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Kette springt bei Belastung (vom Kettenblatt runter)

korianda

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Hallo in die Runde,

ich habe seit ein paar Wochen das Problem, dass mir bei starker Belastung, bspw. kurze Strecke bergauf im Stehen und hohem Gang oder Anfahren an Ampel, die Kette springt und falls die eingetragene Kraft zu groß ist, die Kette ganz runter springt.

Ich habe das Rad (Gravelbike) vor ca. 2,5 Jahren neu gekauft und seitdem hat es einige 1000 km runter.

Die Kettenspannung ist sehr gering, außerdem ist mir aufgefallen, dass die Kette mMn seltsam auf dem Kettenblatt aufliegt (siehe Bild). Außerdem kann ich nicht einschätzen, ob die Zähne des Kettenblatts möglichweise schon abgenutzt sind bzw. wann man das erwarten könnte (sollte auch auf dem Bild erkennbar sein).

Ich habe bisher nicht so stark drauf geachtet, ob beim durch- oder abspringen eine bestimmte Kombination mit den Ritzeln hinten vorlag und die Kette dabei schräg lief.

Kann mir jemand weiterhelfen? Kann auch gerne noch weitere Bilder machen, falls eine andere Perspektive hilfreich ist.

Liebe Grüße und vielen Dank,
Adrian
 

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von korianda

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Hallo, fällt die Kette lediglich herunter, oder springt sie schon über die Zähne?
Letzteres führt bei beherztem Treten im Stehen zu bösen Stürzen, was ich aus eigenen Erfahrungen weiß.

Der offensichtliche Pflegezustand ist mehr als mangelhaft, oder das KB ist über 20tsd Kilometer im tiefsten Dreck gelaufen – kurzum, ich würde Überlegungen anstellen mir alle Antriebskomponenten (Kassette, Kette, Kettenblätter) neu zu kaufen.
 
Haialarm am Kettenblatt!
Wenn der Rest vom Antrieb auch so aussieht, dann wie snowdriver schon geschrieben hat, auswechseln.
 
Normal hält ein großes Blatt im Bereich 30.000km....Wenn das Blatt so frühzeitig aussieht (ist tatsächlich fertig), kommt das nur von VIEL zu langer gelaufenen Kette. Kauf dir einen Kettenkaliber zum Messen!
Man sieht das auch an der viel zu sehr gelängten Kette, wie sie auf dem Blatt liegt.
Vermutlich sind dadurch auch Kassette und Schaltröllchen hinüber.

Gruß messi
 
Jetzt macht den armen Kerl mal nicht so nieder.
@korianda
Hilf uns mal auf die Sprünge und gib mal mehr Infos.
Hast Du irgendwelche Teile gewechselt seit dem Kauf?
Wie viele km bist Du denn gefahren?
Anscheinend hat Dir niemand gesagt, dass Ketten sich längen und so nur eine bestimmte Lebensdauer haben.
Wird diese überschritten, ruinierst Du die Kettenblätter, Kassette und Schaltröllchen.
Die wohlmeinenden Kommentare wollen Dir mitteilen, dass der Siff im Antrieb wie eine Schleifpaste wirkt und die Lebensdauer der Kette verkürzt.
 
Aufgrund der Speichenreflektoren vermute ich mal, daß er es als Arbeitswegfahrrad nutzt. Je nach Wegstrecke verliert man irgendwann die Lust am putzen. Wenn man dann das Rad zum putzen noch 5 Stockwerke in die Wohnung tragen muß, wäre die Lust komplett versiegt.

So wie der Antieb aktuell ausschaut, würde ich auch den kompletten Antrieb tauschen: Kettenblätter, Kette, Kassette. Vorher sollte man aber mal über eine Reinigung nachdenken, dann schraubt es sich leichter. Wäre ich Händler, würde ich bei so einem Siffrad erstmal pauschal 30 Euro fürs putzen auf die Rechnung draufschlagen.
 
@korianda, vergleich bitte einmal die Zähne von dem großen und kleinen Kettenblatt. Du wirst sicherlich den Unterschied feststellen. Die Zähne am großem KB sind mehr oder weniger nur noch halb so breit wie sie sein sollten. Was getan werden muss, haben die Kollegen ja schon in ihrer freundlichen Art und Weise mitgeteilt. :rolleyes:
 
Danke erstmal für die vielen Antworten, ich kann euch beruhigen, das Rad sieht nicht immer so aus. Putze es schon öfters, aber war in den letzten herbstlichen Wochen etwas nachlässig ;)

@grueni2: Ich habe bisher noch nichts am Antrieb gewechselt, das Kettenverschleiß zu starker Abnutzung führt, hatte ich nicht auf dem Schirm, das merke ich mir. Ich nutze das Rad vor allem viel im Alltag, habe aber auch Rennrad-Touren oder öfters Fahrradwandern damit gemacht. Ich schätze die Kilometer schon auf ca. 15-20T.

@406heijn: Das prüfe ich mal, danke!
 
Vermutlich sind die Schaltwerksrollen, wie schon von messi korrekt angemerkt, auch bereits verschlissen.

Grundsätzlich kann man einen Antrieb bis zu Totalexitus fahren wie in deinem Fall und dann alles auf einmal erneuern. Sinnvoller ist aber meist doch, den Kettenverschleiss im Blick zu behalten und diese je nach Bedarf (2k bis 8k) zu tauschen. So hält der Rest weit länger.
 
Dann verbuchst Du das jetzt unter Erfahrung.
Wie von @paye angeregt solltest Du nach dem Wechsel der verschlissenen Teile in Zukunft den Verschleiß der Kette im Auge haben.
Am besten und auch sehr einfach geht das mit einem Messschieber. Falls noch nicht vorhanden, schadet es nichts, wenn sich ein Messschieber im Haushalt befindet. Den wirst Du noch öfters brauchen.
Siehe hier:
https://www.mw-import.de/werkzeug/messschieber-kettenverschleisslehre.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Neue Antriebsteile sind da, ich musste jedoch, da das Originalteil (LINK) nicht mehr verfügbar ist, auf das analoge Shimano Ultegra Kettenblatt (LINK) ausweichen. Beides ist HG, für 11-fach und die Kombination 50-34. Gibt es beim Wechsel noch etwas zu beachten, was ich nicht auf dem Schirm habe?

Montieren lässt es sich, es passt auf die Kurbel und mit den Augen ist von den Abmaßen kein Unterschied erkennbar, lediglich die Verbindung zur Kurbel überlappt nicht komplett, da die Ultegra-Kurbel anders geformt ist (siehe Bild).

Kasette und Schaltwerksrollen sehen glücklicherweise noch ganz gut aus (???), die habe ich erstmal nicht ersetzt.
EDIT: Oder auch nicht? Anbei ein Bild.

Danke im Voraus!
 

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Zuletzt bearbeitet:
Bei der Montage der Kettenblätter ist zu beachten, dass diese entsprechend ihrer Markierung korrekt zum rechten Kurbelarm positioniert werden und das kleine KB nicht seitenverkehrt montiert wird.

Dass die Kassette wohl schrottreif ist wie auch die Schaltrollen dürfte sicher sein, so wie Kette und KBs aussahen.
 
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