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Hydrogencarbonat

spurty

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Bin beim vergleichen von Mineralwasser auf Hydrogencarbonat gestoßen und hab dann gegoolgelt, wofür das Zeug gut sein soll. Soll der Übersäuerung des Körpers entgegenwirken und bei kurzen und extremen Belastungen helfen, da es dem Lakat entgegenwirkt. Is ja bekannterweise auch ne Säure. Für mein Verständniß müßte es dann dafür sorgen, daß man auch bei längeren Touren fitter ist und anschließend besser regeneriert. Hab mal nachgeschaut und man bekommt das Zeug in Pulverform in der Apotheke. Könnte also ins Getränk beigemischt werden. Würd mich interessieren, ob ihr Erfahrungen damit habt.
 
AW: Hydrogencarbonat

Das Zeug kriegst Du als "Natron" auch im Regal mit Backzutaten, vermutlich billiger als in der Apotheke. Die Reaktion mit Säure setzt Kohlendioxid frei. Schmeckt so gefuttert bescheiden und macht schöne Rülpser. Bis in Deine Muskulatur schaftt's Hydrogencarbonat wohl kaum, die Magensäure lässt's Dich rülpsen, bevor die Milchsäure drankommt. Gut so, denn Gasblasen willst Du im Gebäck, nicht in den Muskeln.
 
AW: Hydrogencarbonat

Hydogencarbonate sind Salze der Kohlensäure.
Pack Dir eine Magnesiumtablette vom Discounter in die Trinkflasche und spar Dir die Apothe(npreise); da ist es enthalten.
Den Nutzen von Hydrogencarbonat könnte meiner Meinung nach jedoch einen esotherischen Ansatz entspringen - es sprudelt halt schön.

Bin beim vergleichen von Mineralwasser auf Hydrogencarbonat gestoßen und hab dann gegoolgelt, wofür das Zeug gut sein soll. Soll der Übersäuerung des Körpers entgegenwirken und bei kurzen und extremen Belastungen helfen, da es dem Lakat entgegenwirkt. Is ja bekannterweise auch ne Säure. Für mein Verständniß müßte es dann dafür sorgen, daß man auch bei längeren Touren fitter ist und anschließend besser regeneriert. Hab mal nachgeschaut und man bekommt das Zeug in Pulverform in der Apotheke. Könnte also ins Getränk beigemischt werden. Würd mich interessieren, ob ihr Erfahrungen damit habt.
 
AW: Hydrogencarbonat

Hydogencarbonate sind Salze der Kohlensäure.
Pack Dir eine Magnesiumtablette vom Discounter in die Trinkflasche und spar Dir die Apothe(npreise); da ist es enthalten.
Den Nutzen von Hydrogencarbonat könnte meiner Meinung nach jedoch einen esotherischen Ansatz entspringen - es sprudelt halt schön.

Magnesiumtablette sind meist nur Magnesiumcarbonat und daher nicht wirklich sinnvoll.

Was Hydrogencarbonat angeht bemerke ich da schon einen Unterschied. Allerdings lagert man bei entsprechender Dosis auch Wasser ein. Für den berg bringts also nichts. Aber es ist z.B auch bekannt, dass ein Lance Armstrong vor dem Zeitfahren einen Säurepuffer nahm. Entwder Natriumhydrogencarbonat oder Natriumcitrat.

Meiner Erfahrung wirkt vor allem das zusätzliche Natrium positiv.
 
AW: Hydrogencarbonat

Das Hydrogencarbonat im Wasser dient im Körper als Puffer und sorgt für einen konstanteren pH Wert, sie werden auch gerne in Tablettenform gegen eine Übersäuerung des Magens oder bei Sodbrennen eingesetzt (z.B. Bullrich Salz)

Sprudeln wollen Carbonate immer dann wenn sie mit einer stärkeren Säure zusammenkommen.In vielen Brausetablette ist daher gerne ein hydrogencarbonat und Wein- oder Citronensäure. Beim auflösen in wasser bildet sich dann das entsprechende -tartrat oder citrat und es wird kohlensäure freigesetzt,die wiederrum in Lösung gerne zu CO2 und Wasser dissoziiert, weshalb es sprudelt.
 
AW: Hydrogencarbonat

Also, Hydrogencarbonat verstoffwechselt dein Körper basisch. Das hat den Vorteil, dass es deinen Körper in ein Säure-Basen Gleichgewicht bringt. Wenn du zum Beispiel ne harte Tour gemacht hast, sammelt sich viel Laktat in deinen Muskeln an ( abhängig vom Trainingsstand ), dein Base-Säuren Gleichgewicht verschiebt sich ins Saure. Das selbe kann aber auch passieren, wenn du viele Lebensmittel zu dir nimmst, die dein Körper sauer verstoffwechselt (Kaffee, Tee, Zucker etc ). Dem ganzen kannst du nun mit basischen Stoffen bzw. Stoffen, die dein Körper basisch verstoffwechselt entgegenwirken. U.a. auch Hydrogencarbonat, wobei ich nicht zu isloierten bzw. synthetisierten Stoffen greifen würde. Es gibt beispielsweise viele Mineralwassersorten, die eine Menge HCO3 enthalten. Hier findest du eine Übersicht zu basichen Lebensmitteln ( oder einfach bisschen selber googeln ): http://www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basische-lebensmittel.html

Insgesamt ist das auch ein großes Thema im Leibstungssport; viele Sportler achten auf eine ausgeglichene Ernärhung, um ihren Körper im Gleichgewicht zu halten, da ein zu saurer Stoffwechsel zu einer Liestungsminderung führt... Aber das ganze ist so umfangreich, am besten goggelst mal selber danach :p
 
AW: Hydrogencarbonat

Basische Ernährung ist ein guter Tipp. AUF KEINEN FALL Mich trinken oder Joghurt essen, wieviele Rennen wurden schon wegen sowas verloren ....
 
AW: Hydrogencarbonat

Hallo TinaForce,

Dein Link klingt wie Mystik, Esoterik ...;)

Unter dem Säure-Basen-Haushalt versteht man die Regulation des pH-Wertes (innerhalb und außerhalb der Zellen).
Die Messgröße ist der Blut - pH-Wert, der zwischen 7,36 und 7,44 liegen muß. Schon geringe Abweichungen vom Normbereich können physiologische Abläufe beeinträchtigen.
Der pH-Wert im Blut wird äußerst fein durch verschiedene Puffersysteme tariert. Da ändert sich nix gravierendes durch's Essen oder Sport; wenn dem so wäre, dann trinke bloß keine Cola (enthält zB Orthophosphorsäure), esse keine Citrusfrüchte und und und...
(Manchmal aber schützt sich der Körper/Magen vor einer Säureüberflutung durch Erbrechen oder Durchfall, z.B. nach dem Genuss von unreifem Obst.)

Im Stoffwechsel sieht's etwas anders aus:
Die Salze von organischen Säuren, die in Obst und Gemüse enthalten sind, wirken nicht söuernd, sondern basenbildend. Ihre organischen Anionen (Citrat, Lactat, Malat, Bicarbonat) können Protonen (H+) aufnehmen, und sie werden dann zu Wasser und CO² abgebaut, das dann über die Lungen ausgeatmet wird. Deshalb sind zB Citrusfrüchte(sehr sauer) in der Stoffwechselbilanz basisch.

Um Säuren (aus dem Stoffwechsel nicht der Nahrung), die nicht ausgeatmet werden können, zu neutralisieren sind Kationen wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan notwendig.
Wenn aus der Ernährung nicht genügend basische Mineralien zur Verfügung stehen, greift Dein Körper auf Mineraldepots zu. Solche Depots sind Haut, Nägel, Zähne, Knochen...

Bei der Verbrennung von Fetten und Kohlenhydraten entsteht Kohlendioxid, -> in Verbindung mit Wasser Kohlensäure (H²CO³). Um 'ne Übersäuerung des Körpers zu vermeiden, wird über die Lungen wieder CO² abgeatmet. 'Ne tiefe Atmung (z.B. beim gemäßigten Sport) führt zu einer verstärkten Ausatmung von CO², zusätzlich wird die Stauerstoffversorgung im Gewebe und im Blut verbessert.
Milchsäure entsteht unter Sauerstoffmangel bei schwerer körperlicher Arbeit im Muskel, ändert aber nix am Blut-pH.
Gut Sauerstoff gesättigtes Blut hat 'ne größere Kapazität, wieder Sauerstoff abzugeben und Säuren aufzunehmen und über die Nieren auszuscheiden.
Saure nichtflüchtige Stoffwechselverbindungen werden über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Kationen werden gegen H+ Ionen rückresorbiert.

Der Körper kann auch über di Haut Säuren in Form von Schweiß ausscheiden. Der Säuremantel (pH- Wert ~4,6-6,0) schützt den Körper vor'm Eindringen von Keimen.

MfG
KLR
 
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Also, wie das Zeug wirken und wofür es gut sein soll, hab ich mir angelesen. Interessieren würden mich jetzt Praxiserfahrungen von Leuten hier aus dem Forum. In Studien Berichten kann ja immer viel stehen. Wichtig finde ich immer Erfahrungswerte, die man mit sich selber macht.

Und mich würde auch noch interessieren, warum keine Milch und ähnliches. Nix und garnich, oder nur kurz vor und oder während der Belastung. Und wo steht das? :confused:
 
AW: Hydrogencarbonat

Also ich schlürfe literweise selbst gesprudeltes Wasser (SodaClub etc.). Das eingepresste CO2 bildet die als solche instabile Kohlensäure, die bildet im Wasser Hydrogencarbonat. Bislang habe ich noch keinen muskulären Effekt bemerkt. Beim zu schnellen Trinken befreiendes Rülpsen, wie's jeder von Spudel, Cola, Limo etc. kennt. Magensäure treibt wie jede stärkere Säure das CO2 wieder aus. Die stärkere Säure schmeißt die schwächere aus deren Salz - so oder so ähnlich war das doch mal im Chemieunterricht zu hören. Damit kann man Sodbrennen abpuffern, wer wie Radprofis in Mengen süße Riegel futtert kann das vermutlich ganz gut gebrauchen. Gegen Laktat im Muskel - vergiss es! Kommt nicht bis dorthin. Deine Muskeln könnten auch gar nicht rülpsen.

Dass Kationen wie z. B. Natrium oder Magnesium, die halt als Hydrogencarbonat verabreicht werden, Verluste durch Schweiß etc. ausgleichen können ist ein anderes Thema. Hat aber mit Hydrogencarbonat nichts zu tun.
 
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Hi,
also Backpulver ist ja nix anderes als Carbonat und Backpulver nimmt meine Oma immer zum Kuchen backen. Na ja, ein Stück Erdbeerboden mit Sahne oder Schwarzwälder Kirsch hat ja noch nie geschadet. Dann ist Hydrogencarbonat bestimmt auch gut. Aber auf alle Fälle immer in der Apotheke des Vertrauens kaufen, man weiß ja nie......
 
AW: Hydrogencarbonat

Na was isst/trinkst du den so vor einen Rennen?

Müsli mit Wasser/Saft/Sojamilch statt Kuhmilch?

Mir fällt es schwer, das passende Frühstück zu finden.
Bin da offen für Tipps.
 
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Ich gebe mich geschlagen, kein Wunder das bei deisem Angriff auf das Milieu des Körpers keine gescheihte Leistung rauskommt ....

Ursprünglich war mein Kommentar eigentlich eher flapsig gemeint,
aber das bei den o.a. Speisen handelt es sich ja nicht um ungewöhnliches.

Jens Voigt hat sich mal für die Schlussetappe der Deutschlandtour Milchreis gewünscht, weil er die Pasta einfach nicht mehr sehen konnte.

Generationen von Rennfahrern haben sich mit Haferschleim auf die Rennen vorbereitet, und das nicht wirklich erfolglos.
 
AW: Hydrogencarbonat

Ursprünglich war mein Kommentar eigentlich eher flapsig gemeint,
Meiner auch, bei diesem BS mit der basischen Ernährung kann man ja auch nicht ernst bleiben ...
aber das bei den o.a. Speisen handelt es sich ja nicht um ungewöhnliches.

Ich weiß, ich esse z.B. gerne Haferflocken mit Milch und Kakaopulver. Das funktioniert als Energiequelle sehr gut und schmeckt. Kaba und ähnliche Schokogetränke stehen seit einiger Zeit in dem Ruf, genauso gut zur Unterstützung der Regeneration zu funktionieren, wie die im Handel angebotenen Recovery-Drinks. Dazu gibt es auf pubmed sogar das Summary einer recht neuen Studie.
 
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