zieht um eine Unterschied beim Einpressen zu spüren.
 
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