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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Werte Steuerverschwender, -meider, -gebeutelte und -geplagte...:) Ich finde das ja alles schwer interessant, hat aber so gar nix mit dem Thread zu tun. :confused: Also kommt doch wieder zu so fröhlichen Dingen wie "Radler-Versenken" zurück. Bitte. Ich bin etwas gelangweilt. Liegt vermutlich daran, dass ich nicht mal nen Führerschein habe:p. Allen nen schönen Tag. Und unfallfreie Fahrten. Passt auf euch auf:)
 
Hi,

Bin auch begeisterter Rennradfahrer geworden, aber so ganz will ich das hier nicht dastehen lassen.
Wenn 31,8 MRD für Strasen ausgegeben wurden, kann man das schon (bedingt!) auf die Autofahrer umlegen. Denn sie zahlen ja nicht nur die KFZ Steuer, sondern auch einen Anteil an der Energiesteuer. Und die 19% MWST sind auch mit drin, das ist ja nicht aufgeschlüsselt wieviel von der Umsatzsteuer auf Kraftstoff gehen. Und Neuwagenkauf, davon die Mwst etc. (wenns kein Firmenwagen ist :D)

Aber wer die Statistik anders lesen möchte dreht sie wieder anders um.
Und diejenigen die propagieren es sind "ihre" Straßen weil KFZ-Steuer, Energiesteuer etc. sollten sich vor Augen halten das ein Radler für sein neues Rad eben auch 19% an den Staat zahlt, und die wandern in Straßen, Schulen, Diäten, Sekretärinnen von Ex-Präsidenten... ok jetzt ist genug :-/

Für mich sind Unternehmen wie Amazon die keine/kaum Steuern Zahlen, aber mit ihren LKWs viel mehr schaden anrichten als jedes Auto, weil das Kostenlos retour-Programm boomt, viel fraglicher.


Zum Thread Thema: Fahre jetzt seit ca. 3 Monaten Rennrad, und wurde 2 mal beinahe von Autos umgefahren, öfters wars Eng aber alles in meiner Kontrolle, und ich würde sagen im Schnitt alle 150-200km werde ich Angehupt. Liegt das nur an meiner tollen Figur* oder geht das allen so?

*Ironie
 
Da ist deine Ausbeute erschreckend gering....:) Entweder du wohnst in der tiefsten Pampa, wo mehr Pferdegespanne unterwegs sind, oder die Autofahrer sind deutlich toleranter als in Köln. Alle 200 Kilometer angehupt? Ich leide hier schon nach 20 Kilometern an einem Hup-Trauma...:mad:
 
Ok:
Ich fahre seit ca. 18 Monaten Fahrrad, davon 4 Rennrad. Kilometerleistung über alles liegt irgendwo bei 11000-12000. Ich bin noch nie angehupt worden. Einmal wars im Kreisverkehr knapp. Sonst hatte ich nur mehr oder weniger gefährliche Situationen mit Fußgängern und anderen Fahrradfahrern.

Was Autofahrer betrifft habe ich damit nicht mehr gefährliche Situationen erlebt, als wenn ich selbst mit dem Auto unterwegs wäre. Ich bin allerdings wie jeder Motoradfahrer etwas argwöhnischer, wenn es ums Vorfahrtnehmen durch Übersehen geht. Da bleibt ich bremsbereit, aber bisher hat mich jeder gesehen.

Ungewöhnlich ist bei mir vieleicht, dass ich mich weitgehend an die STVO halte. Ich halte bei Rot , beachte die
Vorfahrt so, wie ich es tue wenn ich mit dem Auto fahre und mache auch keinen auf "Geisterfahrer" oder fahre auf Bürgersteigen. Ja, mich nervt es natürlich auch, wenn ich an ne Kreuzung komme und muss bremsen, weil jemand von Rechts kommt und Vorfahrt hat, oder auch an "Zebra-Streifen". Aber so ist das nunmal. Das ich nicht angehupt werde liegt sicher auch zum Teil daran, dass ich Autos Platz mache, wenn es mir möglich ist, und sie nicht blockiere, weil ich mich für moralisch überlegen halte. Ich benutze auch Radwege soweit es mir möglich ist und find das gar nicht schlimm.

Edit: Meine "Pampa" heisst Bohum und liegt im Ruhrgebiet. Hab ich schon erwähnt das ich ohne Helm fahre?
 
Ich will ja nicht mosern, aber lese ich da sowas wie "wer angehupt wird, ist selber Schuld"? :confused: Ich halte mich ebenso an die StVO..... Werde aber dennoch regelmäßig geschnitten und angehupt. Es liegt wohl, wie ich vermutete an den spassbefreiten Kölner Autofahrern....:D
PS zum Thema Helm: ein Freund einer Kollegin stürzte ohne Fremdverschulden mit einem Tourenrad. Er trug keinen Helm. Er starb vor Ort.....
 
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Werte Steuerverschwender, -meider, -gebeutelte und -geplagte...:) Ich finde das ja alles schwer interessant, hat aber so gar nix mit dem Thread zu tun.

Doch, das hat sogar viel mit dem Thema zu tun, weil das Argument von Automobilisten als Hauptlegitimation dafür angeführt, das alleinige Herrschaftsrecht auf die Straße zu beanspruchen und zu meinen, Radfahrer hätten dort nie und unter keinen Umständen etwas zu suchen. Als Lektüre empfehle ich die Leserbriefe in der ADAC Motorwelt. Ich kann es nicht mehr hören... und wünschte, den selbsternannten Wohltätern des Staatshaushalts würde ein für alle Mal der Mund mit Argumenten gestopft.

Mir sind folgende Zahlen bekannt: Einnahmen ca. 48 Milliarden (aus KFZ- und Mineralölsteuer) gegenüber ca. 33 Milliarden Ausgaben für Straßenbau bekannt. Nicht berücksichtigt sind bei den Ausgaben Kosten für Straßenbeleuchtung, Bereithaltung von Stellplätzen, Rettungsdienst, Ressourcen bei der Polizei usw., usw.

Und dann kommen eben noch die von @BW-72 thematisierten, nicht monetären Kosten hinzu: Lärm, Gestank, Schadstoffbelastung, Verbrauch der wertvollen Ressource Erdöl, etc., die in nicht unerheblichem Maße die Lebensqualität beeinflussen.

Mal völlig ab davon, dass Steuern nicht zweckgebunden erhoben werden, sind Autofahrer damit letztlich defizitär für den Staat.
 
Ich will ja nicht mosern, aber lese ich da sowas wie "wer angehupt wird, ist selber Schuld"?

Nicht grundsätzlich. Es gibt aber Radfahrer deren Leben sich vor allem um Radfahren und alles was damit zu tun hat dreht, und dann scheint man komische Ansichten zu entwickeln, die gefällist auch alle anderen haben müssen. Und mit diesen Ansichten wirkt man dann als Verkehrspädagoge und lebendes Hindernis in vollem Bewusstein auf den Verkehr ein und hält das für legitim.
Das ist natürlich eine Minderheit, aber so Leute gibt es. Aber es gibt natürlich auch zu ungeduldige Autofahrer, das ist auch klar
 
PS zum Thema Helm: ein Freund einer Kollegin stürzte ohne Fremdverschulden mit einem Tourenrad. Er trug keinen Helm. Er starb vor Ort.....
Das ist natürlich doof. Mit Helm hätte er vieleicht Glück gehabt und wäre nur ab Hals abwärts querschnittsgelähmt.
Wäre er Auto gefahren würde er vermutlich sogar noch leben. Also?...Auto fahren...

Ich hab mich übrigens auch schon mit dem RR lang gemacht. Den roten Fleck am Knie hab ich immer noch.
 
Als Lektüre empfehle ich die Leserbriefe in der ADAC Motorwelt. Ich kann es nicht mehr hören...
da treffen die 2 Extreme aufeinander ;). Dort die ADAC-Jünger und hier die Rennrad-Jünger. Beide halten sich für was besseres und beide sind nicht objektiv.

Ich kann z. Bsp. nicht mehr hören, wie toll Rennradler sind und die herablassenden Bemerkungen über Torkelradler und Wochenendradler und alle Autofahrer sind fett und faul und ernähren sich ungesund und die Rennradler sind alle topfit und berhaut die besseren Menschen....
 
@sage13: Das schöne an solchen "special-interest-foren" ist ja, dass sich Gleichgesinnte in ihrer Minderheitsmeinung so schön bestätigen können, und am Ende haben alle das Gefühl zur Mehrheit zu gehören, weil andere Meinungen kaum auftauchen :D
 
Aber übrigens: Es gibt es auch anders Herum.
Wenn ich zum Drachenfliegen auf den Berg zu unserem Startplatz fahre, mit dem Auto, dann benutze ich die letzten 3KM bis zum Gipfel eine für den öffentlichen Verkehr gesperrte Straße, die aber geteert ist. Die ist auch zum radeln sehr beliebt.
Wir Flieger haben eine Sondergenehmigung vom Forst, alles schön ordentlich legal. Und ratet mal wer jetzt immer wieder mal angepöbelt wird, und zwar von wem :D

Ich glaube es ist wirklich Revierverhalten das in unser aller genen noch vorhanden ist und nicht von jedem überschrieben werden kann, anders kann ich es mir nicht erklären.

@Lusche70: Ich finde den Helm Vergleich sehr daneben. Wenn Du lieber ohne Helm fährst, go for it, aber die Aussage ist meeeehr als daneben geraten. Obwohl ich nicht in der "Szene" bin, sind mir auch schwere unfälle bekannt die mit Helm lapidar, (ok, wahrscheinlich), verlaufen wären.
 
Ähm, und das stellt hier niemand in Frage?

Für mich ist die Lusche ne Luftpumpe nachdem was ich hier so alles von ihm lese. Angemeldet um mal zu trollen..
Weil du mich nicht kennst. Ich mache Dinge gar nicht oder extrem. Ich bin in den 18 Monaten immer gefahren wenn es der Körper zuliess. Die Zeit habe ich, weil ich selbstständig bin und die Auftragslage 2013 nicht so dolle war.* Und wenn man mit dem Rauchen aufhört ist Bewegung ideal.

*Deshalb ist es auch nur ein 500€ RR gewesen, wärend ich 2012 noch 2500€ für ein Trecking-Rad mit Motor hingelegt habe. Nur so als Anmerkung, falls du wieder glaubst irgendwas könne nicht sein, weil du das nie machen würdest.
 
Hilfe, hier sind Schläfer der Autolobby eingeschleust worden! :D
Ich kann z. Bsp. nicht mehr hören, wie toll Rennradler sind und die herablassenden Bemerkungen über Torkelradler und Wochenendradler und alle Autofahrer sind fett und faul und ernähren sich ungesund und die Rennradler sind alle topfit und berhaut die besseren Menschen....

Mal abgesehen davon, dass ich herablassende Bemerkungen auch nicht schön finde und es mir völlig egal ist, wie Autofahrer sich ernähren gibt es den bedeutenden Unterschied, dass Rennradfahrer Autofahrer nicht von der Straße abdrängen, grundlos bepöbeln und mit Wischwasser bespritzen .

Aber topfit ist doch ein ehrenwertes Ziel, wenn man Sport macht, oder?
 
bedeutenden Unterschied, dass Rennradfahrer Autofahrer nicht von der Straße abdrängen, grundlos bepöbeln und mit Wischwasser bespritzen .
sag ich doch: Rennradler sind die besseren Menschen und verhalten sich in allen Belangen - und insbesondere anderen Verkehrsteilnehmern - immer vorbildlich. Vorausgestzt der andere Verkehrsteilnehmer verhält sich ihm immer schön unterwürfig und springt sofort zur Seite, wenn er angeradelt kommt :D.
 
@Lusche70: Ich finde den Helm Vergleich sehr daneben. Wenn Du lieber ohne Helm fährst, go for it, aber die Aussage ist meeeehr als daneben geraten. Obwohl ich nicht in der "Szene" bin, sind mir auch schwere unfälle bekannt die mit Helm lapidar, (ok, wahrscheinlich), verlaufen wären.

Das mag sein. Das Problem bei der Helm-Diskussion und auch bei anderen Themen dieser Art ist, dass du es mit Totschlagargumenten zu tun hast. Man könnte genau so gut einen Helm für Fußgänger fordern und das mit mehr Sicherheit begründen. Z.B. für den Fall, dass du von einem Auto angefahren wirst. Da stellt sich doch sofort die Frage:
Warum tragen Fußgänger trotzdem keinen Helm?
Jetzt versuch mal dagegen zu Argumentieren, dass Fußgänger dann nicht sicherer wären. Kannst du nicht. Und trotzdem trägst du als Fußgänger keinen Helm. Warum nicht? Tja...weil dir das nicht überall aufgeschwazt wird und kein Gruppendruck besteht. Dieses Gefühl das es sich richtig anfühlt auf dem Rad einen Helm, zu Fuß in der Stadt aber keinen Helm zu tragen ist keine logische Entscheidung. Heute wird man ohne Helm als dumm oder verantwortunglos dargestellt. Nur ist es noch gar nicht solange her, dass "kein Helm" normal war.
Man kann nicht sachlich für die Freiheit argumentieren. Sie ist eben nicht wirklich nötig. Helme aber schon. Wenn man Angst hat.
 
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