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Die siebte Etappe des Giro d'Italia führte das Fahrerfeld von der Adria ins Landesinnere, genauer von Recanati nach Rocca di Cambio. Wie an den Vortagen bestimmte dabei auch auf den heutigen 205 Kilometern eine Ausreißergruppe das Geschehen. Mit Reto Hollenstein war dabei erneut ein Fahrer des Teams NetApp ganz vorn vertreten. Im Finale bliesen dann jedoch die Favoriten zum Angriff. Vor allem der Giro-Titelverteidiger Michele Scarponi (Lampre-ISD) und Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) zeigten sich dabei am Schlussanstieg auf der Höhe der Zeit. Dem späten Antritt Paolo Tiralongo's (Astana) konnten sie jedoch nicht mehr kontern. Dank eines starken fünften Platzes übernahm Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) als erster Kanadier überhaupt das Maglia Rosa von Adriano Malori (Lampre-ISD).
Tiralongo siegt vor Scarponi. Foto: LaPresse/RCS.
Bereits auf dem ersten Tageskilometer lösten sich Matteo Rabottini (Farnese Vini-Selle Italia), Mirko Selvaggi (Vacansoleil-DCM), Fumiyuki Beppu (Orica-GreenEdge) und Reto Hollenstein vom Feld. In Anbetracht des Profils ließ man sie zunächst gewähren und eine maximalen Vorsprung von 7:49 Minuten herausarbeiten. Für Hollenstein bedeutete dies, virtuell die Führung zu übernehmen. Auf den letzten 100 Rennkilometern sank der jedoch kontinuierlich. 30 Kilometer vor dem Ziel hatte die Einheit in der Gruppe dann ein Ende, als Beppu versuchte, sich aus der Gruppe zu lösen. Sein Vorstoß, der besonders Selvaggi empörte, war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Anders der Angriff Rabottinis, der sich am längsten gegen das nahende Feld wehrte und erst im Zielanstieg zum Rocca di Cambio eingeholt wurde.
Die Spitzengruppe mit Reto Hollenstein. Foto: LaPresse/RCS.
Das Finale des Rennens gestaltete sich spannend. Am Fuss des Anstiegs ergriff Stef Clement (Rabobank) seine Chance und setzte sich für einige Kilometer vor das Feld. Als nächster forcierte Stefano Pirazzi (Colnago-CSF) das Tempo. Ihm gelang es auch, die Lücke zu den ehemaligen Spitzenreitern zu schließen.
Überglücklich: Paolo Tiralongo. Foto: LaPresse/RCS.
Ebenso glücklich in Pink: Ryder Hesjedal. Foto: LaPresse/RCS.
Während Malori im Feld den Anschluss verlor, setzte Jose Herrada (Movistar) zu einer Aufholjagd an. 12 Kilometer vor dem Ziel schloss er zu Rabottini und Pirazzi auf. Das Trio schaffte es jedoch nur kurz zusammen zu bleiben, da Rabottini nur wenige Kilometer später den Anstrengungen des Tages Tribut zollen musste. Im Feld sorgten derweil Astana und Lampre-ISD für das Tempo. Auf dem letzten Kilometer schafften es die Favoriten dadurch, zu Pirazzi und Herrada aufzuschließen. Den Zusammenschluss nutzte Scarponi für seinen Angriff. An seinem Hinterrad folgte Tiralongo. Dieser schaffte es auf den letzten Metern, sich aus dem Windschatten Scarponis zu lösen und den Sieg der auf der siebten Etappe zu erringen. Dahinter folgte Schleck mit drei Sekunden Rückstand, vor Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) und Hesjedal.
Die letzten Kilometer gibt es hier nochmals im Video.
[yt=Youtube Video]EPycFMpvWzk[/yt]
Stimmen zum Tag
Jens Heppner (NetApp): „Reto ist schon auf der dritten Etappe den ganzen Tag vorne gefahren und hat heute wieder eine tolle Leistung gezeigt. Natürlich haben wir heute versucht, um das Rosa Trikot zu kämpfen, aber die Konkurrenz war auf Zack und hat die Gruppe immer unter Kontrolle gehabt. Mit nur vier Mann hatten sie es aber auch nicht leicht.“
Reto Hollenstein (NetApp): „Wenn es uns gelungen wäre, 15 Minuten herauszufahren, hätten wir eine Chance gehabt. So war es nur schade, dass wir nicht alles versucht haben, da sich die Gruppe 30 Kilometer vor dem Ziel auf einmal uneinig war. Immerhin ist Voeckler so schon mal ins gelbe Trikot gefahren. Wenn man es nicht probiert kann man auch nicht gewinnen. Irgendwann wird der Plan auch einmal aufgehen.“
Tageswertung Top10
1. Paolo Tiralongo (Astana) - 5:51:03
2. Michele Scarponi (Lampre-ISD) - s.t.
3. Frank Schleck (RadioShack-Nissan) - 0:00:03
4. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) - s.t.
5. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) - 0:00:05
6. Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF) - 0:00:09
7. Daniel Moreno Fernandez (Katusha) - s.t.
8. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) - s.t.
9. Mikel Nieve Ituralde (Euskaltel-Euskadi) - 0:00:11
10. Gianluca Brambilla (Colnago-CSF) - s.t.
Gesamtwertung Top10
1. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) - 26:16:53
2. Paolo Tiralongo (Astana) - 0:00:15
3. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) - 0:00:17
4. Christian Vande Velde (Garmin-Barracuda) - 0:00:21
5. Peter Stetina (Garmin-Barracuda) - 0:00:26
6. Daniel Moreno Fernandez (Katusha) - s.t.
7. Roman Kreuziger (Astana) - 0:00:35
8. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) - 0:00:40
9. Damiano Caruso (Liquigas-Cannondale) - 0:00:45
10. Dario Cataldo (Omega Pharma-Quickstep) - 0:00:46
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Die siebte Etappe des Giro d'Italia führte das Fahrerfeld von der Adria ins Landesinnere, genauer von Recanati nach Rocca di Cambio. Wie an den Vortagen bestimmte dabei auch auf den heutigen 205 Kilometern eine Ausreißergruppe das Geschehen. Mit Reto Hollenstein war dabei erneut ein Fahrer des Teams NetApp ganz vorn vertreten. Im Finale bliesen dann jedoch die Favoriten zum Angriff. Vor allem der Giro-Titelverteidiger Michele Scarponi (Lampre-ISD) und Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) zeigten sich dabei am Schlussanstieg auf der Höhe der Zeit. Dem späten Antritt Paolo Tiralongo's (Astana) konnten sie jedoch nicht mehr kontern. Dank eines starken fünften Platzes übernahm Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) als erster Kanadier überhaupt das Maglia Rosa von Adriano Malori (Lampre-ISD).
Tiralongo siegt vor Scarponi. Foto: LaPresse/RCS.
Bereits auf dem ersten Tageskilometer lösten sich Matteo Rabottini (Farnese Vini-Selle Italia), Mirko Selvaggi (Vacansoleil-DCM), Fumiyuki Beppu (Orica-GreenEdge) und Reto Hollenstein vom Feld. In Anbetracht des Profils ließ man sie zunächst gewähren und eine maximalen Vorsprung von 7:49 Minuten herausarbeiten. Für Hollenstein bedeutete dies, virtuell die Führung zu übernehmen. Auf den letzten 100 Rennkilometern sank der jedoch kontinuierlich. 30 Kilometer vor dem Ziel hatte die Einheit in der Gruppe dann ein Ende, als Beppu versuchte, sich aus der Gruppe zu lösen. Sein Vorstoß, der besonders Selvaggi empörte, war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Anders der Angriff Rabottinis, der sich am längsten gegen das nahende Feld wehrte und erst im Zielanstieg zum Rocca di Cambio eingeholt wurde.
Die Spitzengruppe mit Reto Hollenstein. Foto: LaPresse/RCS.
Das Finale des Rennens gestaltete sich spannend. Am Fuss des Anstiegs ergriff Stef Clement (Rabobank) seine Chance und setzte sich für einige Kilometer vor das Feld. Als nächster forcierte Stefano Pirazzi (Colnago-CSF) das Tempo. Ihm gelang es auch, die Lücke zu den ehemaligen Spitzenreitern zu schließen.
Überglücklich: Paolo Tiralongo. Foto: LaPresse/RCS.
Ebenso glücklich in Pink: Ryder Hesjedal. Foto: LaPresse/RCS.
Während Malori im Feld den Anschluss verlor, setzte Jose Herrada (Movistar) zu einer Aufholjagd an. 12 Kilometer vor dem Ziel schloss er zu Rabottini und Pirazzi auf. Das Trio schaffte es jedoch nur kurz zusammen zu bleiben, da Rabottini nur wenige Kilometer später den Anstrengungen des Tages Tribut zollen musste. Im Feld sorgten derweil Astana und Lampre-ISD für das Tempo. Auf dem letzten Kilometer schafften es die Favoriten dadurch, zu Pirazzi und Herrada aufzuschließen. Den Zusammenschluss nutzte Scarponi für seinen Angriff. An seinem Hinterrad folgte Tiralongo. Dieser schaffte es auf den letzten Metern, sich aus dem Windschatten Scarponis zu lösen und den Sieg der auf der siebten Etappe zu erringen. Dahinter folgte Schleck mit drei Sekunden Rückstand, vor Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) und Hesjedal.
Die letzten Kilometer gibt es hier nochmals im Video.
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Jens Heppner (NetApp): „Reto ist schon auf der dritten Etappe den ganzen Tag vorne gefahren und hat heute wieder eine tolle Leistung gezeigt. Natürlich haben wir heute versucht, um das Rosa Trikot zu kämpfen, aber die Konkurrenz war auf Zack und hat die Gruppe immer unter Kontrolle gehabt. Mit nur vier Mann hatten sie es aber auch nicht leicht.“
Reto Hollenstein (NetApp): „Wenn es uns gelungen wäre, 15 Minuten herauszufahren, hätten wir eine Chance gehabt. So war es nur schade, dass wir nicht alles versucht haben, da sich die Gruppe 30 Kilometer vor dem Ziel auf einmal uneinig war. Immerhin ist Voeckler so schon mal ins gelbe Trikot gefahren. Wenn man es nicht probiert kann man auch nicht gewinnen. Irgendwann wird der Plan auch einmal aufgehen.“
Tageswertung Top10
1. Paolo Tiralongo (Astana) - 5:51:03
2. Michele Scarponi (Lampre-ISD) - s.t.
3. Frank Schleck (RadioShack-Nissan) - 0:00:03
4. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) - s.t.
5. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) - 0:00:05
6. Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF) - 0:00:09
7. Daniel Moreno Fernandez (Katusha) - s.t.
8. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) - s.t.
9. Mikel Nieve Ituralde (Euskaltel-Euskadi) - 0:00:11
10. Gianluca Brambilla (Colnago-CSF) - s.t.
Gesamtwertung Top10
1. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) - 26:16:53
2. Paolo Tiralongo (Astana) - 0:00:15
3. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) - 0:00:17
4. Christian Vande Velde (Garmin-Barracuda) - 0:00:21
5. Peter Stetina (Garmin-Barracuda) - 0:00:26
6. Daniel Moreno Fernandez (Katusha) - s.t.
7. Roman Kreuziger (Astana) - 0:00:35
8. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) - 0:00:40
9. Damiano Caruso (Liquigas-Cannondale) - 0:00:45
10. Dario Cataldo (Omega Pharma-Quickstep) - 0:00:46
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