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klassischen Steuersatz (sanft) entfernen ?

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würde gern den Steuersatz an meinem alten Stahlrahmen ausbauen, da ich den Rahmen pulverbeschichten lassen möchte (der Steuersatz ist ein alter 105er und kunststoffummantelt, und ich weiss nicht ob die ummantelung den Brennvorgang übersteht, ausserdem würde ich ihn auch gern gegen einen anderen austauschen).

Bisher ist mir allerdings keine (halbwegs sanfte) Methode eingefallen den Steuersatz zu entfernen ...

Handelt sich um einen klassischen Gewindesteuersatz ...

irgendwelche tips ?

gruss,
n
 
AW: klassischen Steuersatz (sanft) entfernen ?

Eine sanfte Methode ohne Spezialwerkzeug kenne ich leider nicht.

Tipp: Zum gut ausgestatteten Fahrrad-Höker gehen, dort wird einem üblicherweise für wenige Talers geholfen und Rahmen u. Steuersatz bleiben unversehrt.


Aber eine Anmerkung zu deinem Steuersatz: Die alten, klassischen Shimano-Steuersätze hatten eine sehr flache Bauweise. Wenn -wie damals üblich- die Gewindegabel passend abgelängt wurde, der Steuersatz also ohne Spacer verbaut wurde, dann passt auch wieder nur ein flacher Shimano-Steuersatz rein.
 
AW: klassischen Steuersatz (sanft) entfernen ?

Richtig, der Steuersatz muß vor der Beschichtung des Rahmens ausgebaut werden. Hierfür solltest Du mit dem dafür vorgesehenen Werkzeug vorgehen, also einem "Austreiber" für die in das Steuerrohr eingepreßten Lagerschalen und einem "Abschläger" für den Gabelkonus.
Für den Wiedereinbau benötigst Du ein Einpresswerkzeg für die Lagerschalen, einen "Aufschläger" für den Gabelkonus und, je nachdem, wie gut oder schlecht Rahmen und Gabel vor dem Lackieren abgeklebt wurden, auch eine Lagersitz- und eine Gabelkonussitzfräse. Da dieses Werkzeug teuer ist und nicht allzu oft Verwendung findet, wäre es gewiß ökonomischer, für diese Arbeiten die Dienste eines begabten Zweiradmechnikers oder eines Freundes in Anspruch zu nehmen, der über dieses Werkzeug verfügt.

Wie auch immer Du entscheidest: Mit einer Pulverbeschichtungen würdest Du für die Überarbeitung eines Rennrades die falsche Wahl treffen, denn nicht nur ist nur eine Naßlackierung für ein Rad bis in die frühen 90er Jahre historisch korrekt, sondern trägt auch dem Verständnis Rechnung, daß ein hochwertiges europäisches Rennrad aus Stahlrohren immer eine farbliche Überarbeitung wert ist, eine Möglichkeit, die Du Dir mit einer billigen Pulverbeschgichtung vergibst, denn diese ist, einmal aufgetragen, kaum mehr zu entfernen. Hinzu kommt die optisch minderwertige Oberfläche, die in Ebenmäßigkeit und Glanz weit hinter einer Naßlackierung zurücksteht.

Erwägungen, wegen der höheren Widerstandskraft gegenüber Steinschlägen einer Pulverbeschichtung den Vorzug zu geben, sind allenfalls für Mountainbikes und Cityräder begründet, bei denen die Ästhetik dem der Gebrauchswert konsequent untergeordnet wird.

Denke auch daran, daß Du nur einmal "original" hast. Eine Neulackierung bedeutet für ein historisches Rennrades immer eine drastische Verringerung seines Wertes.
 
AW: klassischen Steuersatz (sanft) entfernen ?

@ flammberg

naja es ist ein schöner stahlrahmen, den ich als StadtStarrgangrad aufgebaut habe, aber kein "historisches" rad ... von daher wär das ok, zumal ne nasslackierung sehr teurer ist ...

die originallackierung war ein seehr hässliches grau, das ich recht schnell übersprüht habe, nur hält das nicht sonderlich ...

meinen alurahmen hab ich auch vor kurzem beschichten lassen und ich finde die optik ziemlich klasse ...
 
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