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Felgenband für Fulcrum R3?

Johannes95

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13 Mai 2016
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Hallo,
ich möchte mir den Fulcrum R3 für 370 Euro zulegen als Ersatz für meinen Easton EA70.
Es wird ja angegeben, dass der R3 kein Felgenband benötigt, da das Felgenbett glatt ist. Nun fahre ich aber oft in den Bergen. Bei den Abfahrten lasse ich es zwar gerne laufen, aber ab und an kommt es ja vor, dass Straßenbelag (italienische "Straßen" irgendwo im Niemandsland, mehr Schlagloch als Asphalt) oder Verkehr das nicht wirklich zulassen und man lange Bremszeiten hat. Könnte da die Hitze zu Problemen führen ohne Felgenband?
Reifen werde ich wahrscheinlich wie immer den Klassiker Conti GP 4000S II 23mm montieren in Verbindung mit nem Butyl-Schlauch. Wiege um die 70kg. Wollte außerdem mal die schwarzen Kool Stop Beläge anstatt Standard Ultegra ausprobieren.

Bringt ein Felgenband bei so einer Felge wie der des R3 überhaupt einen Zugewinn an Sicherheit oder kann man es tatsächlich ohne erhöhtes Risiko weglassen?

Wenn es nichts bringt, dann lasse ich es weg. Aber falls doch, dann schleppe ich lieber 20g mehr den Berg hoch und bin auf der sicheren Seite. Eine Reifenpanne in der Abfahrt stelle ich mir ziemlich übel vor. Was denkt ihr?
Falls ich eins brauche, könnt ihr mir was empfehlen? Welche Breite?

Danke!
 
Hallo,
ich möchte mir den Fulcrum R3 für 370 Euro zulegen als Ersatz für meinen Easton EA70.
Es wird ja angegeben, dass der R3 kein Felgenband benötigt, da das Felgenbett glatt ist. Nun fahre ich aber oft in den Bergen. Bei den Abfahrten lasse ich es zwar gerne laufen, aber ab und an kommt es ja vor, dass Straßenbelag (italienische "Straßen" irgendwo im Niemandsland, mehr Schlagloch als Asphalt) oder Verkehr das nicht wirklich zulassen und man lange Bremszeiten hat. Könnte da die Hitze zu Problemen führen ohne Felgenband?
Reifen werde ich wahrscheinlich wie immer den Klassiker Conti GP 4000S II 23mm montieren in Verbindung mit nem Butyl-Schlauch. Wiege um die 70kg. Wollte außerdem mal die schwarzen Kool Stop Beläge anstatt Standard Ultegra ausprobieren.

Bringt ein Felgenband bei so einer Felge wie der des R3 überhaupt einen Zugewinn an Sicherheit oder kann man es tatsächlich ohne erhöhtes Risiko weglassen?

Wenn es nichts bringt, dann lasse ich es weg. Aber falls doch, dann schleppe ich lieber 20g mehr den Berg hoch und bin auf der sicheren Seite. Eine Reifenpanne in der Abfahrt stelle ich mir ziemlich übel vor. Was denkt ihr?
Falls ich eins brauche, könnt ihr mir was empfehlen? Welche Breite?

Danke!
Braucht kein Felgenband und Sicherheit bringt es auch nicht.
Die Funktion eines Felgenbandes ist es den Schlauch davon abzuhalten in die Bohrungen der Nippel einzudringen, die bei den R3 aufgrund des Magnetmontagesystems ohne Nippellöcher im Felgenbett nicht vorhanden sind.

Hatte die R3 für 10500km im Alltag bei Wind und Wetter, auch im Winter, alles kein Problem.
 
Campa Zonda gleicher Aufbau des Felgenbettes. Ich fahre den LRS seit Jahren nur ohne Felgenband. Muß allerdings zugeben, keine Hochgebirgsabfahrten nur hessische Mittelgebirge. Kann mir aber auch keinen Reim darauf machen, welchen thermischen Schutz ein Felgenband bewirken könnte, die meiste Wärme beim Bremsen entsteht doch auf der Flanke der Felge. Kunststoff als Wärmeableiter? merkwürdig oder?
 
Ob evtl. Ein etwas dickeres Band aus Stoff (bspw. Velox) einen messbaren Unterschied in der Temperatur ausmacht? Das hat vmtl. Noch niemand getestet. Leider.
 
Mein Fahrradfachhändler und Triathlet hat dazu ein ganz klare Meinung: Hochgebirge nur mit Felgenband oder gleich Tubeless. Physikalisch auch logisch, da das Felgenband einen zusätzlich Isolator im Sinne eines weiteren Durchgangswiderstands darstellt. Die Hitze der Bremsflanke ist bei Alu ruckzuck auch in den glatten Felgenbogen eingedrungen, der hohen Wärmeleitfähigkeit von Aluminium sei dank. An der Flanke ist ja noch der Reifen im Weg.
 
Hm okay, es scheint ja recht unterschiedliche Meinungen dazu zu geben.
Das Argument von pepperbiker fand ich ziemlich plausibel. Es stellt sich natürlich dann die entscheidende Frage, wie viel man bremsen muss, dass es im Felgenbett für einen 100g Butyl-Schlauch zu heiß wird. Andererseits sollte der Hersteller das doch eigentlich in eigenem Interesse genau überprüft haben, da er für Schäden aufgrund fehlenden Felgenbands haftet. Zumindest habe ich nirgends gelesen, dass man das Felgenband zwar weglassen kann, aber dann nicht im Gebirge fahren darf, nicht viel bremsen darf etc. Hm ... vielleicht schreibe ich mal eine e-mail an Fulcrum und frage nach.
Weitere Argumente natürlich gerne erwünscht!


Jetzt mal unabhängig davon: Falls ich mir unsicher bin, dann hätte ich noch ein Continental Easy Tape high pressure in 18mm rumliegen, das ich mal gekauft habe, um die Versandkosten zu sparen.
Es steht drauf, dass es gewebeverstärkt ist. Wäre dieses Band sinnvoll unter der Annahme, dass ein Felgenband notwendig ist? Oder sollte wenn dann schon ein reines Textilband draufgeklebt werden?
Der Fulcrum R3 hat ne 15C Felge. Habe mal irgendwo gelesen, dass man 2mm über der Felgeninnenweite nehmen soll. Auf 1mm mehr oder weniger wird es aber ja wohl nicht ankommen? Bei meinen Easton war ein Felgenband bereits draufgemacht, deswegen die vlt. komischen Fragen ;)

Das ist das Easy Tape:
https://www.bike-components.de/de/Continental/EasyTape-High-Pressure-Felgenband-Set-p11594/
 
Wer fährt denn schon 100g Butyl? :)

(im Hochgebirge vielleicht schon, wenn ich dran gedacht habe....dieses Jahr hab ich's vergessen und bin 70g RaceLight gefahren).


Prinzipiell kannst du jedes Felgenband verwenden, was in der Breite passt. Ich habe bei den Ultegras 6800 damals eine Lage gewebeverstärktes Isoband aus dem Baumarkt genommen gehabt. Ging gut, bis auf die Tatsache, dass dann die Reifen nur schwer drauf gingen. Die scharfkantigen Schwalbe sollten aber möglichst nicht zu schmal sein.
 
Ich fahre tubeless mit meinen R1 LRS (auch keine speichenlöcher), dann hat man dass problem erst gar nicht. Fahre damit auch ins hochgebirge (Alpen und Dolomiten), kein problem

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Antwort von Fulcrum:
Sie sind der Meinung, es wird auch in den Bergen nicht benötigt. Aber es wurde darauf hingewiesen, dass zB Continental (jaja, die wollen verkaufen) das ganz anders sieht (s.o.) und es jedenfalls nicht schadet, ein Felgenband zu verwenden.

Fasst den ganzen Thread ganz gut zusammen. Die einen sagen so, die andren so.
Ich werde deshalb auf Nummer sicher gehen und ein Felgenband montieren. Zumindest einen psychologischen Vorteil werde ich daraus ziehen können.
 
Der Schlauch muss keinen Kontakt zur Felge haben. Z.b. dann nicht, wenn das Felgenband den ganzen Felgenboden bedeckt (bis unter den Wulst der Reifenflanke). Das klappt besonders bei flachen Felgenböden sehr gut.
 
Warum Felgenband? Es kann sich ja nur um die Tempertur handeln.
Dann bin ich aber der Meinung, dass es nichts bringt, denn der Schlauch berührt immer Metall:
https://wikipedalia.com/index.php?title=Datei:Wulstreifen.png
Auch wenn Flegenband verwendet wird. Und dies an der Stelle, die der Bremslanke näher ist. Da wo das Felgenband sitzt ist es m.M. kühler.
Außerdem ist das Weglassen vom Felgenband ein weiteres Plus im Eliminieren von Gründen von Schlauchschäden.
Das Symbolbild zeigt eine nicht-Hohlkammerfelge. Bei einer üblichen Rennradfelge überlappen Felgenband und Schlauch, wenn das Band nicht viel zu schmal ist.
Bei meinen Campa Bullet sind Veloxband und fette Butylgartenschläuche drin. Ich bin nämlich fett und ziehe daher alle Register.
 
Gut, dann habe ich wieder was gelernt und dann kann einen Felgenband wirklich Sinn machen - jetzt würde mich aber interessieren ab welcher Temperatur ein ein Butylschlauch Schaden nehmen kann. Im Internet lese ich von einer Temperaturbeständigkeit von 100°C-130°C.
Jetzt frage ich mich wirklich, ob das Temperaturen sind die eine Alu-Felge (auch im Hochgebirge) erreichen kann. :confused:
 
Gut, dann habe ich wieder was gelernt und dann kann einen Felgenband wirklich Sinn machen - jetzt würde mich aber interessieren ab welcher Temperatur ein ein Butylschlauch Schaden nehmen kann. Im Internet lese ich von einer Temperaturbeständigkeit von 100°C-130°C.
Jetzt frage ich mich wirklich, ob das Temperaturen sind die eine Alu-Felge (auch im Hochgebirge) erreichen kann. :confused:
Mit ausreichend Körpergewicht und schlechter Bremstechnik, bzw. Festhängen hinter einem Auto schafft man das schon. John Degenkolb hat auch mal einen Schlauchreifen durch Klebererwärmung gerollt, als eine Abfahrt neutralisiert hinter dem Rennleitungsfahrzeug durchgeführt würde.

Allerdings denke ich, dass bei vielen Hitzeplatzern nicht der reine Hitzetod des Butyls verantwortlich ist, sondern dass eine Montageungenauigkeit besteht (Schlauch ganz leicht geklemmt, Felgenband verrutscht, Schlauch wandert mit Reifen mangels Talkum,...), die dann erst mit Hitzebelastung und Reifenüberdruck zum Defekt führt.

Es gibt auch viele Leute, die mit Latexschläuchen im Hochgebirge problemlos klarkommen. Das sind dann vermutlich alles akribische Monteure, denn sonst würden sie mit Latexschläuchen generell nicht glücklich.
 
Es gibt auch viele Leute, die mit Latexschläuchen im Hochgebirge problemlos klarkommen. Das sind dann vermutlich alles akribische Monteure, denn sonst würden sie mit Latexschläuchen generell nicht glücklich.
Dem muß ich mal widersprechen. Besonders akribisch bin ich nicht: weder auf dem MTB noch dem RR ist mir je ein Latexschlauch im Gebirge wegen Hitze oder Montagefehler kaputt gegangen. Die Teile sind unempfindlcher als man glaubt...
 
Gut, dann habe ich wieder was gelernt und dann kann einen Felgenband wirklich Sinn machen - jetzt würde mich aber interessieren ab welcher Temperatur ein ein Butylschlauch Schaden nehmen kann. Im Internet lese ich von einer Temperaturbeständigkeit von 100°C-130°C.
Jetzt frage ich mich wirklich, ob das Temperaturen sind die eine Alu-Felge (auch im Hochgebirge) erreichen kann. :confused:
70 bis 80 Grad sind schon im Mittelgebirge ("Vogelsberg") ohne besondere Umstände drin. Ich gehöre auch zur etwas kräftigeren Fraktion (plus 80 Klasse), und fahre nach leidlichen Erfahrungen in meinen jungen Jahren keine Leichtschläuche (sub 80 Gramm) mehr, und klebe mir grundsätzlich das dicke Velox ins Felgenbett. Seitdem kein einziger Schlauchplatzer, davor etliche.
 
Mein Fahrradfachhändler und Triathlet hat dazu ein ganz klare Meinung: Hochgebirge nur mit Felgenband oder gleich Tubeless. Physikalisch auch logisch, da das Felgenband einen zusätzlich Isolator im Sinne eines weiteren Durchgangswiderstands darstellt. Die Hitze der Bremsflanke ist bei Alu ruckzuck auch in den glatten Felgenbogen eingedrungen, der hohen Wärmeleitfähigkeit von Aluminium sei dank. An der Flanke ist ja noch der Reifen im Weg.

Im Schwarzwald mehrfach ü 70 km/h, Grimselpass mit 85 km/h, Kühtai mit 108 km/h runter, öfters abgebremst, da ist nichts geplatzt. Zonda C17 ohne Felgenband.
 
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