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Hohe Felgen bei Seitenwind

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Alexander108

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Hallo, ich war heute seit langem mal wieder draußen mit meinem ROSE REVEAL SIX mit 47mm hohen Felgen hinten und 37mm hohen Felgen vorn. In Norddeutschland (südlich von Braunschweig) wehte der Wind dann doch kräftig mit Böen bis 40km/h.

Bei Seitenwind über freie Felder wurde es dann richtig ungemütlich. Ich musste auf 30km/h runter, weil es so instabil war, dass ich das Gefühl hatte, mich reißt es bei der nächsten Böe in den Graben. Ich muss dazu sagen, dass ich kein sehr erfahrener Rennradfahrer bin. Hatte bis Ende letzten Jahres ein Gravel Rad mit ca. 30mm hohen Felgen. Da ist mir das zumindest nicht so aufgefallen.

Meine Frage: können die relativ hohen Carbon Felgen mit dafür verantwortlich sein? Oder anders ausgedrückt. Würde man mit weniger hohen Felgen besser durch böigen Seitenwind kommen? Oder ist der Einfluss der Felgenhöhe vernachlässigbar? Hat jemand unmittelbare Erfahrungen (Radsätze getauscht?).

Vielen Dank!
 
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Alexander108 schrieb:
Meine Frage: können die relativ hohen Carbon Felgen mit dafür verantwortlich sein? Oder anders ausgedrückt. Würde man mit weniger hohen Felgen besser durch böigen Seitenwind kommen? Oder ist der Einfluss der Felgenhöhe vernachlässigbar? Hat jemand unmittelbare Erfahrungen (Radsätze getauscht?).
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Natürlich spielt die Höhe der Laufräder eine Rolle. Die Form der Felge spielt ebenso eine Rolle

Kauf dir ein paar günstige, flache Alus und montiere sie für stressfreie Fahrten bei ungünstigen Windverhältnissen. Ich habe für sowas DT Swiss P1800 in 23mm.
 
Grundsätzlich ja. Kommt aber natürlich am Ende wieder auf verschiedene Faktoren wie bspw. die eigentliche Felge uvm. an.
 
War heut bei Böen bis 7 oben im Norden mit 60er Hochprofil unterwegs, aber nur, weils ne Lockerfahrt war. Das war teils aber auch schon ziemlich kritisch. Normalerweise mache ich bei sowas, wenn es normal flott zugeht, vorn ein flacheres Profil rein; sieht dann blöd aus, aber bei Sturm fährt man ja eh nicht in die Eisdiele, da zu wenig Zuschauer.
 
Fahre hinten 88 und vorne 60. Hab noch nie unter 40kmh wirkliche Probleme gehabt. Klar merkt man den Wind aber nicht so dass ich es nicht kontrollieren könnte.
Bergab bei schnellem Tempo wird man da natürlich mal nervös aber ansonsten überwiegen für mich die Vorteile. Da bin ich aber auch offen, die sind für mich optischer Natur. Schneller bin ich durch die Räder nicht :-D
 
r3m4 schrieb:
Fahre hinten 88 und vorne 60. Hab noch nie unter 40kmh wirkliche Probleme gehabt. Klar merkt man den Wind aber nicht so dass ich es nicht kontrollieren könnte.
Bergab bei schnellem Tempo wird man da natürlich mal nervös aber ansonsten überwiegen für mich die Vorteile. Da bin ich aber auch offen, die sind für mich optischer Natur. Schneller bin ich durch die Räder nicht :-D
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Vielen Dank an alle, die geantwortet haben.

Die 40km/h waren auch meine Geschwindigkeit, gemeint war aber der Seitenwind laut Wetter App. Also ich bin nervös geworden denn es wurde ein ganz schönes geeiere. Immer wieder haute es gegen das Vorderrad und ich musste mich fast gegen den Wind lehnen.

Die Idee, eine 23mm hohe DT Swiss Vorderrad-Felge zu kaufen finde ich gut. Ich möchte auch bei solchem Wind nicht auf das Fahren verzichten. Zumal ich bei meinen Rückenwindsegmenten wirklich sehr schön schnell selbst bei leichter Steigung fahren konnte, der Schnitt war am Ende aber doch gruselig. Und hier gibt es nun einmal häufig böige bis stark böige Winde.
 
Natürlich macht Felgenhöhe es nicht leichter, aber es gibt auch Windsituationen wo ich selbst mit Zondas nicht mehr laufen lassen möchte. (gut, es soll mal eine Zeit gegeben haben da waren Zondas “Hochprofil“..)

Wenn es ganz haarig wird empfinde ich es als erstaunlich hilfreich dem Prinzip “keinen Meter geradeaus“ zu folgen und ganz bewusst aktiv eben leichten Zickzackkurs zu fahren. Das muss nicht breiter sein als zwei Handbreit. Aber eben immer aktiv “Kurve an Kurve“, das finde ich viel einfacher zu kontrollieren als den Versuch neutrales Steuer entgegen aller Widrigkeiten neutral zu halten.
 
Alexander108 schrieb:
Die Idee, eine 23mm hohe DT Swiss Vorderrad-Felge zu kaufen finde ich gut. Ich möchte auch bei solchem Wind nicht auf das Fahren verzichten. Zumal ich bei meinen Rückenwindsegmenten wirklich sehr schön schnell selbst bei leichter Steigung fahren konnte, der Schnitt war am Ende aber doch gruselig. Und hier gibt es nun einmal häufig böige bis stark böige Winde.
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Das ist einfach Übungssache. Nächstes Mal wird es dir schon einfacher vorkommen. Da braucht es kein neues Vorderrad, zumal 37mm eh nicht hoch sind.
 
Das einzig gemeine sind die Böen die in exponierte Lagen reinhalten, oder zwischen Häusern bzw. Seitenstraßen/freien Flächen auf einmal seitlich aufs Rad kommen. Ansonsten ist Wind fahren genau so eine Übungssache wie Berg fahren und auch Stabi-/Coretraining hilft dir dabei.
 
Aus meiner Sicht ist es Übungs- und Gefühlssache. Ich fahr aktuell seit einer Woche in Istrien rum und da zehrt der Wind des Öfteren an meinen 50mm Vorderrad. Die ersten beiden Ausfahrten hier, waren nach dem Indoortraining im Winter, auch nicht ganz ohne aber jetzt juckt mich Wind kein bisschen mehr.
 
Nochmals vielen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare. Also erst einmal kein neues Vorderrad 😊

Es ist natürlich auch richtig, dass nach über vier Monaten auf der Rolle (und davor erst ein halbes Jahr nach vielen Jahren Pause gefahren) die erste Ausfahrt bei diesen Bedingungen nicht so leicht war. Genau genommen waren es auf dieser 1:15h kurzen Ausfahrt nur zwei Stellen, an denen es richtig zur Sache ging. Zwei freie Felder von ca. 1,5km Länge wo der Wind richtig böig pfiff.

Eure wertvollen Erfahrungen haben sehr geholfen. Danke dafür.

Grüße Alexander
 
Es ist auch eine Frage der Geometrie und Sitzposition.
Aufrechte Sitzposition und womöglich noch ein kurzer Vorbau mit kompaktlenker führen zu weniger Gewicht auf dem Vorderrad und zu weniger Hebel zum gegenhalten.
 
Hallo, jetzt mal alle Scherze beiseite gelassen - 37mm Höhe ist jetzt nicht so viel. Allerdings ist das Erleben von Seitenwind auch sehr individuell. Ich habe zB 58mm hohe Felgen und empfinde das nicht als störend. Andere empfinden schon 45mm als windanfällig, das hängt nicht nur vom Gewicht, sondern eben auch an der individuellen Sitzposition und auch am persönlichen Empfinden oder eben auch des persönlichen Fahrstiles. Ich würde es aber nicht generell als mangelndes Können abtun, wenn dich Wind stört. Dazu ist das wie geschrieben zu individuell.

ich würde noch ein paar Mal fahren, bevor du nur wegen der Windanfälligkeit ein neues Vorderrad kaufst, ob du dich nicht vielleicht doch dran gewöhnst.

Wenn neue Felgen, dann würde ich über einen kompletten LRS nachdenken, der dann einen anderen Zweck erfüllt (zB zusätzlich sehr leicht ist oder sehr robust mit breiteren Reifen - je nachdem wo du unterwegs bist und wie du dein Rad noch ergänzen möchtest.)
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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