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Glukose-Sensor im Profi- und Hobby-Radsport: Wie super ist Supersapiens wirklich?

Glukose-Sensor im Profi- und Hobby-Radsport: Wie super ist Supersapiens wirklich?

Das Jumbo-Visma Team um Giro-Sieger Primož Roglič setzt im Training auf Glukose-Messung. Ein kleiner Sensor des Herstellers Supersapiens im Arm überträgt dabei die Blutzucker-Werte. Aber nützt die teure Bio-Technik auch Hobby-Radsportlern und wenn ja, wie?

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Glukose-Sensor im Profi- und Hobby-Radsport: Wie super ist Supersapiens wirklich?

Was denkt ihr über den Einsatz von Bio-Sensoren im Hobbysport?
 

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Re: Glukose-Sensor im Profi- und Hobby-Radsport: Wie super ist Supersapiens wirklich?
Ich denke, der Hobbyfahrer, der normalerweise eher Laie in diesem Sachgebiet ist, kann mit dem Werten nichts anfangen oder weiß nicht wie er handeln muss. Viel mehr geht es um Fragen wie, was muss ich tun und was sind die Gründe, wenn ich mich nach dem Training schlapp und schlecht fühle. Das sagt mir ein Glukosesensor nicht. Hilfreicher sind daher generelle Einführungen in das Thema Ernährung: Was passiert bei Belastung? Was sollte ich vorher/nachher tun oder unterlassen? Vieles lernt man aber auch aus eigener Erfahrung, z. B. viel oder schweres Essen 1h vor dem Intervalltraining sind keine gute Idee. Aber, dass es mit dem Blutzuckerspiegel zu tun hat, wusste ich nicht. Daher Danke für den Artikel!
 
@Marcus 20-25 Minuten steht im Artikel, 5-25 Minuten im verlinkten Artikel und in der Realität sind es ca 5-10 Minuten. Bei fast einer halben Stunde Verzögerung wäre das Teil relativ nutzlos, um z.B. vor Hypoglykämie zu warnen (genau dafür ist es bei Diabetes so genial).
 
@Marcus 20-25 Minuten steht im Artikel, 5-25 Minuten im verlinkten Artikel und in der Realität sind es ca 5-10 Minuten. Bei fast einer halben Stunde Verzögerung wäre das Teil relativ nutzlos, um z.B. vor Hypoglykämie zu warnen (genau dafür ist es bei Diabetes so genial).
Wir haben es in Abstimmung mit dem Autor auf den Wert aus der Studie geändert.
 
Aktuelle Systeme senden in der Regel alle 5 Minuten einen Messwert. Der Messwert wird aus dem blutdurchflossenen Gewebe ermittelt, was zum Messzeitpunkt an der Messstelle war. Aus der Arterie bis ins Blutgewebe vergeht auch etwas Zeit, bis das Blut sich verteilt hat. Der Oberarm funktioniert recht gut, da dort die Haut gut durchblutet wird. Aber es muss eben auch ein Blutfluss vorhanden sein, sonst misst das System "die alte Brühe". Und da, wie im Artikel beschrieben, die Messung auch eher im Gewebe und nicht in einer Arterie stattfindet, ist die reale Verzögerung schon etwas größer.

Wenn ich meine körperlichen Anzeichen mit den Messwerten meines G7-Systems vergleiche, dann liegen da 5 - 10 Minuten dazwischen. Man bekommt ja auch nicht nur einzelne Messwerte, sondern auch die Entwicklung der Messwerte als Tendenz dargestellt. Und daraus werden Warnungen generiert, bevor man überhaupt unterzuckert. Und das hilft den Diabetikern: Frühwarnsystem zur frühzeitigen Reaktion auf anstehende Ereignisse (insbesondere Unterzuckerung).

Gerade der 2. Teil des Beitrags zeigt den Nutzen auf: erkennen, wann nachgefüllt werden muss bzw. reicht die Zufuhr von Energie. Wenn der BZ-Wert zu niedrig ist, fährt der Körper seine Leistung runter. Wer es vergleichen will: der aus dem Marathon-Bereich bekannte "Mann mit dem Hammer" (ab km30) entspricht etwa dem, wenn man wirklich leer ist. Von jetzt auf gleich schaltet jemand die Beine aus und man hat kaum noch Leistung. (hatte ich schon einige Male beim Radfahren, man steht förmlich) --> Und das kann man eben mit dem System erkennen und früher gegensteuern: entweder mehr essen, oder wenn man schon bei 100 - 120g KH pro Stunden ist, dann die Leistung reduzieren, damit die zugeführte Energie verstoffwechselt werden kann.

Demnach macht das System nicht schneller, kann aber dabei helfen herauszufinden, wann man Leistung drosseln oder Energienachschub erhöhen muss. Ergo Verhinderung eines Hungerastes. Wegen sowas wurde auch schon mal eine Rundfahrt verloren.
 
und in der Realität sind es ca 5-10 Minuten. Bei fast einer halben Stunde Verzögerung wäre das Teil relativ nutzlos, um z.B. vor Hypoglykämie zu warnen (genau dafür ist es bei Diabetes so genial).
Darf ich fragen wie du auf die 5 bis 10min kommst? Ein Kumpel ist Diabetiker, benutzt den Libre Sense Sensor und meint, dass die Gewebezuckermessung, was all diese Sensoren machen, durchaus bis zu einer halben Stunde (nicht immer, aber manchmal) der direkten Messung des Blutzuckers hinterherhinkt.
 
Darf ich fragen wie du auf die 5 bis 10min kommst? Ein Kumpel ist Diabetiker, benutzt den Libre Sense Sensor und meint, dass die Gewebezuckermessung, was all diese Sensoren machen, durchaus bis zu einer halben Stunde (nicht immer, aber manchmal) der direkten Messung des Blutzuckers hinterherhinkt.
Der Autor hat noch einmal nach entsprechenden Studien gesucht – sind jetzt im Artikel verlinkt.
[Update: 1. Juni, 11:08 Uhr] Die Zeitspanne, mit der die Gewebeglukose der im Blut hinterherhinkt, ist sehr variabel – je nach Person und Umständen – und bewegt sich in einem Bereich von 5-20 Minuten. Im Sport dürfte laut dieser Studie der time lag im Mittel 12 Minuten betragen. [Update Ende]
 
Darf ich fragen wie du auf die 5 bis 10min kommst? Ein Kumpel ist Diabetiker, benutzt den Libre Sense Sensor und meint, dass die Gewebezuckermessung, was all diese Sensoren machen, durchaus bis zu einer halben Stunde (nicht immer, aber manchmal) der direkten Messung des Blutzuckers hinterherhinkt.

Weil ich selbst einen Libre3 am Arm habe (ich bin selbst Diabetiker). Bei einigermaßen guter Durchblutung passt das durchschnittlich auch - man kennt sich ja untereinander und weiss, wie es bei anderen so funktioniert.

Aber ja, das kann natürlich je Person ganz unterschiedlich sein. Bei mir würde ich generell sogar eher 5 Minuten sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie macht Ihr Libre Sense-Nutzer das denn mit dem Fuelen? @AndiG72 @steppison
Einen richtigen Glykogen-Speicher könnt Ihr ja vor der Fahrt / bei einer Pasta-Party nicht "anfressen". Sind es dann die kleinen regelmäßigen Portionen die Euch auch über längere, härtere Touren tragen können?
(Ich frage für einen Verwandten)
Vielen Dank im Voraus!
 
Naja erstens kann man wunderbar mit Insulin seine Speicher "auffüllen". Wenn ich dann Unterzuckerungen bis zum Rennstart vermeide kann ich recht sicher sein, dass die Speicher voll sind. Das merkt man auch an der Insulinsensitivität und dem benötigten Insulin in Abhängigkeit der zugeführten Nahrung. Nach 2 Tagen ohne Training brauche ich schon mehr Insulin im Alltag, da die Speicher dann voll sind. Muss weiterhin aufgenommene Energie in die Zellen geschleust werden, benötigt mein Körper dann mehr Hormone, um das zu realisieren.

Ansonsten eben von Anfang an Kohlenhydrate bei Einheiten über 2h zuführen, damit der BZ halbwegs konstant bleibt (gerne regelmäßiger und dafür in kleineren Menge, z.B. alle 15min). Und natürlich vorher das Insulin, je nach Sorte, deutlich reduzieren. Aber ohne Insulin geht es dann auch unter Belastung nicht, da das Schlüsselhormon nach wie vor gebraucht wird, nur eben viel weniger (gefühlt nur noch 20 - 50% je nach Belastung).

Das Fühlen bezog sich auf "Unterzuckerung merken". Dafür gibt es ja zahlreiche Symptome, die auftauchen, wenn der BZ-Spiegel zu stark absinkt. Die wenigsten werden je sowas erlebt haben. Man liegt im Zweifel an einer Hauswand mit einer Dose Cola in der Hand und kriegt sie nicht mehr auf oder zum Mund geführt. Oder hat den Traubenzucker in der Hand und kriegt ihn nicht mehr ausgepackt. Es geht dann einfach nicht mehr.

Je tiefer der BZ desto mehr Anzeichen gleichzeitig. Oder aber das Gehirn bringt den Körper soweit zur Ruhe, dass der Energieverbrauch minimiert wird.

btw: alles basiert auf rein persönlichen Erfahrungen und stellt nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft dar! Vergleichbare Erfahrungen hat ein Mitfahrer, der mit einer Pumpe unterwegs ist, gemacht. Seitdem wir da etwas drüber geredet haben führt er auch entsprechend neben der Notverpflegung auch Energie für das Training mit, und nimmt diese auch. Und durch anpassen der Pumpensteuerung ist er auch deutlich weniger unterzuckert und kann sich so auch viel besser in der Gruppe bewegen. Beim Sport würde ich als Diabetiker ohnehin eher am oberen Limit als am unteren Limit des Blutzuckers "fahren". Safety first!!!
 
Wie macht Ihr Libre Sense-Nutzer das denn mit dem Fuelen? @AndiG72 @steppison
Einen richtigen Glykogen-Speicher könnt Ihr ja vor der Fahrt / bei einer Pasta-Party nicht "anfressen". Sind es dann die kleinen regelmäßigen Portionen die Euch auch über längere, härtere Touren tragen können?
(Ich frage für einen Verwandten)
Vielen Dank im Voraus!
Kohlenhydratspeicher (Glykogenspeicher) hat man ja genauso. Bei Ausdauersport sinkt aber der Insulinbedarf und man hat eine höhere Insulinempfindlichkeit. Vieles sind Erfahrungswerte und damit sehr individuell.

Bei mir kommt z.B. immer ein gewisser Prozentsatz Apfelsaft in die Trinkflasche und dann sollte man auch regelmäßig noch eine kleine Portion zu sich nehmen. Ist aber ein sehr komplexes Thema, zudem noch individuell verschieden. Ich habe immer gerne ein paar Gels in der Trikotasche. Dann gibt es gerne Blutzuckerspitzen nach dem Sport usw usf. Einige "Loopen" mittlerweile (Artikel Noch kein reiner Selbstläufer in dem pdf):

Noch kein reiner Selbstläufer

Aber das alles würde hier zu weit gehen. Schöne grüße an Deinen Verwandten - mit Sport lebt es sich wesentlich besser als ohne - Ich betreibe z.B. auch viel Kraftsport neben dem Radfahren.

Sonst gerne per PN.
 
Darf ich fragen wie du auf die 5 bis 10min kommst? Ein Kumpel ist Diabetiker, benutzt den Libre Sense Sensor und meint, dass die Gewebezuckermessung, was all diese Sensoren machen, durchaus bis zu einer halben Stunde (nicht immer, aber manchmal) der direkten Messung des Blutzuckers hinterherhinkt.

Er hat eventuell einen älteren Sensoren. Die ersten beiden Generationen haben im Gegensatz zur 3er nicht kontinuierlich ausgewertet.

Wie macht Ihr Libre Sense-Nutzer das denn mit dem Fuelen? @AndiG72 @steppison
Einen richtigen Glykogen-Speicher könnt Ihr ja vor der Fahrt / bei einer Pasta-Party nicht "anfressen". Sind es dann die kleinen regelmäßigen Portionen die Euch auch über längere, härtere Touren tragen können?
(Ich frage für einen Verwandten)
Vielen Dank im Voraus!

Ich komme auf der Fahrt mit Energieriegeln des Marktführers (?) richtig gut zurecht, da hier die Mischung aus schnellwirkenden und langsamen Zuckervarianten stimmt. Voraussetzt, dass sich nicht zu viel Insulin in der Umlaufbahn befindet, lässt sich der Spiegel damit ziemlich stabil halten. Nachfüllen sollte man aber schon bevor man in kritische Bereiche rutscht.

Naja erstens kann man wunderbar mit Insulin seine Speicher "auffüllen".

Das Insulin sorgt dafür, dass der BZ bei der Nahrungsaufnahme nicht durch die Decke geht. Die Energie-Speicher füllt man damit aber nicht auf.
Das Fühlen bezog sich auf "Unterzuckerung merken". Dafür gibt es ja zahlreiche Symptome, die auftauchen, wenn der BZ-Spiegel zu stark absinkt. Die wenigsten werden je sowas erlebt haben. Man liegt im Zweifel an einer Hauswand mit einer Dose Cola in der Hand und kriegt sie nicht mehr auf oder zum Mund geführt. Oder hat den Traubenzucker in der Hand und kriegt ihn nicht mehr ausgepackt. Es geht dann einfach nicht mehr.

Je tiefer der BZ desto mehr Anzeichen gleichzeitig. Oder aber das Gehirn bringt den Körper soweit zur Ruhe, dass der Energieverbrauch minimiert wird.

Das sind schon die extremen Beispiele. Als vielfahrender Typ 1er merke ich auch, dass mir im unteren Bereich schlagartig die Energie fehlt. Tempo und Frequenz sackt sofort ab. Stärkeres Schwitzen, das selbst fürs Radeln untypisch ist. Wenn es arg wird kommen noch leichte Krämpfe in den Füßen dazu...

Interessantes und wichtiges Thema!

Ich für mich hoffe, dass die Integration der Sensoren auf mein Garmin endlich mal in Angriff genommen wird. Garmin ist da schon dran und hat Ansätze im Code implementiert, aber noch wartet die Gemeinde. Um die Integration der BZ-Werte bei den Supersapien-Sensoren haben sie sich ja schon gekümmert.
 
Das Insulin sorgt dafür, dass der BZ bei der Nahrungsaufnahme nicht durch die Decke geht. Die Energie-Speicher füllt man damit aber nicht auf.


Das sind schon die extremen Beispiele. Als vielfahrender Typ 1er merke ich auch, dass mir im unteren Bereich schlagartig die Energie fehlt. Tempo und Frequenz sackt sofort ab. Stärkeres Schwitzen, das selbst fürs Radeln untypisch ist. Wenn es arg wird kommen noch leichte Krämpfe in den Füßen dazu...

Interessantes und wichtiges Thema!

Ich für mich hoffe, dass die Integration der Sensoren auf mein Garmin endlich mal in Angriff genommen wird. Garmin ist da schon dran und hat Ansätze im Code implementiert, aber noch wartet die Gemeinde. Um die Integration der BZ-Werte bei den Supersapien-Sensoren haben sie sich ja schon gekümmert.
Insulin als Schlüsselhormon "schließt" die Tür auf und lässt die Glukose in die Zelle. Warum sinkt denn der Blutzuckerspiegel bei Insulingabe? Die Glukose muss ja irgendwo hin, also in die Zelle (Muskel). Deshalb Hormonersatz von außen zuführen, damit der Gehalt im Blut absinkt (weil die Glukose in die Zelle und somit aus dem Blut wandert). Sind die Zellen stark gefüllt, wird verhältnismäßig Insulin benötigt.

Die extremen Beispiele hatte ich je 1x in anderthalb Jahrzehnten.

Mit dem Dexcom G7 ist es über die Share-Funktion und eine Garmin-IQ-App (Suche nach "Dex" im IQ-Store) möglich, den BZ-Wert als Datenfeld auf aktuellen Garmin-Geräten anzeigen zu lassen. Daher werde ich wohl bald auf einen Edge der x30 oder x40 Serie wechseln.
So habe ich den BZ im Alltag immer auf der Fenix 6 auf dem Display. Es ist schon sehr praktisch den BZ-Wert (insofern Smartphone dabei, gekoppelt und Internetempfang vorliegt) "live" ablesen zu können, ohne das Smartphone rauskramen zu müssen. Ob das beim Freestyle Libre 3 geht weiß ich nicht.
 
Insulin als Schlüsselhormon "schließt" die Tür auf und lässt die Glukose in die Zelle. Warum sinkt denn der Blutzuckerspiegel bei Insulingabe? Die Glukose muss ja irgendwo hin, also in die Zelle (Muskel). Deshalb Hormonersatz von außen zuführen, damit der Gehalt im Blut absinkt (weil die Glukose in die Zelle und somit aus dem Blut wandert). Sind die Zellen stark gefüllt, wird verhältnismäßig Insulin benötigt.

Richtig, die Voraussetzungen werden durch das Insulin geschaffen. Der Energiespeicher wird aber nicht durch das Insulin gefüllt. Dies könnte hier unter Umständen zu Missverständnissen führen.
 
Als vielfahrender Typ 1er merke ich auch, dass mir im unteren Bereich schlagartig die Energie fehlt. Tempo und Frequenz sackt sofort ab. Stärkeres Schwitzen, das selbst fürs Radeln untypisch ist. Wenn es arg wird kommen noch leichte Krämpfe in den Füßen dazu...

Spannende Dinge, die man hier liest! Ich selbst bin kein Diabetiker (habe es aus diversen Gründen mal abklären lassen), aber die angesprochenen Punkte kenne ich sehr gut und leider auch zu regelmäßig.
Ich habe dann kaum noch Energie, fühle mich leicht benebelt und schwitze wie verrückt, obwohl es mir nicht sonderlich warm ist.
Bin "schlechter Verwerter" und muss schon schauen, wie ich mein Gewicht halte und hatte schon öfter das Gefühl, dass meine Einbrüche von nicht ausreichender Verpflegung kommen, obwohl meine Begleiter teilweise deutlich weniger gegessen haben.
 
Es wurde ja hier schon neulich diskutiert:
https://www.rennrad-news.de/news/glukose-sensor-sport-radprofi-offener-brief-uci/
Jeukendrup sagt auch, dass es mehr oder weniger überflüssig ist, wenn man vernünftiges Fueling betreibt. Beim Nicht-Diabetiker ist der evidente Nutzen für mich weiter nicht belegt. Das Beispiel im Artikel kommt mir sehr extrem vor. Da würde ich mir dann auch über RED-Syndrom Gedanken machen.
 
Darf ich fragen wie du auf die 5 bis 10min kommst? Ein Kumpel ist Diabetiker, benutzt den Libre Sense Sensor und meint, dass die Gewebezuckermessung, was all diese Sensoren machen, durchaus bis zu einer halben Stunde (nicht immer, aber manchmal) der direkten Messung des Blutzuckers hinterherhinkt.
Dazu hat @steppison ja schon was geschrieben. Hängt von der Durchblutung ab. Als Faustregel kann man 15 min annehmen, ich hab aber schon mal nach 5-10min die ersten Reaktionen auf die Hypo-Cola gesehen.

Ich für mich hoffe, dass die Integration der Sensoren auf mein Garmin endlich mal in Angriff genommen wird. Garmin ist da schon dran und hat Ansätze im Code implementiert, aber noch wartet die Gemeinde. Um die Integration der BZ-Werte bei den Supersapien-Sensoren haben sie sich ja schon gekümmert.
Das was Garmin da in den USA bisher anbietet kann man heute schon mit CIQ Apps haben. Ich bin erst zufrieden, wenn die Uhr direkt die Werte vom Sensor lesen kann und man das Handy zuhause lassen kann. Beim Radfahren nicht so schlimm, aber beim Laufen nervt es. Das gabs mal mit xdrip+ und einer Sony Smartwatch 3, aber die gibts nicht mehr und mit anderen Uhren funktioniert es nicht mehr :(

Mit dem Dexcom G7 ist es über die Share-Funktion und eine Garmin-IQ-App (Suche nach "Dex" im IQ-Store) möglich, den BZ-Wert als Datenfeld auf aktuellen Garmin-Geräten anzeigen zu lassen. Daher werde ich wohl bald auf einen Edge der x30 oder x40 Serie wechseln.
Ich nutzen die "xdrip+" App und das Watchface von Andreas mit einem Dexcom G6. Das funktioniert auch mit allem anderen, was xdrip+ unterstützt, sollte also auch mit dem Libre gehen. Der Vorteil ist, dass das auch ohne Internet geht, das hat man bei uns in vielen Gegenden, vor allem in den Bergen nicht überall. Es greift wie Werte direkt von xdrip+ ab.

Geht der G7 denn schon mit xdrip+? Bevor das nicht funktioniert werde ich nicht wechseln.

So habe ich den BZ im Alltag immer auf der Fenix 6 auf dem Display. Es ist schon sehr praktisch den BZ-Wert (insofern Smartphone dabei, gekoppelt und Internetempfang vorliegt) "live" ablesen zu können, ohne das Smartphone rauskramen zu müssen. Ob das beim Freestyle Libre 3 geht weiß ich nicht.
Ich hab das auch auf der Fenix 6 und dem Edge 1030. Letzterer ist auf dem Rad viel praktischer. Aber erst wenn es auch ohne Handy geht bin ich zufrieden. Auf dem Hammerhead Karoo hab ich xdrip+ schon am laufen, ich muss nur noch schauen wie ich das Datafield eingebunden bekomme. Dann kann das Handy beim radeln zumindest daheim bleiben.
 
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