AW: Hydrogencarbonat
Hallo TinaForce,
Dein Link klingt wie Mystik, Esoterik ...
Unter dem Säure-Basen-Haushalt versteht man die Regulation des pH-Wertes (innerhalb und außerhalb der Zellen).
Die Messgröße ist der Blut - pH-Wert, der zwischen 7,36 und 7,44 liegen muß. Schon geringe Abweichungen vom Normbereich können physiologische Abläufe beeinträchtigen.
Der pH-Wert im Blut wird äußerst fein durch verschiedene Puffersysteme tariert. Da ändert sich nix gravierendes durch's Essen oder Sport; wenn dem so wäre, dann trinke bloß keine Cola (enthält zB Orthophosphorsäure), esse keine Citrusfrüchte und und und...
(Manchmal aber schützt sich der Körper/Magen vor einer Säureüberflutung durch Erbrechen oder Durchfall, z.B. nach dem Genuss von unreifem Obst.)
Im Stoffwechsel sieht's etwas anders aus:
Die Salze von organischen Säuren, die in Obst und Gemüse enthalten sind, wirken nicht söuernd, sondern basenbildend. Ihre organischen Anionen (Citrat, Lactat, Malat, Bicarbonat) können Protonen (H+) aufnehmen, und sie werden dann zu Wasser und CO² abgebaut, das dann über die Lungen ausgeatmet wird. Deshalb sind zB Citrusfrüchte(sehr sauer) in der Stoffwechselbilanz basisch.
Um Säuren (aus dem Stoffwechsel nicht der Nahrung), die nicht ausgeatmet werden können, zu neutralisieren sind Kationen wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan notwendig.
Wenn aus der Ernährung nicht genügend basische Mineralien zur Verfügung stehen, greift Dein Körper auf Mineraldepots zu. Solche Depots sind Haut, Nägel, Zähne, Knochen...
Bei der Verbrennung von Fetten und Kohlenhydraten entsteht Kohlendioxid, -> in Verbindung mit Wasser Kohlensäure (H²CO³). Um 'ne Übersäuerung des Körpers zu vermeiden, wird über die Lungen wieder CO² abgeatmet. 'Ne tiefe Atmung (z.B. beim
gemäßigten Sport) führt zu einer verstärkten Ausatmung von CO², zusätzlich wird die Stauerstoffversorgung im Gewebe und im Blut verbessert.
Milchsäure entsteht unter Sauerstoffmangel bei schwerer körperlicher Arbeit im Muskel, ändert aber nix am Blut-pH.
Gut Sauerstoff gesättigtes Blut hat 'ne größere Kapazität, wieder Sauerstoff abzugeben und Säuren aufzunehmen und über die Nieren auszuscheiden.
Saure nichtflüchtige Stoffwechselverbindungen werden über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Kationen werden gegen H+ Ionen rückresorbiert.
Der Körper kann auch über di Haut Säuren in Form von Schweiß ausscheiden. Der Säuremantel (pH- Wert ~4,6-6,0) schützt den Körper vor'm Eindringen von Keimen.
MfG
KLR