• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ein Hoch auf Helme!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Ein Hoch auf Helme!

Das kann man anhand der vorliegenden Zahlen nicht sagen, da fehlt die Bezugsgröße wieviele Radfahrer im Verhältnis zu Autofahrern es gibt, bzw. wieviele Stunden Radfahrer im Verhältnis zu Autofahrern im Verkehr zubringen.
Einverstanden, dann liefere ich mal noch ein paar Zahlen nach (alle Zahlen für die Schweiz):

Durchschnittliche tägliche Unterwegszeiten in Minuten im Jahr 2005:
(Quelle: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index.Document.91826.pdf, Seite 4)

Fahrrad 4.2
Auto 34.6

Anzahl Tote im Jahr 2005:
(Quelle: http://www.bfu.ch/German/STATSPdfs/2007/BFU_d_2007_10-11.pdf)

Fahrrad 37
Auto 178

Anzahl Tote / Unterwegszeit:

Fahrrad 37/4.2 = 8.8
Auto 178/34.6 = 5.1

Wenn man statt Unterwegszeiten die zurückgelegten km nimmt, sieht's für das Fahrrad natürlich noch einiges schlechter aus. Aber auch so kann man leider nicht behaupten, das Fahrrad wäre das ungefährlichste Verkehrsmittel.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Aber ganz eindeutig ist das immer noch nicht. Die Fahrtzeiten als Mitfahrer im Auto sind ungleich geringer. Wäre jetzt nicht wie in Deutschland ca. 1,2 die durchschnittliche Besetzung eines Autos 1,5 oder 1,7, sieht die Rechnung auch gleich wieder anders aus.

Achso, du hast natürlich einen Fehler in der Berechnung gemacht. Du darfst die durchschnittlichen Fahrtzeiten der Autofahrer und Mitfahrer nicht einfach zusammenrechnen, da sie im gleichen Auto sitzen, du musst im Verhältnis wie sie im Auto sitzen einen Mittelwert über alle Autofahrer finden.

Also ich hab mal gerechnet: 10x25,3min+2x9,3min (Durchschnittliche Besetzung 1,2) /12 = 22,63min. Da kommt man auf ein Verhältnis 178/22,63 =7,9
Sieht schon ganz anders aus. Bei einer durchschnittlichen Besetzung von 1,4 wäre das Verhältnis 8,6. Du siehst also, solange wir nicht die durchschnittliche Besetzung kennen, sagen die Zahlen auch noch nichts.
Denk dir auf dem Fahrrad 100 zusätzliche Sitzplätze, die nie besetzt sind. Damit blieben die Anzahl Tote pro Jahr und die durchschnittlichen täglichen Unterwegszeiten gleich. Und jetzt rechne so, wie du es getan hast.

Oder weniger anschaulich: Der gedachte Durchschnittsheini aus der Statistik setzt sich jeden Tag 25.3 Minuten ans Steuer und fährt danach zusätzlich noch 9.3 Minuten bei einem anderen Durchschnittsheini im Auto mit. Als Mitfahrer ist es für ihn gleich gefährlich wie als Fahrer und es macht für ihn auch keinen Unterschied, ob neben ihm noch ein anderer stirbt oder nicht.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Für Deutschland zitiere ich mal Bernd Sluka (http://bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html)


Also bei aller Liebe .... Radfahren ist - jetzt mal unabhängig von der H-Frage - gefährlicher als Autofahren. Wenn ich allein bedenke, wie viele Verletzungen ich durchs Radfahren erlitten habe. Die tauchen mit 2 Ausnahmen alle nicht in Statistiken auf, weil sie ohne Fremdverschulden erfolgten. Ich kenne auch aus dem Bekanntenkreis genug Beispiele von Verletzungen (auch schwere) beim Fahrradfahren, aber nur ganz wenige vom Autofahren, wobei letzteres natürlich auch darauf beruht, dass in meinem Bekanntenkreis weit überdurchschnittlich radgefahren wird. Dass der Bernd Sluka auf das Gegenteil kommt, kann ich mir nur dadurch erklären, dass er nur die polizeilich erfassten Personenschäden berücksichtigt. Wenn aus einem Autounfall ein blauer Fleck resultiert, ist der Sachschaden meist so hoch, dass schon deshalb die Polizei gerufen wird. Als Radfahrer fährt man da halt noch die 250km-Runde zu Ende ...
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

@ Qwak

kann ich dir nur zustimmen. Hatte bisher 5 Unfälle. Und keiner davon ist in irgendwelcher Statistik erfasst, 2 davon wurden überhaupt von niemandem mitbekommen. Bei jedem Autounfall dagegen werden die Ordnungshüter gerufen. Die Dunkelziffer bei Radunfällen übersteigt die bei den Autos um ein Vielfaches. Wahrscheinlich existiert bei Autounfällen so gut wie keine Dunkelziffer, da hier meist 2 Verkehrsteilnehmer daran beteiligt sind und dann werden immer die grünen Männchen gerufen.

Meine persönliche Statistik sieht so aus:
27 Jahre Autofahren (gefahren werden, hab keinen Führerschein): ein Unfall, keine Verletzungen.
1,5 Jahre Radfahren: 5 Unfälle, Gebrochene Mittelhand, Gehirnerschütterung, diverse Prellungen, Abschürfungen.
Meine persönliche Statistik sagt mir also: Radfahren ist gefährlicher als Autofahren.
Wie gesagt, ich spreche nur für mich. Hatte in diesem Jahr aber GsD noch keinen Radunfall.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Ich finde, die Helmgegner weisen zu recht darauf hin, dass es keinen statistisch belegbaren Nutzen des Helmtragens gibt.

Leider verspielen sie bei mir ihre Glaubwürdigkeit durch das Aufstellen von Vermutungen über die Schädlichkeit von Helmen mit physikalischen Erklärungen, die genauso überzeugend wirken wie die Annahme von Verunfallten, das gebrochene Styropor wäre ein Nachweis für die schützende Wirkung ihres Helmes.

Der klagende Rennradfahrer aus diesem Urteil wird gerne als Opfer der Helmpflicht durch die Hintertür dargestellt.

Mit den Aussagen des Gerichts wie "Es bedarf aber keiner exakten wissenschaftlichen Erhebungen…" oder "Nach dem Beweis des ersten Anscheins spricht bereits die Vermutung dafür…" könnte man tatsächlich genauso gut eine Hexenverbrennung begründen.

Interessanterweise erfüllte der RR-Fahrer mit seinem Verhalten genau die Kriterien, die Helmgegner gerne den Risiko kompensierenden Helmträgern unterstellen.

Ausserdem hat der RR-Fahrer das Hindernis (den Traktor) gar nicht berührt und seine Verletzungen stammen demzufolge nur aus dem Sturz vom Rad auf die Strasse. Und das ist genau der Fall, den die Helmgegner gerne klein reden.

Die Erfahrung des RR-Fahrers hat ihn offenbar auch nicht davor bewahrt, falsch zu bremsen oder den Kopf beim Sturz oben zu halten, obwohl ihn kein Helm behinderte.

Auch dass Richter mit Statistiken häufig überfordert sind, ist nicht mein Fehler als Helmträger und sicher kein Grund für mich, den Helm nicht mehr zu benutzen.

Ich finde, um eine Helmpflicht zu verhindern, sollten sich die Helmgegner darauf beschränken, Fehler in Helmstatistiken bekannt zu machen und auf den fehlenden Beleg für einen Nutzen hinzuweisen. Sie sollten keinen Wettbewerb über die grössere Anzahl von fragwürdigen Argumenten betreiben.

Aber mir kann es eigentlich egal sein, ich werde weiterhin als Styropormützentestfahrer die Hügel runter sausen. Weniger Radfahrer durch Helmpflicht? Was soll's, den besseren Windschatten bieten Lastwagen und nicht mein Nachbar, der mit dem Rad zum Bäcker fährt. ;)
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Weniger Radfahrer durch Helmpflicht? Was soll's, den besseren Windschatten bieten Lastwagen und nicht mein Nachbar, der mit dem Rad zum Bäcker fährt. ;)


Wie ich schon mal gesagt habe:
Wenn jemand das Radfahren aufgibt, nur weil er keinen Helm tragen will, kann er sich nicht wirklich dafür begeistern.

Oder andersrum: Wenn die Helme verboten werden würden (wieso auch immer), würde ich auch ohne Helm fahren, auch wenn ich das als gefährlicher empfinde. Keiner hält mich vom Rennradfahren ab.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Wie ich schon mal gesagt habe:
Wenn jemand das Radfahren aufgibt, nur weil er keinen Helm tragen will, kann er sich nicht wirklich dafür begeistern.

Oder andersrum: Wenn die Helme verboten werden würden (wieso auch immer), würde ich auch ohne Helm fahren, auch wenn ich das als gefährlicher empfinde. Keiner hält mich vom Rennradfahren ab.

Für das Rad als alltägliches Verkehrsmittel muss man sich nicht so begeistern, wie du für dein Sportgerät.
Wenn durch eine Helmpflicht Leute davon abgehalten werden das Rad zu benutzen, um z.B. mal eben zum Bäcker zu fahren, halte ich das für einen ganz falschen Weg.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Leider verspielen sie bei mir ihre Glaubwürdigkeit durch das Aufstellen von Vermutungen über die Schädlichkeit von Helmen mit physikalischen Erklärungen, die genauso überzeugend wirken wie die Annahme von Verunfallten, das gebrochene Styropor wäre ein Nachweis für die schützende Wirkung ihres Helmes.

In der Tat ein gutes Posting.

Nur meine ich sehr wohl, dass ein gespaltener Helm zumindest ein Indiz dafür ist, dass der Helm seine Aufgabe zumindest zum Teil erfüllt hat. Zwar verliert der Helm nach dem Zerbersten seine Schutzfunktion, aber man muss sich schon fragen, wodurch es zu diesem Zerbersten kommt. Ich kann mir das bei einem Sturz eigentlich nur dadurch erklären, dass an der Aufprallstelle Styropor zusammengedrückt wurde, dieses dann quasi in die Breite ausweicht und so die innere Struktur des Helms zerstört. Mit anderen Worten: Der Helm zerbirst nur, wenn zuvor der Helm bereits seine Wirkung entfaltet hat. Das Zerbersten selbst frisst natürlich nur wenig Energie ....
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Was ist denn so schlimm daran, sich son' Ding überzuziehen? Verstehe nicht die ganze Aufregung. Geld kann da kein Grund sein, kriegt man beim Discounter schon für ca. 20 €. Für Kinder und alte Menschen würde ich eh die Helmpflicht einführen.

Sieht doch nicht so schlimm aus, oder?
242.jpg


Sehe ich hier wie ein Insekt aus? Ich finde das persönlich schon vom Aussehen besser. Muss eben mit Lackierung und der Kleidung harmonieren.
Zum Komfort: Ich spüre das Ding nicht einmal. Es drückt nirgendwo, wiegt fast nichts, macht keine lauten Windgeräusche, der Kopf wird nicht heiss, es macht meinen Kopf nicht grösser.

Sorry, aber ich kann für diesen ganzen Aufstand nicht wirklich Verständnis aufbringen.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

@Amorok: Ach, jetzt komm, es gab jetzt seitenlang Argumente dafür und dagegen. Lies ein wenig der letzten Seiten, und dann kannst Du vielleicht Verständnis aufbringen. Und wenn nicht, dann weißt Du wenigstens, daß es hier wirklich kaum um Optik und Eitelkeit geht.

Sieht doch nicht so schlimm aus, oder?
242.jpg

Doch, die Bobshop-Flasche ist furchtbar. :D
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Doch, die Bobshop-Flasche ist furchtbar. :D


Ja ich weiss, war ja auch ne Notlösung.:D
Habe jetzt zwei schwarze mit ein Paar roten Streifen. Passt auch in die Gesamtoptik.

Ich hoffe, moreno wird wegen des Trikots nicht schlecht. :D Vielleicht entschädigt ihn der Willi n'bischen.

So, die Sonne scheint hier so geil. Jetzt gehts zu ner Tour ab, zum Laacher-See.

Viel Spass euch allen vor der Röhre :aetsch: :D
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Was ist denn so schlimm daran, sich son' Ding überzuziehen? Verstehe nicht die ganze Aufregung. Geld kann da kein Grund sein, kriegt man beim Discounter schon für ca. 20 €. Für Kinder und alte Menschen würde ich eh die Helmpflicht einführen.

Sieht doch nicht so schlimm aus, oder?

Sehe ich hier wie ein Insekt aus? Ich finde das persönlich schon vom Aussehen besser. Muss eben mit Lackierung und der Kleidung harmonieren.
Zum Komfort: Ich spüre das Ding nicht einmal. Es drückt nirgendwo, wiegt fast nichts, macht keine lauten Windgeräusche, der Kopf wird nicht heiss, es macht meinen Kopf nicht grösser.

Sorry, aber ich kann für diesen ganzen Aufstand nicht wirklich Verständnis aufbringen.

Noch mal wie oben der Verweis auf die Alltagsradler.
Eine Helmpflicht würde uns, die das ganze sportlich betreiben, doch kaum treffen. Auch die Helmskeptiker haben verm. fast alle einen Helm im Haus und tragen ihn sogar gelegentlich. Spätestenms bei Rennen -von Profi bis in die tiefsten Niederungen der Jedermannveranstaltungen- ist er sowieso vorgeschrieben.
Meine 60 Jährige Nachbarin, die mit dem Rad kurze Wege innerorst fährt, wäre bei Einführung einer Helmpflicht entweder Verkehrssünderin oder(was ich für wahrscheinlicher halte) würde gar nicht mehr fahren.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Oder andersrum: Wenn die Helme verboten werden würden (wieso auch immer), würde ich auch ohne Helm fahren, auch wenn ich das als gefährlicher empfinde. Keiner hält mich vom Rennradfahren ab.

Wenn die Helme verboten würden, würde ich trotzdem einen aufsetzten, wenn ich es für sinnvoll halte.

Wenn eine Pflicht eingeführt würde, wirds allerdings komplizierter.
Ich fahr, wenn ich nicht auf dem Rennrad oder MTB sitze ohne Helm.
Es würde sich aber jeder der dir Schaden zufügt, und sei es ein gebrochener Unterarm, sich mit Hinweis auf deine Mißachtung der Helmpflicht aus seiner Verantwortung stehlen wollen.
Ich weiß, daß das mal eine pauschale Unterstellung ist. Aber ich hab schon den Eindruck, daß ganz gern die Schuld bei allen und allem anderen gesucht wird, wie auch in dem oben zitierten Gerichtsurteil.
Man stelle sich mal vor, der rechte hintere Rückstrahler des Traktors war kaputt. Der muß doch schuld sein, wenn man sich mit dem RR auf die Fresse legt.

Weil ich grad les: ... die Helmpflicht für Kinder ...
Heutzutage kriegen die schon einen Helm übergestülpt, wenn sie auf dem Hinterhof mit dem Roller ihre Kreise ziehen.
Wie oft muß ein Kind stürzen, daß es auf den Kopf fällt? Im schlimmsten Fall gibts eine Beule, oder einen Kratzer.
Wenn es als Radfahrer am Verkehr teilnimmt, schauts ja wieder anders aus.

Wir ist es egal wer, wann, wo einen Helm trägt, und wann ich einen Helm aufsetzte hat wiederum keinen zu interessieren.
Deshalb ist Pflicht und Verbot m. M. der falsche Weg.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Ja ich weiss, war ja auch ne Notlösung.:D
Habe jetzt zwei schwarze mit ein Paar roten Streifen. Passt auch in die Gesamtoptik.

Ich hoffe, moreno wird wegen des Trikots nicht schlecht. :D Vielleicht entschädigt ihn der Willi n'bischen.

So, die Sonne scheint hier so geil. Jetzt gehts zu ner Tour ab, zum Laacher-See.

Viel Spass euch allen vor der Röhre :aetsch: :D

Von Wilier gibt es schöne Tricots, für 09 von Castelli.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

So, bin zurück nach 90 km.

Schau dir Photos an von Helmen die über den Boden schlittern, sobald es die äußere Schicht zerkrümelt hat, schubbert da Styropor auf dem Boden rum. Und bei der Kopfschwarte die aufgeschürft wird wäre es Fleisch und Blut, was einfach mal besser schmiert als Styropor.


:D Du sagst es ja! Lieber wird mein Kopf etwas schneller abgebremst und der Styropor schubbert auf dem Boden, als das es mein Fleisch und Blut sind, die als Gleitmittel dienen (Boah, mir wird schlecht von der Vorstellung). Da hole ich mir lieber ne kleine Verspannung im Nacken.:aetsch:

Ja sehr lustig. Der Sinn einer Helmattrappe soll es ja sein mit zusätzlichem Styropor um deinen Kopf eine Dämpfungsschicht zu haben. Aber klar, das Styropor macht deinen Kopf nicht grösser. Vermutlich schrumpft dein normaler Kopf bevor du den Helm aufsetzt und mit Helm ist dein Kopfumfang so groß wie ohne Helm.

Die 3 cm sind wirklich nicht viel. Ich werde trotzdem immer wieder von Frauen angelächelt, wenn ich radfahre.:aetsch:
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Meine 60 Jährige Nachbarin, die mit dem Rad kurze Wege innerorst fährt, wäre bei Einführung einer Helmpflicht entweder Verkehrssünderin oder(was ich für wahrscheinlicher halte) würde gar nicht mehr fahren.

Gerade die Alten sollten gezwungen werden, sowas zu tragen. Die kommen doch ins KH, wenn sie beim gehen mal umfallen. Was passiert da, wenns von der Höhe eines Fahrrads runter geht?
Und in diesem Fall ist nun wirklich nichts mit blitzschneller Reaktion, mit sich mit den Armen abfangen oder mit einer im Kampfsport erlernter Rolle um dem Aufprall zu entgehen.
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

.


Das sagt nichts. Ich lächle Helmträger auch immer an. Bedauernswerte Kreaturen die sich hinter Helm und Brille verstecken müssen, weil sie vermutlich eine extrem hässliche Frisur haben :p ;).

Nee, nee! Die winken auch und ab und zu gibt's auch zugeworfene Küsschen.:aetsch:

So, nun muss ich zur Arbeit.

Bye
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

wenn kinder und rentner die schreckensbeispiele hier im forum lesen
dann werden sie garantiert nicht mehr rad fahren .... oder das ausprobieren


gegen euch ist die helmpflicht ja noch harmlos....:D
 
AW: Ein Hoch auf Helme!

Sorry es geht um Unfälle. Wenn man alleine fahrend stürzt ist die Fahrtechnik verantwortlich. Da ist man selbst verantwortlich ob man gefährlich oder nicht unterwegs ist. Ausserdem, wenn man keinen Arzt braucht, ists auch kein Unfall. Wenn man sich beim Fußball nen blauen Fleck holt, ists ja auch noch lange kein Unfall.
Und selbst wenn du sagst, beim Radfahren bekommt man häufiger blaue Flecken und Abschürfungen als beim Autofahren, dann heisst das doch noch lange nicht dass es gefährlicher ist. Wenn jemand stirbt beim Radfahren taucht das sehr wohl in der Statistik auf, und Autofahrer sterben im Verhältnis zu der im Verkehr verbrachten Zeit häufiger, oder wenn man sich die Schädelhirntraumas anschaut, da ist Autofahren 3-4x so gefährlich. Das zeigt doch nur, dass wirklich schwere Verletzungen beim Autofahren viel häufiger vorkommen. Also kann man vllt. sagen dass man auf dem Rad mehr leichte Bagatellverletzungen bekommt, aber Autofahren ist klar gefährlicher.

Ich dachte, wir reden hier über die Gefährlichkeit des Radfahrens. Dazu sind doch ganz eindeutig auch selbstverschuldete Stürze zu zählen. Es mag ja sein, dass man hier durch individuelle Verhaltensweisen das Risiko deutlich erhöhen oder senken kann, aber dies von vornherein nicht zu berücksichtigen, halte ich für unzulässig. Ganz abgesehen davon, dass im Prinzip jede Verletzung auf dem Fahrrad vermeidbar ist: Man braucht ja nur nicht aufs Radl zu steigen.

Übrigens sind selbstverständlich alle Stürze, bei denen man sich - auch nur unerhebliche - Verletzungen zuzieht, Unfälle. Unfall ist nämlich "jedes plötzliche Ereignis, durch das ein Mensch zu Schaden kommt oder ein nicht ganz belangloser Sachschaden verursacht wird" (BGHSt 24, 383). Jetzt ist die Definition, da aus dem Strafrecht stammend, zwar selbstverständlich bezogen auf ein Ereignis, bei dem es mindestens einen Täter und mindestens ein Opfer gibt. Für die Belange des Statistischen Bundesamtes gibt es aber auch Alleinunfälle:

http://www.sgipt.org/verkehr/vus/vus_def.htm

Ich habe übrigens mal eine Verkehrsunfallstatistik aus NRW für 2004 aufgetan:

http://www.im.nrw.de/pe/pm2001/pm2001/news_1353.htm

Es gab 85140 Verletzte, davon 12010 Motorradfahrer und 15.793 Radfahrer. Fußgänger sind leider nicht aufgeführt. Also stehen 15.793 verletzten Radfahrern 57.337 verletzten Autofahrern und Fußgängern (und übrigen Verkehrsteilnehmern (Bus, Lkw, keine Ahnung, was sonst noch denkbar ist) gegenüber. Man sieht an dem Verhältnis von sogar mit Fußgängern trotz der deutlich höheren Fahrleistung bei Autos gegenüber Radfahrern von nur etwa 4:1 deutlich, dass Radfahren abstrakt wesentlich gefährlicher (im Sinne von: Risiko von Verletzungen gleich welcher Art) ist als Autofahren - und Bagatellunfälle sind bei Radfahrern sogar aus den von mir genannten Gründen häufig nicht einmal aufgeführt.

Eine Totenstatistik gibt's hier:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,426614,00.html

Kurz: Alle 3h ein toter Autofahrer, alle 15h ein toter Radfahrer.

Das Verhältnis zwischen getöteten Auto- und Radfahrern liegt also bei 5:1 und damit in der Größenordnung der oben genannten 4:1 (die wohl eher 3:1 sind, wenn die Zahl der Fußgänger vorhanden wäre).

Man kann aus den Zahlen schließen:

1. Der Anteil schwerer Verletzungen bei Radfahrern ist geringer als bei Autofahrern. (Das verwundert wenig ob der geringeren Geschwindigkeiten)
2. Das Risiko, im Verkehr eine Verletzung zu erleiden, ist bei Radfahrern enorm viel höher als bei Autofahrern.
3. Auch das Risiko, im Verkehr tödliche Verletzungen zu erleiden, ist bei Radfahrern sehr viel höher als bei Autofahrern, wenngleich der Faktor geringer ist als bei 2.

Eigentlich sind wir damit sehr weit ab vom Thema. Mich hat ja schon gewundert, dass der Nutzen eines Helms ernsthaft in Frage gestellt wurde. Hier kamen dann aber durchaus Argumente, die mich zumindest nachdenklich gemacht haben (wenn auch keineswegs überzeugt).
Ich bin mal gespannt, was hier gegen die o.g. Statistik noch eingewandt wird.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten