Wenn Du eher untypisch große Kettenblätter verwendest, würdest Du auch eher große Ritzel fahren, um ungefähr die gleiche Kraftentfaltung zu erhalten - die Kette wäre auch länger. Das ist durchaus materialschonend, also über die Jahre hinweg könnte sich das doch rechnen, oder? Oder dichte ich mir hier gerade bs zusammen?
In der Regel fahre ich eher die großen Ritzel, 19 bis 16/15 in der Ebenen. Die letzten drei Jahre war ich mit einem 53er unterwegs, weil ich-animiert durch ein Video von Cancellara- zunächst erfolgreich versuchte, eher hohe Trittfrequenzen zu fahren, allerdings wird es mittlerweile bergab dann doch oft ein ziemliches Gehüpfe auf dem
Sattel (ab 130 U/min), so dass ich am Zweitrad ein 54er und am Erstrad ein55er auflegen werde, damit bergab die 80er Schallmauer einfacher durchbrochen werden kann. Außerdem hatte ich meinen Streckenrekord durch die Wetterau noch mit einem 56er Blatt aufgestellt
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Es kann schon sein, dass alles etwas länger hält, allerdings wiege ich auch nur 62-63kg (je nach Fruchtgummi-Konsum). Optimal für den gleichmäßigen Verschleiß sollen ja Primzahl-Kombinationen sein, also bspw. 53/19, 53/17, 53/13, 53/11 (das nächste wäre dann das 57er, oder nach "unten" jeweils mit einem 51er, 49er etc).
1994 hatte ich kurzzeitig ein 62er Kettenblatt montiert, weil ich in meinem jugendlichen Leichtsinn bei den hochgerechneten Geschwindigkeiten die Kleinigkeit des Luftwiderstandes außer acht gelassen hatte
-weiter als bis zum 13er Ritzel kam ich folgerichtig bergab dann nie. Tja, 250 D-Mark für ein 7075er Kettenblatt mit 65mm Lochkreis, dazu eine Deore-Kurbel nebst Innenlager, so kann man auch Geld verbrennen
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