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Gebrauchtes Rennrad

Adrian E

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31 Mai 2016
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Guten Tag,

ich wollte mal nach eurem Rat fragen, bezüglich einer Überlegung ein 7 Jahre (22.000 km nicht im Winter, und nur im Trockenen) altes Rennrad von Cube mit Shimano Ultegra Ausstattung zu kaufen.

Rennrad der Marke Cube,
- Shimano Ultegra Ausstattung (3fach-Schaltung)
- Carbongabel
- 56er Rahmenhöhe
- Laufradsatz Fulcrum Racing 5
- gut erhalten mit den üblichen Gebrauchsspuren
- technisch einwandfreier Zustand
- mit Pedale
- Lenkerband neu
- Kette, Kettenblätter, Ritzel letzten Winter ausgetauscht

für 480€.

Ist es eurer Meinung nach sinnvoll ein Rad mit der Laufleistung zu kaufen? Es wäre mein erstes Rennrad welches ich für den täglichen Stadtverkehr sowie gelegentlich auch für die ein oder andere Radtour gebrauchen würde.
 

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Laufleistung ist kein Ding, das ist wenigstens mal ne realistische Angabe. Da aber die 6600er Ultegra more or less auf dem Niveau eine 4600 Tiagra anzusiedeln ist finde ich den Preis ein gutes Stück zu hoch.
Wenn ich es verkaufen wollen würde hätte ich es für 450 angeboten und wäre zufrieden wenn ich 400 bekommen hätte,
Aber Käufer fände ich 400 noch ok, aber kein Schnäppchen.

Als Referenz und eventuell als Verhandlungsargument:
http://www.wigglesport.de/verenti-technique-tiagra-2016/
 
Danke für die schnelle Antwort!
Schade, dann muss ich mich wohl weiter auf die Suche begeben. Denn die ursprüngliche Verhandlungsbasis war 570 € :D
Was könnte ich denn für ein Budget mit 400-500 bekommen?
 
Danke für die schnelle Antwort!
Schade, dann muss ich mich wohl weiter auf die Suche begeben. Denn die ursprüngliche Verhandlungsbasis war 570 € :D
Was könnte ich denn für ein Budget mit 400-500 bekommen?

Habe schon günstige Neuräder mit 105er Ausstattung gesehen für bissel über 800.
Bei einer Ebay-Auktion bekommt er nach meiner Einschätzung mit Ach und Krach vielleicht 350 €.

Aber der Preis ist nicht dein eigentliches Problem.
Für einen Rennradeinsteiger ist so ein Teil in der Stadt nur von Nachteil. Dünne Reifen die pannenanfälliger sind, mieses Handling aufgrund des ungewohnten Rennlenkers und ein alter Rennradrahmen aus Alu ist vom Sitzkomfort in der Stadt auch nicht gerade angenehm. Die Vorteile eines Rennrades siehst du erst, wenn dir so ein Teil in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Ich selber habe nach tausenden Kilometern mit dem Speedbike einen Rennlenker aufgebaut. Nach ein paar Wochen wieder abgebaut.
War einfach zu unkomfortabel für die Stadt.
Jedenfalls habe ich mir dann zusätzlich ein Rennrad gekauft und so langsam hatte ich mich so daran gewöhnt, dass ich nun sogar am Tourenrad einen Rennlenker habe. Damit war ich auch beim Bikefitting. Und da ist deine nächste Hausaufgabe.

Ein günstiger Schnellschuss kann unter Umständen teuerer werden wenn du so nach und nach aufgrund deiner Körpermaße ständig am Umbauen bist. Alleine (wenn du wirklich Pech hast) die ständige Suche nach einem passenden Sattel wenn dir das Schnäppchen nicht passt.

Wirklich cleverer als das ganze blöde Forumsgelabbere wärst du, wenn du dir bei einem Rennradhändler ein Bike für 4 Wochen ausleihst für so 100 €
und dich gleich vor Ort beraten lässt was deine Körpermaße anbetrifft. Damit hättest du zumindest schon mal ein gutes Grobtuning.
Erst danach weißt du was gut und machbar für dich ist.

Danach kannst du gezielt was brauchbares passendes suchen oder dir sogar nach den Maßen des geborgten Rennrades selber eins zusammen bauen das passt. Dafür gibt es genug Anleitungen. Und dafür ist ein Forum echt besser als für Beratungen ob dich irgendein Schnäppchen glücklich macht weil du einen Fuffi gespart hast.

Hobbyrennradfahrer in Rennradhaltung zu erleben ist übrigens so selten wie einen VW Käfer im Stadtverkehr zu entdecken.
Deshalb habe ich selbst meiner Freundin davon abgeraten die immer wenn sie mal überholt wird von einem Rennrad selber eins haben möchte.
Damit ihr das nicht mehr passiert.

Und die passenden Klamotten holst du dir bis auf die Hose am besten bei Aldi & Co oder gebraucht. Wenn ich so an dein Budget denke.
Aufrüsten kann man immer.

Viel Glück!
 
Rennrad aus Alu ist unkomfortabel für die Stadt? Was faselst du da? Das geht natürlich prima, ich will nichts anderes!
 
Was könnte ich denn für ein Budget mit 400-500 bekommen?
Für 400 oder als Schnäppchen für 350 solltest du ein Rad wie das angebotene schon bekommen. Ist halt auch ne Frage wie schnell du es haben willst.
Den rest halte die mal trocken. Gute relativ pannenresistente Reifen sind in der Stadt auch immer ne sinnvolle Option

Stadt ist ja auch ein weites "Feld". Auf der ganz kurzen Stecke, sagen wir mal 2.-3 km, mit vielen Stops und Kreuzungen fahre ich in der Tat lieber mit dem flachen Lenker, aber schon wenn man länger auf eine Vorfahrtsstraße fahren kann finde ich einen Rennlenker besser. Das wird aber auch sehr individuell sein
 
Hm okay, ich bin mir auch noch relativ unsicher, vielleicht auch ein singlespeed? Ich muss allerdings dann jeden Tag mindestens 2mal über eine Kanalbrücke, was jetzt aber auch nicht so das Ding ist.
Viele im meinem Umfeld haben aber auch ein Rennrad oder singlespeed und sind damit sehr glücklich.
 
Sehe das grundsätzlich ähnlich wie Eddy. Als Rennrad-Unerprobter für den Alltag sowas zu nehmen, ist relativ riskant. Zumal das entsprechende Bike schon relativ sportlich gebaut, und spacer- und vorbautechnisch ebenfalls schon alles ausgereizt ist. Da würde ich keine 400-500 Euro investieren, sondern es erstmal mit nem alten Stahlrenner für 200€ versuchen. Aber muss jeder selber wissen.

Zum Bike: Wie bereits gesagt sehr sportlich gebaut (was für Kurzstrecken nicht wirklich ein Problem darstellt). Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle etwas mit der Geometrie auseinandersetzen, schadet nie. Genau wie die Vorposter finde ich den Preis auch zu hoch, vor allem wenn es sich wirklich um die 6600er Ultegra handelt. Vorausgesetzt der Verkäufer findet keinen Dummen, dürften 400€ das Maximum sein.

Zum Singlespeed: Ist meiner Meinung nach ein ziemlicher Modetrend, mehr nicht. Zwei Vorteile zeichnen diese aus: Die tiefen Kosten in der Anschaffung und Wartung sowie die geringe Anfälligkeit. Grundsätzlich aber total unpraktisch, gerade für den Stadtverkehr mit viel Stop-and-Go.
 
Singlespeed ist doch nur was für Hippster ;) Sehr da den Vorteil nicht, gut komme aus einer Generation wo jeder Gang mehr ein echtes Feature.
Ne Kanalbrücke sollte nun kein Ding sein. Ich fahre gerne zur Enstpannung mit dem Klassiker ne Runde durch den Hamburger Hafen. In der Studienzeit bin ich da sogsar 2 mal am tag mit 18mm Reifen durch.. Gut, das muss ich heute auch nicht mehr haben.
Stahlrenner für 200 Euro finde ich im auch gut, wenn die Schalthebel zumdienst mal gerastet sind. Auf jeden Fall die bessere Alternative zum Singelspeed. Viel Stahlrahmen tolerieren auch relativ breite Reifen oder haben Ösen für Schutzbleche, Auch das kann vor allem wenn du ganzjährig fahren willst ne sinnvolle Option sein.
 
Okay danke für die Einschätzung, ich kenn mehrere "Privathändler" wo man sich Teile zusammenstellen kann und er sie dann zusammen baut, ist das zu empfehlen?
 
Kommt drauf an. Im Prinzip schon. Ist halt die Frage was die so haben und was die dafür haben wollen. Hier in HH sehe oft "überteuerte" Angebote.,
Aber im Prinzip ist das schon nicht schlecht, weil das ja nach deinen Vorstellungen konfiguriert werden kann.
 
Okay danke für die Einschätzung, ich kenn mehrere "Privathändler" wo man sich Teile zusammenstellen kann und er sie dann zusammen baut, ist das zu empfehlen?

Würde ich verneinen. Zwar nicht generell, jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Jemand der gut ist und viele tausend € in sein Know How investiert hat ist IMMER besser als der Hinterhofschrauberloser, der mit seinem Wissen und Können nicht mal seinen Lebensunterhalt finanzieren kann und schwarz arbeiten muss. Für so jemand bist du unter Umständen das perfekte ahnungslose Opfer.

Dann ist Low Budget und keine Ahnung zu haben eine fatale Mischung.

Das Schlimme daran ist jedoch, dass du selbst bei einem Profi nicht weißt ob er dich bescheißt indem er dir etwas verkauft oder einredet was er für einen Freund oder einen Kunden der wieder auch kommt nicht machen würde.
Und da Hamburg eine reiche Stadt ist sind Kunden mit einem kleinen Budget so unwichtig wie ich für das Rennradforum.
 
Ich hab da eher auch ein mulmiges Gefühl.. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, lebe in Hannover die sind jetzt nicht so reich wie in Hamburg aber trotzdem
 
Ist es eurer Meinung nach sinnvoll ein Rad mit der Laufleistung zu kaufen? Es wäre mein erstes Rennrad welches ich für den täglichen Stadtverkehr sowie gelegentlich auch für die ein oder andere Radtour gebrauchen würde.

Das ist doch der springende Punkt an dem ich erst mal zurückfrage, ob es denn gleich ein Rennrad sein muss.

Als Kompromiss könnte ich mir so etwas vorstellen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/herrenrennrad/465640415-217-3149

Bedenke immer, dass ein Rennrad in erster Linie ein Sportgerät ist und sich auch so verhält mit allen Vor- (leicht und schnell) und Nachteilen (bedingt alltagstauglich, grds. nicht StVO-zugelassen). Alles andere wurde eigentlich schon gesagt. Das Rad oben wäre mir für den Preis auch zu teuer. Wenn du die Einzeleile verhökerst, kriegst du vielleicht 350 EUR. Mehr würde ich dafür dann auch nicht zahlen, eher weniger...
 
Ich hab da eher auch ein mulmiges Gefühl.. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, lebe in Hannover die sind jetzt nicht so reich wie in Hamburg aber trotzdem

Ich habe das ganze Thema mit meiner Freundin durch.

Sie möchte schnell unterwegs sein. Nur fehlen ihr wie dir die Erfahrungswerte wie sich so ein Rennrad anfühlt.
Sie wird daher bei einem Händler eins ausleihen für nen Hunni und dann fahren wir mal ein paar RTF´s so bis 100 km.

Zumindest weiß sie dann wie es sich anfühlt oder ob ein Speedbike reicht.

Ich selber habe den ganzen Mist durch. Wochenlang im Internet gewühlt und dann die Einzelteile für ein Rad gebraucht bei ebay gekauft.
So nach und nach Vorbau, Kurbel, Sattelstütze, Sattel wieder getauscht und rumprobiert.
Letzten Endes mehr Geld ausgegeben als was ich für ein günstiges neues bezahlt hätte.

Ursprünglich hatte ich so 1000 € als Obergrenze gesetzt für das Hobby. Das reichte letztendlich nicht einmal für die Klamotten.
Beim 10 fachen der Rechnungen die ich gesammelt hatte habe ich aufgehört zu sammeln. Ok, nun habe ich 7 Räder.

Falls ich dich beraten sollte/würde, müsste ich dich erst einmal fragen ob es dir reicht das alles reibungslos funktioniert und du nicht auf eine Marke oder Statement fixiert bist. Wobei Shimano hinsichtlich Schaltbarkeit und Preis unerreicht ist. Alu, Carbon oder Stahl? Egal!

Wenn dir ein altes Zehngang oder 9-Gang System reicht kommst du auch mit 250 € aus. Das was nicht funktioniert bekommst du mit Tipps aus dem Forum und dem Internet hin. Teile dafür sind billig.
Dann billige gebrauchte Radschuhe mit SPD-System so für den Anfang. Lässt sich in der Stadt einfach besser rumlaufen.

Ich selber bin ganz begeistert von dem Bikefitting von Specialised. Hat super geklappt. Besser als mit Hochgeschwindigkeitkameras und viel HokusPokus wie vorher. War halt beim falschen Profi. Doch zumindest war´s ein gutes Grobtuning.
Wenn du mal bei Specialised (bitte vorher nur mit dem Bikefitter reden der oft kein Angestellter des Ladens ist) vorsprichst und der Vermesser Zeit hat und du ihm versprichst, dass du nicht nur gratis Infos schnorren willst und zur Vermessung wieder kommst oder eine Anzahlung hinlegst...
Dann hast du zumindest die richtige Rahmengröße und noch ein paar Tipps mehr. Vielleicht hast du ja einen Beckenschiefstand oder unterschiedlich lange Beine?

Und das Ergebnis wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Super Preis-Leistungsverhältnis sein.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung!
 
Bedenke immer, dass ein Rennrad in erster Linie ein Sportgerät ist und sich auch so verhält mit allen Vor- (leicht und schnell) und Nachteilen (bedingt alltagstauglich, grds. nicht StVO-zugelassen).
Mal angenommen, ich montiere an mein Rennrad eine Klingel sowie Reflektoren an Rahmen (bereits vorhanden) sowie Pedalen. Dazu bei Dämmerung und Dunkelheit Licht. Was fehlt dann noch gemäss StVO?
 
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