Der eine oder andere hat es sicherlich schon mit bekommen. Ich bin mal wieder der Pechvogel des Jahres. Bei dieser Konfliktsituation war aber kein ander Verkehrsteilnehmer beteiligt, sondern spiegelglattes Eis.
Am So 12.01 wollte ich hab ich mich morgens um 9:30 aufs Rad gesetzt um zum Trainingstreff zu fahren. Weiter als 200m kam ich aber leider nicht. Es vriss mir mit eine mal den Lenker, zog mir gleichzeitig die Räder unterm Hintern weg, und ich flog senkrecht mit voller wucht auf den Asphalt. Mir war sofort klar das ich mich allerübelst verletzt haben musste.
Ich hab über mein Handy nen RTW gerufen und die haben noch nen Notarzt dazu gerufen. Inzwischen wich der erste Schock, der ja son bischen den Schmerz unterdrückt, und ich schrie nur noch vor Schmerzen. Im Krankenhaus wussten die gar nicht wie die mich schmerzfrei kriegen sollten, die haben jede Menge Zeug in mich reinlaufen lassen.
Nach röntgen und CT, bei dem ich wohl wiederum alles zusammengebrüllt habe vor Schmerzen, stand das Ausmaß meiner Verletzung fest. Ich hatte mir nicht nur mehrfach das rechte Becken gebrochen, sondern auch die Hüftpfanne und das ganze war in richtung Bauchraum gedrückt worden. Der absolute Supergau
Auch der Arzt fand angesichts der Verletzungen keine beschönigenden Worte mehr sondern sprach von einer sehr schweren Verletzung, bei deren OP es Risiken und Komplikationen geben könnte, bis hin zum Eunuchentum.
Das ich über längere Zeit mit Taubheitsgefühlen bis hin zum Oberschenkel leben muss leben muss war noch das geringste.
Das sowas nicht nebenbei mal eben operiert werden kann ist klar. Also hat das Ärzteteam unter Leitung des Chefarztes das ganze sorgfälltig geplant. Am Do den 16.01 bin ich operiert worden. Zum Glück verstehen die Cirurgen da was vom Handwerk und haben den Knochentrümmerhaufen wieder supergerade zusammen geflickt.
Mittlerweile geht es mir, bis auf einige Schmerzen wieder ganz gut. Ich hab zwei mal pro Woche Physio und in ca. drei Wochen, wenn die Röntgenkontrolle OK. ist und ich wieder belasten darf, kann ich mit der Reha anfangen. Meine Physiotherapeutin ist sehr zufrieden mit mir und meint das ich wieder voll fit werde.
Heute habe ich mich mit meiner Verkehrsrechtsschutz in Verbindung gesetzt. Ich habe nicht vor auf meinem Schaden siten zu bleiben. Ein erstes Gespräch mit nem Anwalt hat mich auch bestärkt. Ich könnte eigentlich gar nicht anders als mich Anwaltlich vertreten zu lassen. Die Freigabe meiner Rechtschutz hab ich dazu. Am Mo mach ich nen Termin mit nem Anwalt. Zu verlieren hab ich ja nix. Ich kann nur gewinnen.