Es ist auch eine Frage des Alters.
Ich starte mittlerweile M50 (Männer 50-55 Jahre) im Triathlon. Pro Jahr bis 10 Tria-/Duathlon (von Sprint bis Ironman), 1-2 Jedermannrennen und im Herbst/Winter ca. 5 Laufwettbewerbe (von 10Km bis Marathon).
Ab 40 Jahre bin etwas langsammer geworden, ab 45 J. deutlich langsammer und jetzt mit über 50 J. nochmals langsammer.
In der Altersklasse sind meine Plazierungen gleich bis etwas besser, im Gesamtergebnis aller Altersklassen deutlich schlechter als früher.
Mit über 40 Jahren geht es abwärts ohne wenn und aber.
Henry
Beim 7 bis 9 Stunden muss man auch mal einräumen, dass irgewann ein Limit erreicht ist dass nicht mehr weiter gesteigert werden kann. Fragen nach dem Muster, "ich fahre X Wochenstunden, aber meine Leistung stagniert" tauchen mehr oder weniger regelmäßig in vielen Radforen auf. Bis zu einem gewissen Grad kann man Umfang durch Intensität ersetzen, aber dem Ansatz sind auch Grenzen gesetzt. Um z.B. bei Les Trois Ballons mit 180 km und 3500 hm in den Beinen noch den bis zu 19% steilen Anstieg zur Planche des Belles Filles halbwegs zügig klettern zu können muss man man auch im Training längere Einheiten mit vielen Höhenmetern machen. Da reichen 2*20 min an der FTP oder 4*4 EB nicht.
Ich denke, dass es wahrscheinlich wirklich ein Fehler war, nicht genügend intensive Einheiten zu fahren - was bei der limitierten Stundenzahl wahrscheinlich deutlich mehr Effekt gehabt hätte.
Wenn du Englisch kannst, besorg dir ruhig mal den "Time Crunched Cyclist" von Chris Carmichael.
Es sind verschiedene Pläne drin, um diverse Ziele zu erreichen (Groupride, Kriterium, Marathon), die in 11 Wochen zur Top-Form führen. Aber auch viel drumherum, eben wie man mit nem Feiertag und ein, zwei halben freien Tagen ein Trainingslager unterbringt oder was man macht, wenn man mal ein Training sausen lassen muss und so. Fand ich recht interessant.
Wenn man das Spiel mal gemacht hat, und auch feststellt, was man sich selber zumuten kann, merkt man (also ich), dass man in der Vergangenheit zu einseitig und zu lasch trainiert hat und der ganze GA1-Kram im Hobbybereich viel zu sehr überbewertet wird. Man kann auch einem 4x Jahre alten Körper auch auf Dauer einiges zumuten, ohne das der kaputt geht. Mit dem richtigen Drumherum (Ernährung und Regeneration) kann man viel Wochen richtig hart trainieren und fahren und man gewöhnt sich dran.
Und mich haben lange, aber zarte Fahrten in den letzten Jahren nicht dahin gebracht, wo mich lange, aber harte Fahrten dieses Jahr hingebracht haben.
relative Pulsentwicklung? Ein typisches "sweet-spot-Training" sieht bei mir aus wie:2 Std mit 90% der FTP hört sich schon nicht ganz ohne an. Belastungen in vielen Rennen liegen häufig nicht so hoch. Wie ist denn dabei deine relative Pulsentwicklung, also Durchschnitt / Max?
Wie würde für dich eine "Standard" Trainingswoche aussehen? Wäre mal interessant etwas detaillierter zu sehen, wie andere im Laufe einer Woche mit diesem Umfang trainieren.
Danke Mi67. Mit der relativen Pulsentwicklung dachte ich an die % Angabe und nicht an die absoluten Werte. Mit Angabe deiner Hfmax habe ich aber nun die gleiche Info.relative Pulsentwicklung?
Das kann sich die Oma zu Herzen nehmen, die sich auf dem Rad zum Bäcker rollen lässt, aber ich glaube nicht, dass die Studie Erkenntnisse für Rennradfahrer liefert.