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Le Tour du Mont-Blanc 2024ff. / Vorbereitung und Erfahrungsaustausch

diesel_power

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Hallo zusammen,
im Juli werde ich die nicht kleine Herausforderung angehen und bei der Tour du Mont-Blanc an den Start gehen.
Anmeldung ist raus. Apartment ca. 25 min Autofahrt vom Start/Ziel entfernt ist gebucht.
Ein ärztliches Attest wird nicht mehr benötigt. Nur noch empfohlen.

330 km und 8300 hm stehen an.

Mein längster Marathon war letztes Jahr die Alb Extrem 260km mit 4800 hm (laut Wahoo) in knapp 11h Gesamtzeit (205 W gewichtet).
Da war mein Pacing aber inkonsequent und das hat sich am Ende gerächt.
Für die TdMB strebe ich gemütliche 15h an (Ankunft im letzten Tageslicht).
Davor wird dann Ende Juni die Alb Extrem 300km/6000hm als Generalprobe auf dem Plan stehen.

Ich möchte mich gerne mit gleichgesinnten austauschen, die auch vor der Tour stehen, oder bereits Erfahrung gesammelt haben.

Pacing, Verpflegung, Ausrüstung, Logistik Drumherum, etc.

Viele Grüße,
Jochen
 
Lese dann mal mit ;)
Dieses Rennen wollte ich dieses Jahr eigentlich auch angehen, überschneidet sich aber leider terminlich, ist für 2025 geplant.
Bei mir war der längste Marathon im MTB Bereich 2023 die Salzkammergut Trophy A Distanz mit 209 KM / 7000HM mit 14h Gesamtzeit.

Grüße
Jochen
 
Lese dann mal mit ;)
Dieses Rennen wollte ich dieses Jahr eigentlich auch angehen, überschneidet sich aber leider terminlich, ist für 2025 geplant.
Bei mir war der längste Marathon im MTB Bereich 2023 die Salzkammergut Trophy A Distanz mit 209 KM / 7000HM mit 14h Gesamtzeit.

Grüße
Jochen
MTB kommt bei mir zur Zeit leider etwas ins Hintertreffen. Jährliches Highlight ist bei mir der Grand Raid (Verbier-Grimentz).
Da ist die Salzkammergut Trophy aber nochmal eine Schippe mehr. Schaue ich mir mal an ;-)
 
Ich bin das im Jahre 2016 mal gefahren, weiß nicht, inwieweit das noch von Relevanz ist.

Was würdest Du aus der Erinnerung heraus anders machen? Oder anders angehen?

Meine größte Sorge ist, am Anfang mich nicht zur Übertreibung hinreisen zu lassen und eine passende Verpflegungroutine zu finden.

Und auf gutes Wetter hoffen.
 
Was würdest Du aus der Erinnerung heraus anders machen? Oder anders angehen?

Meine größte Sorge ist, am Anfang mich nicht zur Übertreibung hinreisen zu lassen und eine passende Verpflegungroutine zu finden.

Und auf gutes Wetter hoffen.
Guten Abend!
Viel anders machen würde ich nicht, schon alleine, weil man viel durch die Gegebenheiten eingeengt ist.
Am Start wird es dunkel sein, sehr dunkel. Also Licht mitnehmen, mach es nicht wie die Franzosen.
Das Hauptproblem im ersten Abschnitt wird es sein, das Zeitlimit bis Champex-Lac zu schaffen, damit Du überhaupt über den Sankt Bernhard darfst. Also nicht zu viel Zeit an der Verpflegung verbringen. Am Sankt Bernhard selber gab es IIRC auch einen Bag Drop, den würde ich, abhängig vom Wetter, einfach weglassen.
Aostatal ist lang und zäh und wir hatten eine Straßensperrung wegen einem Radrennen. Da unten wird es schon recht warm, an den Laben immer gut auffüllen. Ich bin damals zu lange in Bourg Saint Maurice an der Labe herumgehangen, weil ich historisch bedingt einen Horror vor dem Roselend hatte. Am Ende aber war das der schönste Pass des Tages.

Insgesamt sehr gut organisiert, gute Verpflegungsstationen, zu viele Holländer mit Begleitautos.

Das Hauptproblem bei der Angelegenheit ist das Elend, das sich Frankreich nennt. Kein B&B, nur Ferienwohnungen, aber ohne brauchbare Einkaufsmöglichkeiten. Wir sind damals aus dem Vercors angereist und kurz nach Mittag in Les Saisies angekommen. Leider verloren, alles zu, inklusive unsere Unterkunft, bis 17 Uhr. Auch der einzige Dorfladen. Aber um 17 Uhr ist Rider Briefing und nach dem ist besagter Dorfladen leer.

Geh in jedem Fall vorher einkaufen, z.B. in Albertville!

HTH Gernot
 
Hallo Gernot,
danke für die ausführliche Antwort.
Licht ist klar. Ich würde dann evt. in den ersten Drop Bag das Licht vom Start abladen, und im zweiten ein Lichtset fürs Ende annehmen. Macht das Sinn? Keine Ahnung wie zuverlässig und zeitraubend das mit den Taschen da läuft. Andererseits machen die 200g Licht hoffentlich nicht den Ausschlag.
Zu etwaigen Kontrollschlusszeiten habe ich noch nichts gefunden. Ich behalte das im Auge und hoffe das wird nicht erst zum Briefing vekündet.

Ferienwohnung habe ich in der Nähe. Ca. 20 min Anfahrt laut google. Planung läuft auf volle Selbstversorgung hinaus. Fraß und Trank bringe ich mit. Daher nehme ich kein Hotel.

Begleitfahrzeuge? 🤣 Ich bin noch nicht so lang beim RR, als dass ich alle Verrücktheiten kenne.

VG, Jochen
 
Hallo zusammen,
der Drops wäre gelutscht.
Respekt vor der Tour ist auf jeden Fall angebracht. Es war ein langer Tag im Sattel.
https://www.strava.com/activities/11881337711

War jetzt sicher kein Ruhmesblatt. Aber für mich sehr solide und ohne größere physische und psychische Tiefpunkte. Mein Tiefpunkt war überraschend früh am Gd St Bernhard und ich bin dann eher konservativ weitergefahren.

Das Wetter war Top. Kein Regen und keine Gluthitze.
Für mich eher zu kalt. Auf den Abfahrten hatte ich gefroren. Das lag aber an meiner verfehlten Kleiderplanung.

Gestartet bin ich mit kleiner Beleuchtung.
Es wird schnell hell und nach vorne hat man genügend Rücklichter.
In La Salle hatte ich eine Tasche deponiert und dort auf besseres Licht für die abendliche Nacht gerüstet.
Service vom Veranstalter beinhaltet an zwei frei wählbaren Verpflegungsstationen Taschen zu deponieren. In La Salle habe ich meinen Wahoo Bolt auch für die Essenszeit an eine Powerbank gehängt.

Begleitfahrzeuge die ständig vor fahren, warten, anfeuern, vor fahren, warten, anfeuern, ... Teils in echt kurzen Sequenzen. Total albern! Vielleicht aber auch Beschäftigungstherapie für die Mitreisenden den Tag über.

Übernachten im Umland von 30 min Auto-Fahrzeit hat sich für mich bewährt. Die Nacht vorher schlafe ich eh meistens schlecht und das frühere Aufstehen hat nicht geschadet. Lebensmittel habe ich komplett selber dabei gehabt. Anreise Freitag.

Verpflegung ist gut. Ab der Hälfte gibt es warme Pasta. Coca Cola, Iso, Wasser, Powerbar, Brot, Kekse, Salami, Studentenfutter sowieso. Verpflegung war für mich kein Thema.

Ansonsten stoisch sich an den eigenen Plan halten und das Ding abspulen in der Leistung die man über diese Zeit halten kann.

Viele Grüße!
 
Super und Glückwunsch zu dieser Leistung! Vielen Dank für den Bericht!

Wieviel Teilnehmer sind denn am Start? Und wie ist die Verkehrssituation dann auf der Strecke? Strecke bis Martigny kenne ich einigermassen aber der Gd St. Bernhard fehlt mir bislang noch. Hoffe Du konntest die Bergwelt auch einigermassen geniessen.
 
Die Strecke hat mir gut gefallen. Leider war an dem Wochenende wahnsinnig viel Verkehr auf den Hauptstraßen unterwegs, v.a. die Auffahrt zum Saint Bernard empfand ich deshalb als stressig. Ich hätte mir mehr ruhigere Nebenstraßen gewünscht.

Direkt am Start musste ich feststellen, dass meine AXS Knopfzellen der Schalthebel sich über Nacht entleert hatten. Hatte dann direkt ein 30 min Zeitdefizit und musste dann die ersten 60 km solo-geared fahren, bis ich schließlich Batterien gefunden hatte.
 
Verkehr hatte ich mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt. Bis zum Tunnel ist die Straße zum Gd St Bernard recht breit. Und wenn die werten Radfahrkollegen sich nicht so breit auf der Straße machen, würden PKWs auch gut und mit Abstand vorbeifahren können ohne Lückenspringen.

Das Ambiente ist schon sehr schön und Zeit um die Landschaft zu betrachten ist immer :-)

Ende August ist Tour des Stations. Vielleicht melde ich mich da spontan an. Das Wochenende davor bin ich aber auch schon im Vallis für den Grand Raid (MTB Klassiker).
 
Direkt am Start musste ich feststellen, dass meine AXS Knopfzellen der Schalthebel sich über Nacht entleert hatten. Hatte dann direkt ein 30 min Zeitdefizit und musste dann die ersten 60 km solo-geared fahren, bis ich schließlich Batterien gefunden hatte.

Ach so ein Pech. Beide Hebel leer? Da werde ich mir doch gleich mal Knopfzellen in das Bordwerkzeug packen, Die wiegen ja nix.
 
Ach so ein Pech. Beide Hebel leer? Da werde ich mir doch gleich mal Knopfzellen in das Bordwerkzeug packen, Die wiegen ja nix.
Das Fahrrad stand die Nacht davor draußen im Regen, da ich gecamped hatte. Knopfzellen hatte ich vor 1 Monat getauscht und der Batteriestatus war am Vorabend in der SRAM App mit exzellent angezeigt. Am Start dann beide tot, nicht einmal ein einziger Schaltvorgang war möglich.

Tour des Stations (Everest Edition) ist sehr verkehrsarm. Man fährt eine große Runde um Sion. Das kurze Gravel-Segment ist ein Brecher. Landschaftlich weniger spektakulär als TDMB, aber dennoch sehr empfehlenswert.
 
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