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Edge 800

Märchenstunde stimmt wohl - aber in dem Fall bist du der Märchenonkel!

Die frei verfügbaren SRTM-Daten haben eine horizontale Auflösung von 3 Bogensekunden, das sind in unseren Breiten etwa 90m (N-S) mal 60 m (O-W). Die vertikale Auflösung beträgt 1 m, die vertikale Genauigkeit liegt absolut bei etwa 5 m (90%-Konfidenzintervall).

Das einzige Problem liegt am Messprinzip: Ein Synthetic Aperture Radar bewertet das als Erdoberfläche, was es "sieht". Und das ist nicht immer der Erdboden (auf dem die Straße verläuft, sofern sie nicht durch einen Tunnel führt), sondern gerne auch mal die Hausdächer oder Baumwipfel. Theoretisch könnte man das bis zu einem gewissen Grad korrigieren, indem man (ebenfalls frei verfügbare) Landcover-Daten einbezieht. Ich kenne aber keine Quelle, die so was gemacht hätte.

Den Effekt erkennt man deutlich, wenn man gemessene Höhen einer Tour mit SRTM-Höhen vergleicht: immer wenn man in den Wald fährt, zuckt die STRM-Höhe nach oben. Diese Höhenmeter (20 - 30 hm je Waldstück) ergeben aufsummiert bei entsprechender Routenwahl einen deutlichen Fehler.

Dann empfehle ich dir mal die Wiki dazu und auch die Infos der Kartenanbieter hinsichtlich der Genauigkeit der verwendeten Höhenraster.
zusätzlich nützt es nichts nur halbe Wahrheiten zu SRM zu zitieren:
  • Die Höhendaten geben die Oberflächenstruktur der Erde wieder. Dies muss nicht der Höhe des Erdbodens entsprechen, siehe Bewuchs, Bebauung, usw.
  • An einigen Stellen wo die Messungen zu starke Fehler ergaben oder wo die empfangene Strahlung zu gering war, weisen die Daten „Löcher“ auf (Fehlpixel). Dafür kommen mehrere Ursachen in Frage: In Gebieten mit starken Geländeneigungen wurden die Radarstrahlen zu stark vom Sensor weg reflektiert. Auf sehr flachen Wasser-, Eis oder Sandflächen wurden die Radarstrahlen zu stark zerstreut um eine genügend große Restmenge am Sensor zurück zu empfangen. Sehr dichte und dauerhafte Bewölkung verhindert durch enthaltene Eispartikel (beispielsweise in Gewitterwolken) die „Sicht“.
  • Das horizontale Raster von etwa 90 × 90 Metern gibt kein vollständiges Abbild der Orografie wieder. Punkte, die zwischen den Rasterpunkten liegen, müssen bei der weiteren Verarbeitung interpoliert werden, idealerweise unter Verwendung höherauflösender Informationen.
(Quelle = Wiki)
Beispiel: Ein Berg mit 20m hohen Bäumen, Tal ohne Bewuchs, 90x90m Raster Auflösung, da kann man schon mal 70-80Hm draus machen.
Auch wenn das hier beschriebene Beispiel extrem ist, ändert es nichts daran, dass in den Karten nur Höhenraster hinterlegt sind. Was nützt es also wenn ich eine interpolierte Höhe von 1m habe (so gelogen die auch sein mögen) wenn in Karten nur Rasterlinien im 20m Bereich oder höher verwendet werden?

Letztendlich ist es Erbsenzählen über die Genauigkeit von GPS Messung und Kartenangaben zu streiten. Fakt ist dass beides ungenau ist, die Kartendaten aber dabei faktisch schlechter aussehen!
Auch wenn beim barometrischen Messen vielleicht die Starthöhe falsch ist, zumindest stimmen am Ende einer Tour die gefahrenen Hm einigermassen. Dummer Weise sind die meist niedriger als die per Karte errechneten Prognosen. Hier setzt dann der Selbstbetrug ein und man nimmt dann lieber die Kartendaten zu der Tour, der Wert ist ja schliesslich meist höher, damit steht man besser da.
Als Beispiel: Malle 2013: 15030 gefahrene Hm stehen da 17200 errechneten Hm gem Topo Spanien entgegen. Die 15T bin ich gefahren, die 17T sind Kartenlügen. Die Pi mal Daumen 10% Abweichung, die immer feststellbar ist wenn es in die Hügel geht bestätigen sich da wieder.
 
Dass mit den Höhendaten interessiert mich:

Barometrisch ist es am genausten?

GPS Aufzeichnung zu optimistisch?

Daten auf Karten wie Garmin Topo und GPIES und STRAVA im Internet noch ungenauer?


Will nur wissen auf was ich mich verlassen kann.
Bisher habe ich auch die Daten der barometrischen Höhenmessung heruntergerechnet,
u.a. auch weil GPS Daten und Topo Karten mir teils eher geringere Werte ausgespuckt haben hier im Flachland (mit [teils vielen] kleinen Anstiegen, 200-700 hm auf 100 km).
 
Dass mit den Höhendaten interessiert mich:

Barometrisch ist es am genausten?

GPS Aufzeichnung zu optimistisch?

Daten auf Karten wie Garmin Topo und GPIES und STRAVA im Internet noch ungenauer?


Will nur wissen auf was ich mich verlassen kann.
Bisher habe ich auch die Daten der barometrischen Höhenmessung heruntergerechnet,
u.a. auch weil GPS Daten und Topo Karten mir teils eher geringere Werte ausgespuckt haben hier im Flachland (mit [teils vielen] kleinen Anstiegen, 200-700 hm auf 100 km).

Ich verlasse mich eigentlich nur auf die barometrische Höhenmessung. Und was in Planungs- und Auswertetools angezeigt wird ist mir völlig Banane. Wußte früher auch erst im Anschluß was ich gefahren bin und ob ich fahre hängt am wenigsten von den korrekten Höhenmetern ab.
Ach ja,vielleicht hilft Dir das hier auf der Suche nach der wahren Höhe/Höhenmeter weiter. ;)
 

Mal schauen wann die ersten User-Foren mit Erfahrungsberichten heißlaufen.
Android finde ich allein wegen Movetracker schonmal gut.
Ist hier zwar offtopic: Nutzt du es auch? Funktioniert absolut super, geht auch als reine Tracking App ohne Onlineverbindung falls man das braucht.
Ich kenne jedenfalls nichts Vergleichbares am Markt.
 
:confused: nicht fünf Minuten möchte ich deine Probleme haben :eek:

Keine Angst - ich bin nicht suizidgefährdet. Mich hat nur interessiert, wo die Zucker im Höhenverlauf einer Tour in MyTourbook herkommen.Beim Blick auf die Karte habe ich eine deutliche Korrelation mit Waldrändern erkannt und ein paar Recherchen haben die Kausalität hinter der Korrelation erklärt.

Ich hab' halt gerne Erklärungen für meine Beobachtungen, sonst ist mein Weltbild unvollständig. Bist du nicht neugierig?
 
Keine Angst - ich bin nicht suizidgefährdet. :daumen: das beruhigt mich!

Bist du nicht neugierig?

diese Materie ist mir viel zu komplex und ich bin, wie mehrfach geäußert voll zufrieden, wenn ich das Profil auf dem Display sehe und damit abschätzen kann, wie lange es noch bergauf gehen wird. Welche tatsächliche Höhe ich dabei erreiche ist mir ziemlich egal - kann ja doch nichts daran ändern.
Und nochmal, ich fand die Übereinstimmung des von gpsies vorgeschlagenen Höhenprofils auf dem Edge mehr als ausreichend, und die Routenführung (oder sollte es besser heißen Trackführung) funktionierte 100%ig. Und das wollte ich eigentlich sagen: mit den OSM-Karten (velo-map) lässt sich zunehmend perfekt arbeiten
 
welche edge 800 routing Einstellungen verwendet ihr für Velomaps und mit welchem Ergebnis?

Bei mir sieht das so aus:

2.JPG
1.JPG
 
unabhängig von der verwendeten karte:
1.Spalte
Auto (wenn Treckingbike Fussgänger!)
kürzere Strecke!!!!!!
Nein
nix
Nachfrage
2.Spalte
nicht vermeiden
egal (USA)
nicht vermeiden!
vermeiden
nicht vermeiden
 
Ok ich verwende ein Rennrad, also passt Auto.

Ich habe gelesen (velomap.org / autorouting) das "kürzere zeit" die schöneren Strassen verwendet und kürzere Strecke man nur nehmen sollte, wenn man schnell(er) von A => B kommen will.

Ich denke ich werde beide optionen einfach ausprobieren und schauen über welche Weg er mich ab der gleichen Ausgangsposition führt.

Danke erstmal.
 
schneller heisst immer Routing über besser ausgebaute Strassen, dass sind meist die Strassen auf die man nicht möchte! Da gibt es keine immer passende Einstellung. Bedenke nur, dass diese Berechnung "schneller" bei einem Auto gut passt, beim Rad weniger! Mit "kürzere Strecke" habe ich definitiv die besseren Erfahrungen gemacht.
 
Bitte verzeiht mir die dumme Frage: aber warum Autobahnen erlauben, wenn man am Rennrad unterwegs ist? Ich habe meinen 800er erst seit vorgestern, zwar schon OSM-Maps installiert, das Routing aber noch nicht gebraucht. Ich habe in den Einstellungen Autobahnen vermeiden angehakt und da ich in Österreich unterwegs bin auch Mautstraßen vermeiden mal angehakt. Im Großraum Wien ist das sicher nützlich und wenn ich aufs Hocheck will, dann kann ich die Warnung noch immer ignorieren, die Straße kenne ich.

LG
Rüdiger
 
Bitte verzeiht mir die dumme Frage: aber warum Autobahnen erlauben, wenn man am Rennrad unterwegs ist? Ich habe meinen 800er erst seit vorgestern, zwar schon OSM-Maps installiert, das Routing aber noch nicht gebraucht. Ich habe in den Einstellungen Autobahnen vermeiden angehakt und da ich in Österreich unterwegs bin auch Mautstraßen vermeiden mal angehakt. Im Großraum Wien ist das sicher nützlich und wenn ich aufs Hocheck will, dann kann ich die Warnung noch immer ignorieren, die Straße kenne ich.

LG
Rüdiger
Moin Rüdiger,
die obigen Einstellungen sind für die Velomap bzw, OpenMTB-Map. Die Velomap solltest Du mal ausprobieren. Auf den Seiten dort sind Erklärung zu finden.
 
Hallo
Ich hätte folgendes Problem zur Lösung anzubieten. :rolleyes:
Wenn ich mit Base Camp eine Route erstelle und sie auf die externe Speicherkarte laden will funktioniert das nicht.
Ich gehe dafür bei Base Camp einfach auf senden an... und klicke die externe SD-Karte an.
Aber die Strecke erscheint dann auf dem Edge 800 nicht. :(
Wenn ich sie auf den internen Speicher schicke, ist sie aber ganz normal unter Strecken zu finden.
Was ist da los?
 
schneller heisst immer Routing über besser ausgebaute Strassen, dass sind meist die Strassen auf die man nicht möchte! Da gibt es keine immer passende Einstellung. Bedenke nur, dass diese Berechnung "schneller" bei einem Auto gut passt, beim Rad weniger! Mit "kürzere Strecke" habe ich definitiv die besseren Erfahrungen gemacht.

okay danke, dann übernehme ich mal deine empfohlenen einstellungen.
 
Hallo
Ich hätte folgendes Problem zur Lösung anzubieten. :rolleyes:
Wenn ich mit Base Camp eine Route erstelle und sie auf die externe Speicherkarte laden will funktioniert das nicht.
Ich gehe dafür bei Base Camp einfach auf senden an... und klicke die externe SD-Karte an.
Aber die Strecke erscheint dann auf dem Edge 800 nicht. :(
Wenn ich sie auf den internen Speicher schicke, ist sie aber ganz normal unter Strecken zu finden.
Was ist da los?

Meiner Erfahrung nach ist das so. Strecken zum Fahren lade ich immer in den internen Speicher des Edge und gut is'. Klein genug sind sie allemal.

Gruß, svenski.
 
Meiner Erfahrung nach ist das so. Strecken zum Fahren lade ich immer in den internen Speicher des Edge und gut is'. Klein genug sind sie allemal.

Den Vorteil sie auf der SD zu speichern sehe ich eh nicht. So sind sie wenigstens, unabhängig davon welche SD im Gerät steckt, immer verfügbar.
Aber jeder nach seinem Gusto.
 
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