• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ich will meine ollen Laufräder WH-R500 ersetzen und bitte um Ratschläge!

Ist das jetzt Ironie, von einem Top-Triathleten???
Eigentlich echter Respekt. Aber von jemandem, der im Frühling erst Kraulen gelernt hat...dat is regelrecht kackfrech, da überleg ich mir das dann noch mal :D
Wie schon gesagt. Mach Dir wg. dem Material kein Kopp, die Zeiten sind gut genug, um auf 'nem 5k Hobel nicht peinlich zu wirken. Da das Rad aber nicht wesentlich schneller macht, verpasst Du auch nichts, wenn Du einfach das aktuelle weiterfährst.
 

Anzeige

Re: Ich will meine ollen Laufräder WH-R500 ersetzen und bitte um Ratschläge!
Hey Alex_Berlin, interessanter Beitrag von dir! Ich bin für alle Ratschläge offen!

Allerdings geht dein Beitrag schon fast ins philosophische ;) Natürlich kann ich mit den WH-R 500 weiter fahren. Ich kann sicherlich durch gezieltes Training mehr Zeit gutmachen, als durch den Kauf etwas bessere Laufräder (z.B. Fulcrum 5). Mein RR ist ein absolutes Standart-RR, 105er-Ausstattung usw.... damit kann ich sogar an Olympischen Triathlon-Veranstaltungen teilnehmen. Aber schau dir mal die Rennräder bei solchen Veranstaltungen an...da fallen dir die Augen aus. Materialtechnisch hab ich da von Beginn an verloren...Triathleten sind extremst auf Tuning aus!

Nun hab ich jedoch die erste Saison hinter mir, bin gerade dabei im Schwimmen, Radfahren und laufen nen großen Sprung nach vorne zu machen und da müssen dann auch im technischen Bereich ein paar Räder gedreht, bzw. Material ausgetauscht werden. Anschaffung einer Pulsuhr, Triathlon-Lenker fahre ich auch gerne, unwahrscheinlich viele Trainingsklamotten...und und und....das ist schon ne teure Angelegenheit!

Ich will das RR noch eine Saison fahren, danach werde ich mich nicht mehr als absoluten Einsteiger bezeichnen und hol mir ein komplett neues RR. Meiner Meinung nach ergeben sich damit für mich aktuell zwei kleine "Rädchen" an denen ich drehen kann, um mein RR etwas zu "tunen". Das sind gezwungener Maßen meine Reifen /Schläuche, da diese hinüber sind sowie die evtl. die Laufräder. Es sind die einzigen Kontaktpunkte zwischen Asphalt und Rennrad und damit meiner Meinung nach die effektivsten "Rädchen" an denen ich nun drehen kann.

Ich denke, dass der Reifenwechsel von Conti Ultra Sport zu Conti Grand Prix 4000 s sowie der Wechsel der Laufräder von WH-R 500 zu Fulcrum 5 ein spürbarer Wechsel werden wird. Und wenns am Ende nur Kopfsache ist, dann ists mir ebenso Recht. Denn Leistungsport hat verdammt viel mit dem Kopf und der psyche zu tun!!!!

Also wenn ich das so lese, dann denke ich, dass das meiste Tuningpotential bei dir in jedem Fall noch im Bereich der Sitzposition liegen wird. Wie schon gesagt, spricht nichts dagegen, ein paar neue Laufräder haben zu wollen, aber du verkaufst es hier schon so, als wolltest du auf der einen Seite sinnvolles Tuning betreiben und auf der anderen Seite dich an der Materialschlacht von so manchen Triathleten beteiligen. Vergiss das letzte einfach, wenn du schnell werden willst. Da kannst du dein Geld wirklich sinnvoller einsetzen. So ganz generell würde ich keine großen Ausgaben mehr planen, wenn du dir sowieso ein neues Rad zulegen willst. Wenn es aber doch sein muss, dann würde ich mir an deiner Stelle mal kostengünstig den jetzigen Renner so hinbasteln, dass er in Form eines steileren Sitzwinkels via nach vorne gekröpfter Sattelstütze und einem gut eingestellten Aufsatz so zu fahren ist, wie ein richtiges Triathlonrad. Oder zumindest fast so. Dann könntest du über diesen Versuch auch gleich überlegen, dass jetzige Rennrad als Trainingsrad zu behalten und gleich für den Neukauf ein echtes Triathlonrad zu planen. Und natürlich muss es auch hier kein Carbon sein und Unmengen kosten, gibt eine Menge günstige Alu-Triaräder, die rein geometrietechnisch was taugen, bspw. von Trek, Felt und einst auch Giant.

Du kannst dir nicht vorstellen, wieviel sinnlos verballerte Euro ich jede Saison immer und immer bei den ganzen Wettkämpfen einer Saison sehen darf. Menschen, die vollkommen unvorteilhaft auf zu großen Triathlonrädern sitzen, die 3000+€ gekostet haben. Das ist immer wieder eine Qual so ein Anblick. Ich kann nur an dich appelieren, werde nicht Teil davon, das ist einfach nur hochgradig peinlich. Versuch dein Geld sinnvoll zu investieren. Seien es Geräte zur Trainingssteuerung, oder sinnvolle Nahrungergänzung und co. aber nicht so eine peinliche Materialschlacht. Ich fahre immer noch auf einem top eingestellten Felt S22 mit einem Fulcrum Racing 7 LRS durch die Gegend. Und mir macht es immer einen riesen Spaß, das ganze teure Material zu zerhobeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir die Teilnahme an den Wettkämpfen mit einem einem Carbon-Flitzer auf Zipp-Laufrädern mehr Spaß machen würde. Unvorstellbar. So keep it real und werde ein echter Triathlet. Vielleicht eher ein klassischer "Arbeiter-Triathlet" mit dem dazugehörigen Understatement als so ein peinlicher Typ, der sinnbefreit sein Geld rausschleudert. Gutes Gelingen! :)
 
Ob ich nun 10 Watt beim cw-Wert hole oder beim Rollwiderstand. Es bleiben 10 Watt. Klar der Rollwiderstand wächst linear, also deutlich geringer als die Luftreibung. Aber dennoch sollte man diese Baustelle nicht ignorieren.
Die Werte bei Kreuzotter zwischen Ober- und Unterlenker sind völlig unrealistisch. Kann man im Selbstversuch leicht widerlegen. Mehr als 1-2 km/h Differenz sind da nicht drin im Ausdauerbereich.

Ja das stimmt, habe gerade nochmal bei Kreuzotter geschaut, das scheint etwas optimistisch. Bei der letzten Runde habe ich mal auf den Puls geschaut, und schaffe bei selber Pumpfrequenz im Untenlenker auch nur ca. 2km/h mehr. Die Baustelle Rollwiderstand darf man nicht ignorieren, aber man muss damit ja auch nicht unbedingt anfangen - der Luftwiderstand ist bei 30km/h ca. 5 mal so groß, da ist einfach mehr Potential drin... für weniger Kohle.
 
Danke für die tollen Tips!!!

Falls es jemandenen interessiert was ich mit meinem Budget nun anfangen werde....ich bin mir noch nicht sicher :D
Ich freu mich dennoch auf meine neuen Reifen Grand Prix 4400 s, denn das wird das erste Mal sein, dass ich am Rennrad etwas wechsel (Tri Lenkrad T3 mal ausgenommen) und ich bin gespannt in wie weit sich etwas ändern wird.

Mir wurden hier im Forum ein paar LRS angeboten....da überlege ich noch etwas hin und her. Kann mir nun aber auch gut vorstellen weiter mit den ollen WH-R 500 rumzucruisen :) Bei einer OD fährt man ja nicht viel länger als ne Stunde....da kann ich beim laufen mehr Zeit rausholen.

Aufgrund meiner zwei unterschiedlich langen Beine (5-7mm) hatte ich zufällig von dem Pedalsystem Speedplay Zero gehört, mit der Möglichkeit sogenannte Shims unter die Platten zu schrauben um eine Beinlängendifferenz auszugleichen. Darüber hinaus soll man die Möglichkeit haben seine Füße /Knie zu entlasten. In diese Richtung schaue ich auch gerade. Kennt ihr das Bestreben, wenn man sein Knie unbedingt mal in eine andere Position bringen möchte? Finde diese Lolli-Pops nur etwas teuer. Ein schöner Time kostet nur die Hälfte, und hat auch so seine Vorteile.

Ob ich mir überhaupt jemals eine Tri-Maschine holen werde, weiß ich nicht. Das ist meiner Meinung nach was für Profis/Sammler oder eben positiv Verrückte :). Da investier ich lieber in ein Top Rennrad. Erst wenn ich jedes Jahr nen IronMan fahren würde, käme ich auf eine solche Idee. 2015 würd ich gerne einen fahren.
 
Ob ich mir überhaupt jemals eine Tri-Maschine holen werde, weiß ich nicht. Das ist meiner Meinung nach was für Profis/Sammler oder eben positiv Verrückte :). Da investier ich lieber in ein Top Rennrad. Erst wenn ich jedes Jahr nen IronMan fahren würde, käme ich auf eine solche Idee. 2015 würd ich gerne einen fahren.

Um so einen Hobel über eine Ironmandistanz zu fahren, gehört da aber viel Training auf genau eben diesem dazu. Es muss ja wie gesagt kein Carbonrad in der gehobenen Preisklasse sein, rein von der Geometrie und der draus resultierenden, vorteilhafteren Sitzposition tut es eben auch jedes Alurad. Und N80 schlug ja hier schon bspw. den Nachfolger der Shimano RS-30 nun WH-R 501-30 vor. Und da hat er recht mit. Die haben, misst man sie nur an ihrer Aerodynamik, in einem Test der Tour oder der Roadbike super abgeschnitten und liegen gerade mal knapp über 100€. So ein aerodynamischer LRS ist aber nur wenig im Vergleich zu einer guten aerdynamischen Sitzposition. Und die bringt auch schon auf den 40km einer olympischen Distanz viel. Spricht also nichts dagegen, in dieser Richtung auch schon vor einem Ironman zu planen.
 
Sind das wirklich die Nachfolger?

Die RS-30 hatten ja nur 16/20 Speichen und zudem Hammerkopfspeichen währden die 501-30 20/24 Speichen mit Bogenspeichen haben.

Ging ich bis jetzt von aus. Aber könnte mich auch irren. Zumindest würde die erhöhte Speichenanzahl an den Eigenschaften schon deutlich was verändern. Na jo, die alten gibt's ja auch immer noch zu kaufen, wenn man was in der Preisklasse sucht.
 
(...) Aufgrund meiner zwei unterschiedlich langen Beine (5-7mm) hatte ich zufällig von dem Pedalsystem Speedplay Zero gehört, mit der Möglichkeit sogenannte Shims unter die Platten zu schrauben um eine Beinlängendifferenz auszugleichen. Darüber hinaus soll man die Möglichkeit haben seine Füße /Knie zu entlasten. In diese Richtung schaue ich auch gerade. Kennt ihr das Bestreben, wenn man sein Knie unbedingt mal in eine andere Position bringen möchte? Finde diese Lolli-Pops nur etwas teuer. Ein schöner Time kostet nur die Hälfte, und hat auch so seine Vorteile. (...)

Allein für den Beinlängenausgleich musst du nicht auf Speedplay umsteigen. Beispielsweise von Specialized gibt es -> Cleat Stackers <-, vulgo Distanzstücke, angeblich für jedes Pedalsystem. Für die Bewegungsfreiheit im Knie reichen mir die Look-Platten mit dem Standardspiel.

Im Übrigen bin ich ganz der Meinung von enasnI, von wegen "Arbeiter-Triathlet" und so. :)
 
Das Spiel der Platten klassischer Pedalsysteme ist aber ne ganz andere Kiste, da man da immer gegen einen Feder-Widerstand drücken muss. Bei Speedplay dreht man den Fuß und da bleibt er auch ohne dass das Knie oder das Fußgelenk da noch gegendrücken muss. Das erleichtert auch die Einstellung der Cleats erheblich, da man dann nur noch auf die Position, nicht aber auf den Winkel der Platten achten muss.
 
Zurück