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Erste Teilnahme als Einzelstarter beim 24h-Rennen Rad am Ring – Tipps & Empfehlungen gesucht

illwhisky

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Hallo zusammen,

ich plane dieses Jahr zum ersten Mal als Einzelstarter am 24-Stunden-Rennen bei Rad am Ring teilzunehmen und freue mich riesig darauf! 🚴‍♂️ Da es mein erstes 24-Stunden-Rennen ist, wollte ich die erfahrene Community hier um ein paar Tipps und Empfehlungen bitten, um mich optimal vorzubereiten.

Worauf sollte ich bei der Buchung achten?

  • Ich überlege, ob ich eine Box oder einen Platz auf dem Campinggelände (Parzelle) buchen soll. Was sind eure Erfahrungen, Vor- und Nachteile?
  • Falls Parzelle, welche könnt ihr empfehlen?
Welche Ausrüstung ist unverzichtbar?

  • Natürlich habe ich mein Rennrad, Helm und Brille. Aber gibt es spezielle Ausrüstung, die ihr für so ein langes Event empfehlen würdet? Besonders für die Nachtfahrten?
  • Welches Equipment könnt fürs campen vor Ort empfehlen?
Verpflegung und Regeneration während des Rennens:

  • Wie organisiert ihr die Ernährung über 24 Stunden? Habt ihr spezielle Tipps für Gels, Riegel oder andere Verpflegung, die sich bewährt hat?
  • Wie ist die Verpflegung vor Ort/an der Strecke?
  • Als Einzelstarter werde ich keine langen Pausen haben – wie schaffe ich es, trotzdem ausreichend zu regenerieren?
Sonstige Tipps:

  • Gibt es Dinge, die ihr mir als Rookie für mein erstes 24-Stunden-Rennen unbedingt mit auf den Weg geben würdet?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge!
Danke im Voraus und viel Erfolg an alle, die auch dabei sind! 🚴‍♀️

Viele Grüße
 

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Re: Erste Teilnahme als Einzelstarter beim 24h-Rennen Rad am Ring – Tipps & Empfehlungen gesucht
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knitterstahl

Hilfreich
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Hallo zusammen,

ich plane dieses Jahr zum ersten Mal als Einzelstarter am 24-Stunden-Rennen bei Rad am Ring teilzunehmen und freue mich riesig darauf! 🚴‍♂️ Da es mein erstes 24-Stunden-Rennen ist, wollte ich die erfahrene Community hier um ein paar Tipps und Empfehlungen bitten, um mich optimal vorzubereiten.

Worauf sollte ich bei der Buchung achten?

  • Ich überlege, ob ich eine Box oder einen Platz auf dem Campinggelände (Parzelle) buchen soll. Was sind eure Erfahrungen, Vor- und Nachteile?
  • Falls Parzelle, welche könnt ihr empfehlen?

Wir waren immer bei J, in der Nähe der Ferroristen ruhig, aber nicht ganz ab vom Schuss, waren aver auch immer mehrere. Boxen sind schnell weg und sehr trubelig

Welche Ausrüstung ist unverzichtbar?

  • Natürlich habe ich mein Rennrad, Helm und Brille. Aber gibt es spezielle Ausrüstung, die ihr für so ein langes Event empfehlen würdet? Besonders für die Nachtfahrten?
  • Welches Equipment könnt fürs campen vor Ort empfehlen?

Jede Erleichterung, die du dir als Ritzel anbauen kannst, bau an!
Licht, as much as possible, gerade eine Helmlampe, um die Kurven auszuleuten!
Klamotten, nimm mit, was du hast, zwischen knapp über Null und ü 30 Grad schafft die Eifel!

Verpflegung und Regeneration während des Rennens:

  • Wie organisiert ihr die Ernährung über 24 Stunden? Habt ihr spezielle Tipps für Gels, Riegel oder andere Verpflegung, die sich bewährt hat?
  • Wie ist die Verpflegung vor Ort/an der Strecke?
  • Als Einzelstarter werde ich keine langen Pausen haben – wie schaffe ich es, trotzdem ausreichend zu regenerieren?

Iss in jeder Runde! Wenn du alleine bist, pack dir kleine Mengen ans Zelt, wenn du durchfahren willst.
Verpflegung vor Ort kostet vor allem Zeit.
Was du verträgst, solltest du jetzt schon wissen, sonst pack verschiedenen Sachen zusammen.
Regeneration? Das kommt darauf an, was du anstrebst:
durchfahren, dann plane die Übernachtung in der nächsten Nacht vor Ort
Während des Tages pennen, dann ist es wurscht.

Sonstige Tipps:
  • Gibt es Dinge, die ihr mir als Rookie für mein erstes 24-Stunden-Rennen unbedingt mit auf den Weg geben würdet?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge!
Danke im Voraus und viel Erfolg an alle, die auch dabei sind! 🚴‍♀️

Viele Grüße

Viel Spaß, der Ring ist super, aber auch hart!
Ich war 6 mal da, vier mal solo, dann oft 16 Runden ....
 
Ich bin das Rad am Ring in 2022 solo gefahren. War schon spannend, hat bei mir aber keinen Wiederholungsreflex ausgelöst

Wenn Du wirklich alleine anreist gibt es auch noch die Alternative der Hotelübernachtung. Das Dorint-Hotel liegt direkt an der Strecke und bietet ein Paket für das Rennen an. Ich hatte das bei meiner Teilnahme gebucht. Das bringt Rad-am-Ring fahren mit minimalem Aufwand. Allerdings muss man dafür auf das Fahrerlager-Erlebnis verzichten.

Licht ist natürlich wichtig, wobei die Anforderungen an die Lampen nach meiner Erinnerung nicht extrem sind: Zwei bis drei kritische Streckenabschnitte sind ausgeleuchtet, die Strecke ist breit und gut einsehbar. Man muss auch nicht mit plötzlichem Wildwechsel rechnen.

Dadurch dass Du alle 26 km wieder in der Nähe Deiner Basis vorbeikommst, es leicht, Kleidung zu wechseln oder Verpflegung aufzunehmen. Allerdings machen zu viele Stopps für mich den Rhythmus kaputt. Ich hatte immer versucht, mindestens 4 Runden am Stück zu fahren.

Ich bin mit zwei Powernapps durchgefahren. Regenerieren ist dann natürlich während der Pause nicht drin. Wenn Du durchfahren oder nur sehr kurze Pausen machen willst, muss Du halt schauen, dass Du nicht überpaced sondern eine Belastung fährst, die Du eine längere Strecke aufrecht erhalten kannst. Das ist bei den erstaunlichen Steigungen, die die Strecke aufweist, gar nicht so einfach.

Bei der Verpflegung musst Du halt schauen, was für Dich funktioniert und dies vor dem Rennen bei längeren Fahrten ausprobiert haben. Ich persönlich bin bei derartigen Veranstaltungen Fan von ausschließlich flüssiger Ernährung mit selbstgemixtem Maltodextrin/Fructose-Pulver. Das bringt minimale Belastung für die Verdauung und man kann sich ohne Probleme während der Fahrt ernähren. Man hat dann nur den Stopp zum Einfüllen der vorbereiteten Mischung in die Trinkflaschen.

Ich fand die ersten paar Runden sehr mühsam zu fahren: da sind noch die Fahrer diverser weiterer Veranstaltungen mit auf der Strecke und da waren bei meiner Teilnahme Leute dabei, die der Strecke eindeutig nicht gewachsen waren. Da wurde dann z.B. in den Abfahren plötzlich gebremst oder an den Steilstücken Slalom gefahren. In dieser Phase würde ich darauf achten, sehr aufmerksam zu fahren.

Viel Freude bei Deiner Teilnahme!
 
Vielen Dank für eure Beiträge :)

In der Tat plane ich alleine anzureisen - insofern schwanke ich aktuell zwischen Parzelle J und Hotel.

@Weinberg-Kletterer wie kann ich mir denn das mit der Verpflegung während des Rennes vorstellen - muss ich dann hoch auf mein Zimmer und meine Verpflegung dort abholen oder kann ich das an der Strecke nähe des Hotels irgendwie platzieren?

@h20 ich habe auf diversen youtube Videos gesehen, dass einige Parzellen auf Asphalt sind und andere wiederum auf Gras - kannst du mir sagen wie der Untergrund in Parzelle J ist? Je nach dem würde ich das in meiner Zeltauswahl berücksichtigen.

Falls jemand Campingausrüstung empfehlen kann, die man auch für spätere Bikepacking Aktivitäten nutzen kann - würde ich mich auch sehr freuen :)

Bezüglich Verpflegung:

das längste was ich bislang gefahren bin ist Berlin - Hamburg (300km). Und ich komme ganz gut mit Gummibärchen zurecht. Dafür habe ich eine kleine Tasche am Lenker in den ich alle 20 Minuten eine handvoll Gummibärchen fische. Ein Problem während solch langen Fahrten ist ab einem gewissen Zeitpunkt die Wasser- und Salzverpflegung - insbesondere an heißen Sommertagen, da die Infrastruktur auf der Strecke dürftig ist. Dieses Problem sollte ich bei einem Rundkurs wohl nicht haben. Aber das Vorbereiten der Getränkeflaschen mit entsprechender Mischung ist goldwert ;) Insbesondere zuhause beim zwiften nutze ich auch ein Maltodextrin-Salz-Gemisch.

Bezüglich Ausrüstung:
  • Mit meiner 36-52 Kurbel und meiner 11-32 Kassette hatte ich bislang keine Probleme, allerdings beruhen meine Bergerfahrung hier lediglich auf dem Willy in Berlin und einigen "Bergen" im Sauerland.
  • Eine Helmlampe habe ich noch nicht - hier würde ich mich über eure Empfehlungen freuen.
  • Ein weiteres Frontlicht werde ich mir auch noch besorgen müssen - hierzu eine weitere Frage:
    • Gibt es die Möglichkeit in den Parzellen die Akkus aufzuladen? (Bei der Hoteloption gehe ich einfach mal davon aus, dass die Zimmer Strom haben)
 
@Weinberg-Kletterer wie kann ich mir denn das mit der Verpflegung während des Rennes vorstellen - muss ich dann hoch auf mein Zimmer und meine Verpflegung dort abholen oder kann ich das an der Strecke nähe des Hotels irgendwie platzieren?
Zu Begin der Zielgeraden ist ein Durchgang im Zaun, dahinter befindet sich das Hotel.
Viele Fahrer haben ihr Rad bei Pausen einfach direkt dort abgestellt. Ich bin immer etwas paranoid was mein Rad angeht, wenn ich es nicht sehen kann. Ich hatte vor dem Start ein Zahlenschloss am Zaun befestigt und das Rad dort angeschlossen.
Dann gibt es zwei Optionen: Das Hotel bietet für die Gäste Verpflegung über das ganze Rennen an. Im Erdgeschoß, mit direktem Zugang von der Rennstrecke aus, gibt es einen Raum, in dem Du Essen und Getränke bekommst. Ich hatte dort im Gang eine Kunststoff-Kiste mit meinen Malto-Mischungen stehen um für die Versorgung nicht immer auf das Zimmer zu müssen.
Aus Zimmer bin ich nur zweimal für einen Powernap gegangen.
Und ich komme ganz gut mit Gummibärchen zurecht
Das ist schon einmal eine gute Grundlage :)
Mit meiner 36-52 Kurbel und meiner 11-32 Kassette hatte ich bislang keine Probleme
Das geht sicherlich, je nach Deiner Form kann es aber schon sein, dass Du mit dieser Übersetzung gegen Ende etwas leidest.... Ich habe die Steigungsprozente nicht mehr im Kopf, aber da geht es schon (zwar immer nur kurz) gut bergauf. Ich hatte 34 - 32 als kleinsten Gang und hätte 34 - 34 gegen Ende gut gebrauchen können.
Eine Helmlampe habe ich noch nicht - hier würde ich mich über eure Empfehlungen freuen.
Jede gute Stirnlampe tut es. Die kannst Du auch für alle weiteren Outdoor-Aktivitäten gut nutzen. Ich habe mit der Petzel Actic Core gute Erfahrungen (wir haben in der Familie inzwischen 5 Stück davon)
Lichtstark, einfache Anwendung, Normalbetrieb mit enthaltenem Akku, Akku kann bei langen Touren bei Engpässen mit Batterien ersetzt werden
https://www.amazon.de/PETZL-Unisex-...prefix=petzel+actic+core,aps,162&sr=8-43&th=1
Ein weiteres Frontlicht werde ich mir auch noch besorgen müssen
Bei Akkulampen finde ich die Busch+Müller Ixon Space gut. Man kann die Leuchtstärke in 8 Stufen einstellen. Das ist fast stufenlos. Maximal 150 Lux, das ist nach meinen Bedürfnissen für RAR schon überdimensioniert. Wenn Du genügsam mit der Lichtausbeute umgehst und die Leuchtstärke zurückschaltest, kommst Du mit einer komplett aufgeladenen Lampe über die Nacht. Ansonsten mit Powerbank kontinuierlich oder mit Stecker in der Pause nachladen
Ich würde aber mit jeder Lampe die Du anschaffst vor dem Event mindestens 1 bis 2 längere Nachtfahrten machen. Manche Eigenheiten oder Unarten der Produkte zeigen sich eben nur in der Anwendung....
 
Ich hab eine LED Lenser, bei der kannst du nen Spot setzen, was bei hohem Speed sinnvoller ist als helles aber breites "Lauflicht".
Für Strom brauchst du meist ne Kabeltrommel.
Für das Frontlicht habe ich ne
B&M 100 Lux mit ND. Akkuleuchten finde ich für Brevets etc. unpassend. Kaufe, was du langfristig brauchst. Ein Kommentar zu deiner Frage nach einer Zeltempfehlung evtl. für's Bikepacking
 
Allererstes 24h Rennen/Event? Wenn ja vorher Übernacht fahren und essen trainieren. Die Trainingstermine am Ring nutzen (meist Montags Abends) um ein Gefühl für Strecke zu bekommen. Falls Du die Ecke nicht kennst mal das typische Eifelwetter ankucken. Ausstattung wie Helmlampe etc. ist ja gesetzt bzw. kannste vorher testen. An der GP Strecke sind Park- und Zeltmöglichkeiten, wenn möglich würde ich ein WoMo empfehlen, dann haste von Bett, Dusche, Umkleide, Kochfeld alles in bequem an der Strecke, das ist 10x mehr wert als das beste Rennrad und wird sicher erfolgreicher machen. Nichts ist besch......er als ein Zelt gerade wenn es kalt und Nass sein sollte, es dauert auch alles länger.
 
Fahr' ohne Erwartungshaltung.
Und fahre ohne Powermeter/Puls/Uhr.

Du musst vorher nicht nachts trainieren. Tu Dir das nicht an. Bereite dich nicht zu sehr darauf vor. Einfach machen, man kann auch so mal 'ne Nacht durchmachen. Im schlimmsten Fall machst Du jede Runde eine Kaffeepause.

Besser werden kommt dann erst beim nächsten Rennen.
 
Ich bin 2019 und 2023 auch Solo bei RaR gefahren. Ich habe mir von Freitag bis Montag ein Hotel in Nürburg gebucht. Mir war es wichtig das ich vor der Veranstaltung ein vernünftiges Bett zum schlafen hatte und auch Wind und Wetter geschützt war.
Ich bin in beiden Jahren mit dem Auto (wo ich meine Verpflegung deponiert hatte) Freitags auf die Parzelle gefahren. Mit dem Rad dann zum Hotel und nach dem Frühstück am Samstag Vormittag wieder zurück.
Sonntag Nachmittag alles ins Auto gepackt und zum Hotel gefahren. Montags dann wieder Heim.
Vorteil von einem Hotelzimmer finde ich auch, falls es stark stürmen und regnen sollte und der Start wird um mehrere Stunden nach hinten verschoben, kannst du dich im Zimmer gemütlich ausruhen und warten bis es los geht.

Würde ich bei einem Solo-Start wieder so machen.

Bei der Verpflegung achte ich immer darauf so abwechslungsreich wie möglich zu essen. Bananen, Apfel, Joghurt, Riegel, Gel, Landjäger, Laugenstangen und Brezeln. Nur Süßes wäre mir zu einseitig. Ich habe mir auch Brühe in einer Thermoflasche mitgenommen.
 
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