bicyclewheel.info ist immer wieder nett zum Rumspielen 
24H Laufrad mit 1,5mm² Speichen (ja, Ford nimmt nur den durchschnittlichen Speichendurchmesser ohne Unterscheidung mit den dickeren Endstücken) und 1.000N tangentialer Kraft führt bei einer Ausgangsspannung von 1.000N nur auf bis zu 1.400N Spannung, weil eben die gegenhaltende Speiche auf 400N abfällt. Er modelliert sogar für die Speiche Nr.23 nur noch 170N Restspannung. Das ist wenig und ich müsste mir seine Annahmen dazu in dem Calculator genauer ansehen.
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Wenn aber bestimmte Speichen im Laufrad in bestimmten Lastfällen so stark abfallen, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Totalentlastung bei einem zusätzlichen Lastfall groß. Deswegen macht eine belastungsgerechte Einspeichung Sinn, denn die länger gedehnte Speiche hat dann noch Reserven, wenn auch das Laufrad damit weniger steif ist.
Das Optimum z.B. für ein 28H Laufrad (s. Tabelle, Spalte 28 Opt) liegt in der recht ausführlichen Arbeit von Keller, die auch viele empirische Messungen zusammenfasst, bei einer Speichenanzahl von 18:10 bei homogenen Speichen, also sehr nahe an 2:1. Man kann natürlich anstelle der Speichenanzahl auch nur die Speichendurchmesser verändern -> belastungsgerechte Einspeichung.
Diesen angeblichen Mist macht Campagnolo mit 2:1 Einspeichungen (die Speichen haben alle den gleichen Durchmesser) seit Ewigkeiten und deren Laufräder gelten recht einhellig als sehr gut.
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