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Laufrad - Speichenspannug ungleichmäßig

KleinerSchrauber

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Hallo!

Ich habe ein neues Vorderrad, welches zwar ohne Seiten- oder Höhenschlag läuft, jedoch sehr unterschiedliche Seitenspannungen aufweist. Ich habe das VR mit einem Park Tool TM-1 nachgemessen. Das Ergebnis habe ich angefügt. Ich empfinde die Abweichungen, insbesondere die zwischen benachbarten, parallelen Speichenpaare groß. Ich denke hier im Forum gibt es Mitglieder, die das besser beurteilen können. Wie ist Eure Einschätzung? Sollten die Speichen nachgespannt bzw. angeglichen werden?

Danke, viele Grüße

KleinerSchrauber
 

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Re: Laufrad - Speichenspannug ungleichmäßig
Hallo,
ich bin hier neu und habe wohl etwas nicht beachtet weshalb ich noch keine Antwort erhalten habe.
Möchte mir jemand einen Tipp geben?
Viele Grüße
KleinerSchrauber
 
Wahrscheinlich gehörst du zu den 0,0xxx‰ Fulcrum-Kunden, die vor Gebrauch die Speichenspannung misst und damit vor einem ganz massiven Problem steht.

Alle anderen fahren einfach und komischerweise hört und liest man auch weniger von defekten Laufrädern.
Wenn denn geht allenfalls mal ein Rad- oder Freilauflager zu früh kaputt.
 
Davon ausgehend, dass eine Felge produktionsbedingt nie zu 100% rund oder plan ist, wird bei guter Ebenheit und Rundheit des fertigen LR die Speichenspannung lokal unterschiedlich sein.
 
Klar könnte man die Unterschiede vermindern, aber wenn das Laufrad rund läuft sollte es passen. Die absoluten Werte in der Liste komme auch nicht hin, nie im Leben ist da 150 KG die mittlere Vorspannung, maximal 120 KG.
 
Hast du den TM-1 kalibriert?
Ansonsten würde ich auch nicht unbedingt die Werte des TM-1 für bare Münze nehmen.
Wenn man da die Erfahrungsberichte der letzten 15 Jahre betrachtet soll der eine sehr starke Streuung aufweisen.
 
Danke für Eure Antworten!
Vielleicht vor ab, draufgekommen nach zu messen bin ich deshalb, weil meine Speichen so unterschiedlich klingen. Bei einem anderen baugleichen LR nicht.

Die absoluten Werte vom TM-1 glaube ich auch nicht, somit zweifelt zurecht Pedalierer an den 150 kg.

Das TM-1 ist nicht kalibriert, wie gesagt mit gings erstmal um die Abweichung. Eine Überprüfung mittels Kranwaage habe ich nachgeholt. Darüber wurde ja wirklich schon viel (ernüchterndes) geschrieben. Meine Erkenntnisse hierzu - es liegt nicht an der Voreinstellung der Federkraft - der Hauptgrund für zu hohe Ablesewerte ist die Reibung. Allein, dass die Feder bei Bewegung kranzt, weist auf das Problem hin. Dann gibt es einen unnötigen slip-stick-Effekt zwischen der Kunststoffscheibe und der gebürsteten Al-Oberfläche vorne unter dem Zeiger - Maserung senkrecht zur Bewegungsrichtung und unter Last wird der Schenkel auf die Grundplatte gedrückt, weshalb hohe Werte stärker abweichen.
Die Überprüfung zeigte ca. 25 kg zu viel - nach dem ölen 5 kg zu wenig ...

Zurück zu meiner eigentlichen Frage.
Unabhängig ob Fulcrum oder ein anderes LR mit selben Speichenbild. Die beiden benachbarten, parallelen Speichen nehmen die Last zusammen in die selbe Richtung auf. Ist eine (deutlich) mehr gespannt, übernimmt diese mehr Last, was vielleicht auf Dauer nicht gut ist.
Und genau das kann ich nicht beurteilen und sollte Hersteller unabhängig sein. Wie viel Unterschied ist zu viel, auch wenn es aktuell rund läuft?


Viele Grüße
 
Ja wenn ich selber Hand anlege dann gleich ich solche Unterschied von benachbarten Speichen aus, das geht auch wenn die Felge nicht 100% rund ist. Aber der Satz ist ist ja kein Leichtbau und ich weiß nicht ob das Standard Nippel sind und ob Schraubensicherung verwendet wurde.

Aber klar wenn DU Lust hast, dann gleich halt die Speichen-Paare aus, meist geht es da nur um 1/2 Umdrehung.
 
Danke,
naja, ich schwanke. Irgendwie hätte ich es gerne ausgeglichen aber verschlimmern möchte ich es auf keinem Fall. Ich denke Standardnippel. Sie sind aus Alu und haben sichtbar einen 4 mm Vierkant, wenn du das mit Standard meinst. Nicht Standard wären die, die man von innen schraubt?
Schraubensicherung ist ein guter Hinweis. Würde man diesen von außen sehen oder erst merken wenn der Nippel (sehr) schwergängig ist?
 
Hast du den TM-1 kalibriert?
Ansonsten würde ich auch nicht unbedingt die Werte des TM-1 für bare Münze nehmen.
Wenn man da die Erfahrungsberichte der letzten 15 Jahre betrachtet soll der eine sehr starke Streuung aufweisen.
Eine Ungleichförmigkeit in der Speichenspannung kann man ja wohl auch ohne Kalibrierung feststellen.
 
Hast du den TM-1 kalibriert?
Ansonsten würde ich auch nicht unbedingt die Werte des TM-1 für bare Münze nehmen.
Wenn man da die Erfahrungsberichte der letzten 15 Jahre betrachtet soll der eine sehr starke Streuung aufweisen.
Ist das für eine reine Vergleichsmessung überhaupt relevant?
 
wo ist das problem

wenn dir das so wichtig ist
dass alle speichen die selbe spannung haben
kannst du das ja einfach so einstellen
 
Danke, Chris-mit-Rad; ja mit Reifen und 6 bar. Ein guter Hinweis. Allerdings habe ich das baugleiche Rad auch mit Reifen und 5,5 bar zum Vergleich hergenommen. Und der Luftdruck wirkt doch gleichmäßig drum rum? Dass der Spannungswert absolut dadurch verändert wird denke ich auch aber relativ untereinander und somit der Vergleich, würde ich denken nicht, oder?

@ derDim: nun ja einfach alles angleichen auf zB den Mittelwert der Seite hatte ich auch schon überlegt. Ich befürchte allerdings, dass das zwar gleiche Spannungen, aber ein krummes Rad erzeugen könnte, wenn die Spannungsunterschiede eine Ursache haben. Es geht mir nicht um den Zahlenwert, sondern, dass die Speichen bei diesen Unterscheiden Schaden nehmen könnten.

Ich weiß nicht ob ich in der Felge ein versteckter Mangel ist und ich eher das LR reklamieren sollte.
Wenn die Felge vor der Montage rund und ohne Schlag war und nach der Montage mit stark abweichenden Spannungswerten auch rund ist, so könnte die Felge ungleichmäßig verarbeitet sein? Denn eigentlich würde ich erwarten, dass sich die Felge bei diesen Differenzen verzieht.
Am meisten irritiert mich der Bereich von 3 benachbarten Speichen mit 170 - 127 - 180 kg. Wie geht das ohne Schlag? Wegen dieser Stelle habe ich auch noch nichts unternommen, weil ich nicht weiß was wohl die richtige Einstellung wäre - alle 3 mal in Richtung Mittelwert der Seite?

Ich wäre echt dankbar für weitere Hilfe.
Viele Grüße!
 
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Danke, Chris-mit-Rad; ja mit Reifen und 6 bar. Ein guter Hinweis. Allerdings habe ich das baugleiche Rad auch mit Reifen und 5,5 bar zum Vergleich hergenommen. Und der Luftdruck wirkt doch gleichmäßig drum rum? Dass der Spannungswert absolut dadurch verändert wird denke ich auch aber relativ untereinander und somit der Vergleich, würde ich denken nicht, oder?
Ne Felge mit 16 Speichen ist m.E. ohnehin schon ein speichenspannungstechnisches Einhorn. Ich hatte vor einigen Jahren ein hinteres Laufrad am Orbea Orca mit 24 Speichen, das wackelte schon wie ein Lämmerschwanz bei meinem Kampfgewicht. Die habe ich mir dann mal von einem Radladen in Ilmenau nachspannen lassen, danach lief es rund und stabil. Weil ich das dann auch mal selber können wollte, hane ich mir dann so einen Park-Tool-Klon aus China gekauft. Damit - nur "ab Werk kalibriert", was, wie sich später herausgestellt hat, gar nicht schlecht eingestellt war - waren dann am Laufrad auf der Antriebsseite erst mal wesentlich geringere Spannungen als links (was beim HR normal zu sein scheint) und zwischen den Speichen einer Seite immer noch Unterschiede; allerdings lief die Felge absolut rund. Dann hab ich wieder die Reifen aufgezogen, noch mal gemessen und - Himmel hilf - die Speichenspannung war komplett woanders als vorher. Hab dann irgendwann kapiert, daß knallenge Reifen und Luftdruck ne Auswirkung auf die Felge haben.... Und Reifen sind ja immer perfekt rund, überall perfekt gleich dick und überhaupt.... 🤔 Aber, wie Du siehst, es kommen auch andere Leute auf die Idee, selbst mal nachzumessen...

Nachdem die Felge dann irgendwann mal wieder aufgegeben hat, habe mich mir DT Swiss Felgen gekauft mit mehr als 30 Speichen, und die waren dann - da habe ich aus Interesse direkt nach dem Auspacken gemessen - auch nicht homogen. Immer mit der Erinnerung im Hinterkopf, daß diese Messgeräte bestenfalls Schätzeisen sind; dazu wurde ja schon ausgeführt. Die weichen ja schon ab, wenn man sie an der Speiche leicht verdreht ansetzt oder nicht exakt auf gleicher Höhe, oder wenn man den Griff mal schneller oder langsamer loslässt.

Dann habe ich mir mal alleine einen 80er-Jahre Wolber Felgensatz für mein PX10 selbst eingespeicht mit neuen Sapim-Speichen und streng nach den Vorschriften der üblichen Verdächtigen. Da kommt man auch nicht weit, wenn man nur die Speichen alle auf die gleiche Spannung bringt - meßtechnisch toll, eiert und schlägt aber wie Sau. Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine Zentrierständer, sondern nur Speichenspannungs-Meßgeräte. Um die letzten Schläge rauszuziehen, brauchten einige Speichen durchaus mehr oder weniger Spannung als nebenliegende - und zu der Zeit hatte ich mir mittels Kofferwaage schon eine Kalibriervorrichtung gebaut, um überhaupt mal eine grobe Idee zu haben, mit wie vielen kg die Speiche da zieht... Und das bei 36 Speichen, nicht bei 16....
Lange Rede kurzer Sinn - als purer Laien-Selbstschrauber würde ich Meßergebnisse eines Schätzeisens bei 16 Speichen (8 pro Seite...) und aufgezogenen Reifen als "rausfallen tut keine der Speichen von alleine" abhaken und losfahren.
 
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