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Fähre und Rad

Cast

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Hi, wie läuft denn das auf den großen Skandinavienfähren mit dem Rad? Hat es da einen muckeligen "Fahrradkeller" mit Radständern zum sicheren Anschließen oder kann jeder Gelegenheitsstrolch mein RR kurzerhand in sein Wohnmobil schmeißen und sich das Schloss als Bastelei für dröge Urlaubsabende vornehmen? War noch nie auf so einem Kahn, geschweige denn mit dem Rad dabei ...

Falls Details nötig sind: Ich fahre mit Stena Lines (M/S Skåne bzw. FS Meck.pomm) jeweils über Nacht Rostock–Trelleborg bzw. retour.

Verbindlichen Dank! :)
 
ich kenne zwar nur die Nachtfähren nach England (Hoek vHolland-Harwich, R'dam-Hull, Amsterdam -Newcastle)
aber die Harwich-Fähre ist auch Stena Line und die haben auf dem PKW-Deck immerhin einen Fahrradständer an den man sein Rad mit etwas Geschick (und ausreichend langem Schloss) anketten kann (Räder werden am Lenker eingehängt)
bei den anderen werden die Räder an Geländer o.ä vertäut bzw angekettet.
 
Hey Cast,

ich bin am vergangenen Freitag mit meiner besseren Hälfte von Rostock Überseehafen nach Gedser in Dänemark und zurück gefahren.
Die Tagestour war toll und sehr preiswert.
Die Fahrräder wurden im Fahrzeugdeck (LKW Seite) in einem Seitenbereich einfach innen an die Schiffswand gelehnt
und mit einem selbst mitgebrachten Kabelschloss verschlossen. Theoretisch kann man das Rad wegtragen aber das
Fahrzeugdeck ist während der Überfahrt abgeschlossen. Wenn Du es mit mehreren anderen zusammenschließt
muss der potentielle Dieb den ganzen Schwung Fahrräder in sein Wohnmobil hieven, das bekommt der nie durch die Tür.
Das ist zwischen den LKW so eng, dass man kaum allein zu Fuß da durchkommt. Da bekommt man nie ein Rad weggetragen.

Das Risiko eines Diebstahls halte ich für nicht so groß. Man muss viel mehr darauf achten, dass der edle Renner nicht von den vielen normalen Rädern und deren etwas arglosen Nutzern verkratzt wird.

Da die Radfahrer beim Entladen zuerst das Schiff verlassen konnten, kannst Du im Notfall auch Alarm schlagen wenn das Rad fehlen würde
sodass man theoretisch keinen vom Schiff lässt bevor das Rad wieder da wäre. Dadurch bricht natürlich ob der kurzen Liegezeiten der Fahrplan zusammen.

Wir hatten während der Überfahrten keine Angst, obwohl ich an meinem Stahl-Oldtimer wirklich sehr hänge.

Viel Spaß bei Deiner Reise

Gruss vom Niederrhein

Michael
 
Die Erfahrungen und Empfehlungen von @tartaruga kann ich zu 100% bestätigen. Bin selbst schon mit Stena (und einigen anderen) mit Rad gefahren. Ich kann Dir sagen, dass Du es ganz sicher nicht auf die Kabine mitnehmen kannst. Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass, wegen was auch immer, das Entladen der Fähre gestoppt wird.

Bei der weit verbreiteten Furcht vor dem überall lauernden Bösen kann ich gernerell von solchen Unternehmungen eher nur abraten.
 
Danke für die Infos! Dass das Fahrzeugdeck ohnehin verschlossen wird, war mir gar nicht klar, auch wenn es irgendwie logisch ist. Werde die Überfahrt also trotz des überall lauernden Bösen wagen. :rolleyes: :)
 
Nur kurz für den kollektiven Erfahrungsschatz: Auf beiden Schiffen haben wir auf dem LKW-Deck eine Ecke zum Anschließen zugewiesen bekommen – woran, das blieb ganz uns überlassen. Im ersten Fall war ein Wasserrohr die einzige Möglichkeit, im zweiten Fall ein Malergerüst (gut verlascht). Beide Male haben sich Socken und Klettbänder als segensreich für eine wackelfreie und lackschonende Überfahrt erwiesen. Und mecker' jetzt bloß keiner, dass das Rad falsch herum steht! :D

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Nur teilweise. Von Trelleborg nach Malmö mit dem Rad, dann per Bahn über Alvesta und Nässjö nach Tranås und von dort wieder mit dem Rad nach Vadstena zu meiner Pension. Der letzte Abschnitt ist landschaftlich mit das Schönste, was ich je gefahren bin.
 
Nicht schlecht.Wir hatte auch überlegt ca.100km vor Motala auszusteigen (wir waren zu dritt im Vito) und den Rest zu radeln.
 
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