Heute nochmal einen Austausch mit meinem Coach zur FTP gehabt. Übrigens auch Leistungsdiagnostiker. Nach seiner Meinung ist die FTP allenfalls zur groben Trainingssteuerung sinnvoll. Je nach Athlet sei die Fähigkeit die FTP über die entsprechende Dauer bis 60min zu halten, unterschiedlich ausgeprägt und Berechnungsmethoden ohnehin fehleranfällig. Wir arbeiten zwar auch mit FTP, weil das die Plattformen wie Trainingpeaks nunmal zur Zoneneinteilung verwenden, aber einen Test sieht er als wenig sinnvoll an, da die RPE besser auf äußere und innere Umstände reagiert und man lieber lernen sollte, sich danach zu richten. Dann eher Leistungsdiagnostik, aber das ist ja auch immer nur eine Momentaufnahme
Mein Einwand wäre, dass das so leichter umzusetzen ist, wenn man durch eine zweite Person Feedback zum Training bekommt. Wenn man über eine der Trainingsportale trainiert, hat man wenig Kenngrößen außerhalb der ftp, obwohl Trainerroad ja groß damit wirbt, da im Hintergrund noch viel mehr zu berücksichtigen.
Solange mein Training gut läuft und ich Verbesserungen merke, bin ich fein damit, meine "genaue FTP" nicht zu kennen. Ich habe jetzt noch keinen Nachteil in der Trainingssteuerung bemerkt, sondern eher Vorteile.
Jetzt gibt es erstmal noch einen Block mit Sweetspot/Schwellentraining und dann nochmal einen vo2max Block bis Rund um Köln, damit ich die kleinen Anstiege vernünftig hochziehen kann 