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Ein Hoch auf Helme!

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AW: Ein Hoch auf Helme!

... Ja im Prinzip im Sinne des Versicherungsschutzes muss man mittlerweile Rennradlern zum Helm raten. Sicherer fährt man damit nicht, ist ein rein finanzieller Vorteil.

Moinsen,

einen finanziellen Vorteil kann ich da nicht unbedingt entdecken. Das stellt sich doch eher als prophylaktische Prozesstaktik zur Wahrung berechtigter Forderungen nach Entschädigung bzw. Ausgleich unschuldig erlittener Unbill an. Ein mittlerweile scheinbar nötiger Winkelzug, damit man weiterhin der Illusion nachhängen kann, daß Recht auch etwas mit empfundener Gerechtigkeit zu tun hat... :rolleyes:

querulante Grüße

Martin
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Hallo Ingmar E.,

du sprichst Hunderten von nicht gleichgeschalteten, erfahrenen Radlern (aka Helmattrappengegnern (geiles Wort!)) aus der Seele!

Greetz
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

meine Erfahrungen zu diesem Thema:
ich bin vor zwei Wochen mit meinem Rennrad über eine unachtsam abbiegende Mountainbikerin gestolpert und anschliessend mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt aufgekommen. Mein Giro war dann zwar hinüber (zwei Risse und etwas verformt) aber ich denke ohne, hätte ich heute noch Probleme einigermaßen klare Sätze zu formulieren.

Ich fahre niemals mehr ohne ... !
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

meine Erfahrungen zu diesem Thema:
ich bin vor zwei Wochen mit meinem Rennrad über eine unachtsam abbiegende Mountainbikerin gestolpert und anschliessend mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt aufgekommen. Mein Giro war dann zwar hinüber (zwei Risse und etwas verformt) aber ich denke ohne, hätte ich heute noch Probleme einigermaßen klare Sätze zu formulieren.

Ich fahre niemals mehr ohne ... !

Auch hier ein Fahrfehler.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

1. um eine indirekte Helmpflicht, die durch allgemeines Helmtragen gefördert wird, abzuwehren.
Und 2.eine direkte, oder indirekte durch sozialen Druck oder durch Gerichte ausgelöste Helmpflicht, sorgt für einen Rückgang des Radverkehrs. Das hat aber für die dann nicht mehr Radfahrer in der Summe mehr negative gesundheitliche Folgen, als die Kopfverletzungen die verhindert wurden, [EDIT]falls welche verhindert werden können[/EDIT] (also die Gesamtbilanz für die Volksgesundheit würde negativ sein), und sorgt für einen Anstieg der Unfallgefahr, weil bei weniger Radverkehr die Autofahrer nicht mehr so mit Radfahrern rechnen.
In Australien war nach Einführung der Helmpflicht die Anzahl der Radfahrer stärker gesunken als die Anzahl der Kopfverletzungen, ergo war das Risiko auf ne Kopfverletzung danach höher.

Und weiterhin die Frage: Wenn der Radhelm eine Schutzwirkung hat, warum war es etlichen Forschern, die eine Schutzwirkung finden wollten, mit verschiedenen methodischen Ansätzen, unmöglich eine nachzuweisen? Studien gibt es haufenweise die das versuchten, auch aus neuerer Zeit aus Deutschland, ein Nachweis konnten sie alle nicht erbringen, obwohl sie sich wirklich Mühe gaben. Ist doch komisch?

Ist die Schutzwirkung vllt. so gering, dass sie keinen Einfluss aufs Unfallgeschehen hat?

Oh Mann, ich glaubs jetzt nicht. Ich sollte also keinen Helm mehr tragen, nur weil irgendwelche Subjekte sich dadurch unter Druck gesetzt fühlen. Die Helmverweigerer können mich §& §&!$$& &§&%%&.

Ich bin mittlerweile aus Prinzip für die allgemeine Helmpflicht und Strafen bei nicht Einhaltung dieser. Dann gäb's weniger Asphaltkriecher auf den Strassen, die einem den Weg versperren.

Und wenn jemand das Radfahren aufgibt, nur weil er keinen Helm tragen will, gehört bei solcher "Begeisterung" fürs Radfahren zum Laufen verdammt, oder in ne Blechkiste. Wahrscheinlich würde sich so einer auch in einem Auto nicht anschnallen, weil er sich dadurch in seiner persöhnlichen Entfaltungsfreiheit beschnitten fühlen würde.

Ein gerissener Helm absorbierte keinerlei Energie!

Hast du Physik studiert? Der Helm ist geplatzt. Zwischen den Molekülen bestand feste Bindung. Um diese Bindung zu unterbrechen, musste dem Material Eneregie zugeführt werden. Und das war genau die Energie, die beim Aufprall in den Helm eingedrungen ist. Der Helm hätte dann keine Energie absorbiert, wenn an seiner molekularen Struktur nach der Krafteinwirkung keine Änderung statttgefunden hätte.

Auch hier ein Fahrfehler.

Der Fahrfehler kam nicht von ihm, sondern von der MTB-lerin. Du wärst sicherlich durch ein abgefahrenes Ausweichmanöver der Situation entkommen. Deine Aussagen werden immer lächerlicher, du Ausnahmefahrer.

Die meisten Leute hier, die so übertriebenes Material fahren, brauchen das auch wirklich. Die sind damit schneller, weil leichter oder aerodynamischer oder einfach _besser_.

Material macht auch sicherlich über 90% der Leistung aus, der Rest kommt vom Training, oder Bier oder Kuchen. Und Köpfe mit solchen Überlegungen drin, die gehören einfach gut geschützt. Natürlich mit suuperleichten Carbonhelmen und Radbrille und Teamtrikot (im Zweifelsfall von CSC, die doofen Doper sind irgendwie heissbegehrt). Und schon sehen die Jungs alle gleich aus, Wiedererkennungswert gleich null, außer man kann sich das Rad merken...

Individualismus pur, echt cool und abgespaced...

Was hast du denn gegen eine Radbrille? Will hier jemand wirklich den Nutzen einer Radbrille in Frage stellen?
Und ja, ich trage ein CSC-Trikot. Weil es farblich perfekt zu meinem Fahrrad passt.
Bin vor kurzem an einer Gruppe stehender Rennfahrer vorbeigefahren, alle höflich begrüsst. Keine Reaktion, nur ein Satz: "Schlimmer geht's doch nicht, oder?".
Wer ist hier das arrogante Pack? Dass der Depp ein rotweisses Fahrrad hatte und dabei ein blaues Trikot trug und dadurch wie ein Papagei aussah, merkte er nicht.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Wenn jemand abiegt und ich in den hinein fahre, wer ist da wohl schuld.
Halt irgendwie interessant dass mir mit über 400.000 km solche Sachen nie passieren.
Viel Spass mit deinem Pseudo Pro Outfit.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Lol,

ich finds langsam echt witzig, die ganze Ecke. Pro, Contra.
Ich habs schonmal erwähnt, ich bin früher Rettung gefahren und
die Helmfahre hatten zumeist wenige schwere Kopfverletzungen als
die Ohne. Genauso ging es den Autofahren mit Gurt im vergleich zu den ohne.Ein Helm is kein Garant für etwas, aber er kann helfen Risiken zu minimieren.
Hab nen it. Bericht gefunden:

Helmpflicht für alle Radler?
Die deutschen Neuochirurgen forden die Helmpflicht für alle Radler. Der Grund: Jährlich gibt es in Deutschland 300.000 Schädel-Hirn-Traumata.

http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/858/111747/
is ganz nett. Wir werden immer geteilt sein mit oder ohne.
Der eine argumentiert das der Reiz weg ist der andere sagt mit Helm kann ich mich vielleicht besser schützen.
Ich fahr mit.Denn Mein Kopf wird noch gebraucht.:D
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Ausserdem gibt's noch weitere Gründe gegens Helmtragen:
1.als Helmträger wird man enger überholt;

2. es gibt Studien (von Helmbefürwortern die eine Schutzwirkung finden wollten) die nahelegen dass mit dem Helmtragen die Häufigkeit komplizierter Nackenverletzungen steigt.
Was ja auch logisch ist: größere Masse an langem Hebel->Rotationstrauma beim durch die Gegend fliegen; größerer Umfang als normaler Kopf, wenn man den Kopf noch hätte oben behalten können, berührt der Helm schon den Boden und wird durch die Reibung abgebremst->großer Hebel zum Nacken->Rotationstrauma.

Du hast ja die Statistik über die Abschaffung der Helmpflicht bei Motorradfahrern in Amerika gelesen, wo danach die Anzahl der Todesfälle um 30 % gestiegen ist. Wieso denn das? Ich dachte, die Unbehelmten werden im Strassenverkehr besser berücksichtigt.
Und das mit der grösseren Masse des behelmten Kopfes stimmt ja auch. Nur, wenn du es schon bei einem Radhelm, der ein Paar Hundert Gramm wiegt, so schlimm findest, was ist dann mit den Motorradfahrern? Beachte mal, was deren Helme wiegen und welche Maße sie haben. Da müsste es doch bei Unfällen reihenweise gebrochene Genicke geben.

Und ich bin der Meinung, dass das Radfahren gefährlich ist, das Rennradfahren jedenfalls (wir reden hier nicht über Omas, die mal zum Bäcker um die Ecke fahren). Man kann dabei schon hohe Geschwindigkeiten erreichen und hat dabei nicht die geringste Pufferzone zwischen sich und der Fahrbahn oder anderen Fahrzeugen. Haben doch alle die Polizeifilmchen gesehen.
Wenn jemand abiegt und ich in den hinein fahre, wer ist da wohl schuld.
Wenn er dir die Vorfahrt nimmt, ist er schuld.
Halt irgendwie interessant dass mir mit über 400.000 km solche Sachen nie passieren.
WIe schon erwähnt, bist du hier das Ausnahmetalent. Lass uns, den Nichtunfehlbaren unsere Unvollkommenheit.
Viel Spass mit deinem Pseudo Pro Outfit.
Oh ja, ich habe Spass mit meinem Outfit, mach dir da keine Sorgen. Die Meinung irgendwelcher Subjekte über meine Bekleidung geht mir am Allerwertesten vorbei.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Blabla
Lernt Radfahren, wieder mal ein Fahrfehler, nachher preist man den Helm, anstatt dass man über sein Unvermögen nachdenkt.

Gesunde Grundeinstellung!! Was nütz diese Ansicht wenn Dich z.B. einer von der Strasse remmelt?
Quintessenz Auf seinem Grabstein stand: Kein eigener Fahrfehler, aber den Unfallververursacher hatte er wohl nicht ins Kalkül gezogen!!
Der Helm schütz dann in der Tat die eigene Birne unabhängig vom Zustandekommen des Sturzes!
Also, immer harte Mütze auf!
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Die deutschen Neuochirurgen forden die Helmpflicht für alle Radler. Der Grund: Jährlich gibt es in Deutschland 300.000 Schädel-Hirn-Traumata.
Ein Hoch auf Meinungsmache! Das beste an den Artikel ist ein Kommentar, der es auf den Punkt bringt. Da brauche ich das gar nicht mehr zusammenzusuchen, sondern kann einfach copy+ pasten:
Wer sich fragt, wieviel der 300.000 SHT tatsächlich durch Fahrradunfälle zustandekommen, findet im Geschäftsbericht der Hannelore-Kohl-Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems 2004 abrufbar unter
http://www.hannelore-kohl-stiftung.de/geschaeftsbericht/geschaeftsbericht_2004.pdf
auf Seite 15 entsprechende Zahlen:

Schädigungsursache:

39 % Krankheit

26 % Autounfall

14 % Freizeit

7 % Motorrad

1 % Fahrrad / Fußgänger

Das bedeutet im Klartext, angeblich (ich trau der Presse ja keinen Meter!) fordern Neurochirurgen (wahrscheinlich ist es nur einer, und der hat ne Menge Geld dafür gesehen) die Helmpflicht für Radfahrer, weil von 300.000 SHt weniger als 1% auf Fahrradfahrer entfallen, von denen man noch nicht einmal weiß, ob die einen Helm anhatten oder nicht...
Wobei fast ein Drittel der Geschädigten Autofahrer waren, die trotzdem keinen Helm zu brauchen scheinen. Hm, schlüssige Argumente sehen bei mir anders aus, Sherlock Holmes!

Wer ist überhaupt die Deutsche Gsellshaft für Neurochirurgie? Wieder so ein Lobbyunternehmen, das vom Namen und den öffentlichen Vertretern her einen wissenschaftlich seriösen Touch erhält, aber eigentlich nur dazu dient Pressemitteilungen zu lancieren?

Laßt euch doch nicht immer für dumm verkaufen. Überprüft doch selber mal was euch den lieben langen Tag lang für eine Scheiße "verkauft" werden soll!
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Das ist ein Problem der heutigen Zeit, die Leute übernehmen alles ohne Plausibilitätsprüfung.
Früher war der Pfarrer sakrosant, heute die Medien.
Und wenn man seine Sicht der Dinge darstellt wird man dumm angemacht, was mir zwar egal ist.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Wenn jemand abiegt und ich in den hinein fahre, wer ist da wohl schuld.
Halt irgendwie interessant dass mir mit über 400.000 km solche Sachen nie passieren.
....
Sei einfach froh, dass dir das bei deinen Ausfahrten noch nie passiert ist. Wenn dir jemand aus kürzester Distanz vors Rad rollt hat keiner eine Chance auszuweichen.
Ich bin davon überzeugt ohne Helm wäre mir mehr passiert, zumindest ein paar hässliche Abschürfungen am Hinterkopf. Wenn ich das mit ein paar Euros, investiert in einen Helm, vermeiden kann, ist das Geld sicher nicht unnütz angelegt.
Ausserdem sollte der optische Eindruck nicht unterschlagen werden, wie sieht es denn aus, wenn das Radleroutfit in einer teuren Sonnenbrille endet, und drüber kommt höchstens noch Grossvaters-Rotzfahne, verwegen im Piratenlook um den Kopf gewickelt. Also wie gewollt und nicht gekonnt. So ein Stück formschönes Plastik für 150 - 225 Euro macht doch viel mehr her.
Aber ich will hier niemanden bekehren.
Jeder soll nach seiner Façon selig werden
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Ich habe heute während meiner Fahrt ein wenig über das Problem nachgedacht und habe mich ein wenig selber beobachtet.
Ich schaue immer nach vorne, meine rechte Hand ist immer an der Bremse, sodass ich sofort reagieren könnte. Autos die rechts parkiert sind beobachte ich besonders, ebenso Einfahrten und Parkplätze, Tankstellen.
Hinten habe ich natürlich keine Augen, sonst würde ich im Zirkus arbeiten, aber ich habe Ohren.
Wenn sich von hinten ein Fahrzeug nähert, schwenke ich ganz leicht zur Mitte, sobald das Fahrzeug näher bei mir ist ziehe ich wieder leicht an den Rand, so schaffe ich mehr Platz.
Wenn ich von hinten abgeschossen werde ist sowieso kein Helm mehr nötig.
Und ich wiederhole mich, für einige empfehle ich einen Helm, viele überschätzen sich halt auch bei ihren Manöver, da sind sie dann selber schuld.
Fahrfehler habe ich natürlich auch schon erlebt bei mir. aber den Kopf habe ich noch nie angeschlagen, nur einen Schlüsselbeibruch, sowas gehört ja auch zu einem Rennfahrer.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Na sag doch mal wieviele Fahrradfahrer mit Helm du gefunden hast um so eine Aussage treffen zu können. Müssen ja schon mehr als 4-5gewesen sein. Und hast du 19mal (neunzehn!) soviele unbehelmte gefunden? Wenn nämlich mehr als ein behelmter auf 19 unbehelmte kommt, also häufiger als die Verteilung unter allen Radfahrern, heisst das nur dass sie häufiger verunfallen als unbehelmte.

Und auch die Frage an Dich: Wenn das dir schon auffiel, warum schafften es Forscher in etlichen Versuchen nicht das nachzuweisen? Wenn das offensichtlich ist, muss man doch nur nachweisen dass Helmträger im Verhältnis zur Anzahl ihrer Unfälle weniger häufig Schädel-Hirn-Trauma Grad 2 oder 3 hatten. Warum ist das bis jetzt niemanden gelungen?!

EDIT:
Damit es nicht missverständlich ist: Der Einwand im Zitat bezieht sich nicht auf mich, sondern einen anderen Forenbeitrag, in dem ein Rettungsdienstmitarbeiter seine Beobachtungen schilderte.


Zu dem ersten Abschnitt ein Einwand:

Relevant ist dabei nicht nur die Anzahl der Unfälle in Bezug auf die Größe der jeweiligen Gruppe (Helm/kein Helm). Ich würde behaupten, dass die Fahrleistung in km, eher in Zeiteinheiten in die Betrachtung mit einfließen muss. Die pro-Kopf-Radkilometer lagen in der BRD im vorigen Jahr knapp unter 400km (ein Forumsmitglied entspricht mit seiner Fahrleistung ergo dem Vielfachen eines Durchschnittsradlers).

Die Gruppen von Helmradlern und nicht-H. sind damit nicht unbedingt vergleichbar im Sinne von Kontroll- und Experimetalgruppe:

-Helme werden vermutlich eher von Vielfahrern getragen (und selbst diese setzen sie nicht immer konsequent bei Kurzstrecken ein) - der gemeine Baumarktradradler wird für sein 12km/h Gehwegradeln kaum die Investition für einen Helm in Kauf nehmen.

- wenig-Radler haben womöglich ein höheres individuelles Risiko (Fahrzeugbeherrschung, Überblick über Verkehrssituation)

Sofern man die Merkmalsverteilungen und die größe der beiden Gruppen nicht fasst, lässt die Stichprobe "Unfallopfer" dann nur bedingte Aussagen auf die gesamt Gruppe der Radfahrer zu.
Wenn beispielsweise 20% der Radfahrer behelmt sind, aber 75% der Radverkehrsleistung erbringen ist ihr häufigeres Auftreten unter den Unfallopfern wohl nicht nur mit Risikokompensation zu erklären!

In anderem Zusammenhang müsst sonst auch die Schlussfolgerung logisch erscheinen, dass es am sichersten wären wenn auf den Autobahnen nur noch strikt über 400km/h gefahren wird, weil bei diesem Tempo kein einziger Unfall registriert wurde...

Zum 2. Abschnitt:
Wenn Forscher also nur Zahlen im Sinne von Eingang-Notaufnahme vergleichen wird man daraus kaum Erkenntnisse gewinnen können.

Um ein für allemal Klarheit zu schaffen sollten vielleicht endlich mal die Krankenkassen, das Umweltbundesamt, der TÜV, der ADAC, der ADFC, der VCD, die vereinte Front der Fahrradhelmgegner, das Gesundheitsministerium, die Fahrradhelmindustrie oder sonstwer Unfallszenarien mit Dummys durchführen oder solche beauftragen.

Dabei sollte entsprechend klassische Unfallszenarien durchgespielt werden:
- Über Motorhaube von stehendem PKW
- Auf Landstraße abgeschossen, Geschwindigkeitsdifferenz variieren
- Beim Abbiegen gerammt (Radweg-Kreuzungssituation)

Wenn du dann die Verteilung der exemplarisch geschilderten Unfalltypen in der Realität kennst und weisst, wann ein Helm positive Effekte und wann negative Effekte hat kommt man eher zu einer belastbaren Aussage als "wenn mehr Helmträger verunfallen = Helmtragen gefährlich".



Und so lange das nicht geschieht, lasse ich mir von anderen nicht vorwerfen die Welt zu einem schlechteren Ort zu machen, weil ich einen Helm trage. Oder mit Schröder: Basta.
EDIT: in Bezug auf Beitrag #245: Tendenziell ja, ich halte mich damit aber zurück aus obigen Gründen (denn nichts genaues weiß man nich). Entsprechend soll mir niemand erzählen ich reduziere den Radverkehr, weil ich einen Helm trage und damit eine schädliche Signalwirkung habe. Quasi Friedensangebot aufgrund unklarer Faktenlage.
 
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Ich glaube es läuft eher umgekehrt, die Helmträger werfen den Nichträger schlechte Menschen zu sein und Verantwortungslos zu handeln.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Da denke ich eher ist das Gegenteil der Fall. Wenn ich hier schaue wer wirklich verpeilt fährt, Geisterradler auf Radwegen, Torkelradler, ist der Anteil der Helmträger unter denen stark erhöht.

Die Beobachtung habe ich nicht gemacht. Wenn ich in der Gegend herumfahre, gibt es nur wenige die mit Helm fahren, Radfahrer mittleren Alters auf Stadträdern und Sportler. Für die ersten ist der Helm vor allem ein psychologischer Sicherheitsaspekt. Man fühlt sich behelmt einfach sicherer. Ob man dadurch mehr Risiken eingeht, hängt wohl vom gesunden Menschenverstand ab. Ich persönlich fühle mich ohne Helm freier und fahre dementsprechend offensiver. Aber da kann ich ja auch ein Einzelfall sein.
Die wenigsten Gelegenheitsfahrer fahren mit Helm, da sich die Anschaffung in deren Augen oft nicht lohnt. Für eine nicht geringe Menge ist ein Hauptgrund gegen den Helm auch, dass er die Frisur zerstört.
Also fahren vor allem routinierte Radfahrer mit Helm, Menschen also, die ihr Rad beherrschen. Wie in fabulusfabs Artikel angedeutet, sind statistische Untersuchungen schwierig und variieren schon aufgrund der Fragestellung. Aber selbst, wenn ein Helm nur einen Bruchteil der Aufprallenergie absorbiert, kann es genau dieser Anteil sein, der zwischen gesund und verletzt entscheidet.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Ohne Helm würde ich jetzt hier sicherlich nicht mehr sitzen. Fahre relativ viel, so auch die eine Ausfahrt, mit eigentlich relativ langsamer Geschwindigkeit ca. 20 kmh über Straßenbahnschienen LE's gerollt, weggerutscht, mit Kopf und Helm übern Asphalt/Schiene geschlittert. Fazit: schwarz vor Augen, Helm kaputt, blauen Fleck am Backenknochen, Hose kaputt, Hand/Knie aufgeschürft.

Bilder:




Sieht schick aus wa... :lol::cool:

Helm existiert nicht mehr, bei Ebay als defekt verkauft. Seitdem habe ich mir wieder nen Bell Sweep R zugelegt und fahre seitdem auch immer mit. Nach dem Sturz ist es mir egal was nen Helm kostet.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

@Freak Ich hoffe alles ist gut überstanden. Ich hasse die Schienen hier. Mich hat es schon ein paar Mal geerdet, da ich zum Beispiel beim Ausweichen in die Schienen gekommen bin. Du hast ja so einiges mitgenommen bei deinem Sturz, wenn ich lese, was alles kaputt gegangen ist. Aber Hauptsache der Fahrerin geht es gut.
Aber der Helm hat ja einen Riss:eek:. Laut Meinung einiger hier hat er damit überhaupt keine Energie aufgenommen und war damit wikungslos.:rolleyes:
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Genau, der Helm hat einen Riss (Giro Targa). Schon eine Weile her, dass mir das passiert ist. Schäden habe ich keine davon getragen. Aber die Angst über Schienen zu fahren fährt dennoch immer mit...

Ich mein, es müssen nicht mal Schienen sein, bei denen man stürzen kann, da reicht oft schon von irgendso nem Auto gestriffen/geschnitten etc. zu werden, schon liegt man im Graben.
 
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Helm existiert nicht mehr, bei Ebay als defekt verkauft.

:eek: Du verkaufst einen defekten Helm nach Sturz bei ebay....???
das kann ich gar nicht verstehen.
Ich fahre übrigends meist mit Helm....habe auch noch ne kleine Narbe von einem heftigen Sturz mit black out am Kopf,wo zum Glück alles gut verheilt ist.Die Umfaller bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten können ohne Helm ziemlich gefährlich werden und andersrum hilft da dieser Styroporschutz schon,was ich dann auch erleben konnte.Im Übrigen geht mir bei Mützen der Schweiss tierisch auf den Senkel und bei meinem Helm läuft mir an heissen Tagen nicht der Schweiss in die Augen,was durchaus angenehm ist.Fahre aber auch manchmal nur mit Cappi rum.

Das mit dem Verkauf eines defekten Helmes bei ebay musste mir noch mal vernünftig erklären....:confused:

Gruss Horst
 
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