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Lohnt sich ein Zeitfahrrad

Lars_R

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Hey,
da ich nach in den Wintermonaten sowieso plane mir ein neues Rad anzuschaffen, überlege ich ob es gleich ein Zeitfahrrad wird.
Habe bis jetzt 2 Rennräder eins aus Stahl, fürn Winter und ein AlltagsAluRenner. Für ein kleines Zeitfahrren hab ich dann an mein Alurad paar billige Auflieger dran geschraubt und hab gemerkt, dass mir das Solo fahren in Aufliegerposition deutlich mehr Spaß bringt, als z.B.: Group Rides usw.. Da die Sitzposition natürlich nicht optimal ist, spiele ich mit dem Gedanken mir ein Zeitfahrrad zu kaufen.
Nun meine Frage, gibt es Leute die dauerhaft auf dem Zeitfahrrad trainieren oder ist das eine Sache die eigentlich nur für Wettkämpfe ist. Normales Rennrad wäre ja vorhanden.

Gruß Lars
 

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Re: Lohnt sich ein Zeitfahrrad
Wenn man seinen Schwerpunkt im Zeitfahren sieht, kann man auch ein guten Teil seines Grundlagentrainings darauf absolvieren. Das ist auch nciht per se unbequemer als ein RR. Hatte das 2 Jahre lang die meisten km damit gefahren. Ist halt ein anderes Fahren. eher gleichmäßig und meditativ.
Was dagegen fehlt ist eben die Agilität eine RR, die Antritte und die Kurven.
Man kann sich für den ANfang auch einen Stahlrenner umbauen und gucken ob da was für einen ist. Fährt sich nicht wesentlich schöechter als ein echtes TT,. ist nur ein bisschen langsamer.
tt-setup-3.jpg
 
Da ich nur Triathlon mache, besitze ich nur noch zwei Zeitfahrräder. Damit kann man natürlich auch das ganze Jahr über trainieren wenn man möchte.
 
Kommt darauf an was Du unter "lohnen" verstehst? Wenn Du ständig in Zeitfahrposition fahren möchtest, dann sicher. Ich kenne auch jemanden der ausschließlich TT Räder fährt und damit sogar in der Gruppe fährt.
 
War mir nicht ganz sicher wie alltagstauglich die Maschinen so sind. Dann wird es wahrscheinlich ein TT-Rad.
 
War mir nicht ganz sicher wie alltagstauglich die Maschinen so sind. Dann wird es wahrscheinlich ein TT-Rad.
Für MICH wäre so was nicht alltagstauglich. Ne längere Tour möchte ich nicht damit fahren müssen. Aber jeder Jeck ist anders. Ein Rennrad ist einfach variabeler, agiler und steuert sich auch besser.
 
Mein Gedankengang war ähnlich-vor 14 Jahren. Zunächst baute ich mir an das Stahlrennrad einen Aufsatz (Anlass war seinerzeit das Bergzeitfahren Alpe d'Huez), dann kam ein Hornlenker in Verbindung mit einem umgedrehten 40°-Vorbau dran, dann baute ich vollends auf die sogenannte "American Position" um, mit Gelenkvorbau und mit Lenkerendschaltern, da das ständige Umgreifen nervte. Endergebnis vor einigen Jahren siehe unten.
Aber wenn Du ohnehin ein neues Rad kaufen willst (und Dir das Fahren mit Liegelenker liegt), mach gleich Nägel mit Köpfen. Es ist nicht nur möglich, sondern in meinen Augen sogar nötig, viel in dieser Sitzposition zu trainieren, der Unterschied zu einem normalen Rennrad ist dann doch recht groß. Daher habe ich mir für schlechtes Wetter noch ein zweites, fast identisches aufgebaut, und nur für absolut unterirdisches Wetter nehme ich noch ein Rennrad (Stahlrad mit Schutzblechen). Leider gibt es im Umkreis keine Zeitfahren, aber das ist ja nicht zuletzt Motivationssache, wenn man etwa auf einer Hausrunde (wo man die Zwischenzeiten an bestimmten Punkten kennt) quasi gegen sich selbst antritt. Da ist es unter Umständen hilfreich, sich einen aufgenommenen Livestream einer Zeitfahrweltmeisterschaft auf Youtube anzuschauen (von 2012-2016), das motiviert dann zusätzlich.

Cadex Zeitfahrrad2.JPG
 
Mein Gedankengang war ähnlich-vor 14 Jahren. Zunächst baute ich mir an das Stahlrennrad einen Aufsatz (Anlass war seinerzeit das Bergzeitfahren Alpe d'Huez), dann kam ein Hornlenker in Verbindung mit einem umgedrehten 40°-Vorbau dran, dann baute ich vollends auf die sogenannte "American Position" um, mit Gelenkvorbau und mit Lenkerendschaltern, da das ständige Umgreifen nervte. Endergebnis vor einigen Jahren siehe unten.
Aber wenn Du ohnehin ein neues Rad kaufen willst (und Dir das Fahren mit Liegelenker liegt), mach gleich Nägel mit Köpfen. Es ist nicht nur möglich, sondern in meinen Augen sogar nötig, viel in dieser Sitzposition zu trainieren, der Unterschied zu einem normalen Rennrad ist dann doch recht groß. Daher habe ich mir für schlechtes Wetter noch ein zweites, fast identisches aufgebaut, und nur für absolut unterirdisches Wetter nehme ich noch ein Rennrad (Stahlrad mit Schutzblechen). Leider gibt es im Umkreis keine Zeitfahren, aber das ist ja nicht zuletzt Motivationssache, wenn man etwa auf einer Hausrunde (wo man die Zwischenzeiten an bestimmten Punkten kennt) quasi gegen sich selbst antritt. Da ist es unter Umständen hilfreich, sich einen aufgenommenen Livestream einer Zeitfahrweltmeisterschaft auf Youtube anzuschauen (von 2012-2016), das motiviert dann zusätzlich.

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Hübsches Rad! Gefällt mir sehr gut.
 
Das ist so schon recht schnell-letztlich ausschlaggebend ist ja die Sitzposition. Das Rad selbst (bzw. der Rahmen) trägt ja eher wenig dazu bei. Und man kann mit so einem Rad auch mal bummeln, ohne sich lächerlich zu machen. Andererseits ist so ein Renner auch mal für eine Krawallrunde gut, wenn man einen perfekten Tag erwischt hat.
 
Bei dem Fahrrad-xxl Ding ist zu beachten, dass Foto und Beschreibung nicht zusammenpassen. Laut Beschreibung hat es keine Elektronische Schaltung, auf den Bildern aber sehr wohl. Und XL ist auch eher groß.
 
Bei dem Fahrrad-xxl Ding ist zu beachten, dass Foto und Beschreibung nicht zusammenpassen. Laut Beschreibung hat es keine Elektronische Schaltung, auf den Bildern aber sehr wohl. Und XL ist auch eher groß.

Und was mich wundert-8,7kg? Gut, in XL, aber trotzdem. Meins wiegt knapp über 8kg, und der als Basis dienende Giant Cadex-Rahmen ist kein Musterbeispiel für Leichtbau, die verbaute Oval Concepts Jetstream-Gabel auch nicht. Aber schon schick, das muß ich sagen.
 
Lars_R schrieb:
Loht sich ein Zeitfahrrad
Ja. Denn Du schreibst:
Habe bis jetzt 2 Rennräder eins aus Stahl, fürn Winter und ein AlltagsAluRenner.
Andere verwirklichen dann ein drittes und bald viertes Rennrad. Wie auch immer. Über Notwendigkeiten für ein bisschen Radsport braucht man dann längst nicht mehr nachdenken.

War mir nicht ganz sicher wie alltagstauglich die Maschinen so sind. Dann wird es wahrscheinlich ein TT-Rad.
Sehr vernünftig! :D Alltagstauglich? Ein TT ist grundsätzlich ähnlich alltagstauglich wie eine Riesenkarton Vollwaschmittel auf einer hochalpinen Expedition. Aber um mal bei der Sache zu bleiben, ich trainiere auch auf dem TT. Aber ich finde es praktisch alternativ ein normales Rennrad zu bewegen, das ist lediglich schon durch den Lenker etwas vielseitiger. Man kann auch auf einem TT aufrecht sitzen und lenken, aber ein richtiges TT hat eben auch nur einen, bei modernen Ausführungen reduzierten Bullhornlenker. Kurze Stummel zum Festhalten, wo unten dann die Bremshebel zu greifen sind. Mehr nicht.

Wenns mal nicht sooo rund läuft mit dem Training, dann ist bei mir manchmal der Griff zum TT etwas schwieriger als der Griff zum Rennrad.
 
Es gibt auch Basebars, an die man gescheit fassen kann. Meiner Meinung nach wird ein TT aber erst annähernd tauglich im Alltag, wenn eine Di2 verbaut ist und man auch an der Basebar schalten kann. Im regen Stadtverkehr an den Extenstions fummeln um schalten zu können, kann ganz schön nervig werden. Mit einem Rucksack werde ich auf dem TT auch nicht warm in der Aeroposition. Jedes Gramm mehr am Oberkörper führt bei mir zu Verspannungen in der vorderen Schultermuskulatur.
 
Alltagstauglich ein ein aber auch ein weiter Begriff. Das Einzige was richtig nervt ist Stadtverkehr. Aber andere fahren da auch Singelspeed und Bullhorn ;)
Ich bin sonst mit meinem TrainingsTT sogar zum Bauernhof einkaufen gefahren, einen Rucksack braucht es dazu gar nicht und auch dem Rücken wäre er auch aerodynamisch eher ungünstig

Richtig Kurven heizen macht aber z.b. mit einem RR schlicht mehr Spaß oder auch mal einen Berge im Wiegetritt hoch sprinten.

TTT.png
 
Beim Rennrad gilt:
1.)passen muss es!!!;)
2.) der Rest wird über Geldbeutel, Geschmack und habenwollen realisert.

Beim Zeitfahrrad gilt:
siehe 1.)
3.) Es muss verdammt gut passen, nicht so luschig wie bei 1.)
4.) siehe 3.)

irgendwann gilt dann auch 2.) (eher 2²):D

Also, da die Sitzposition weiter eingeschränkt als beim RR ist, sind die Ansprüche an die Passform erheblich anspruchsvoller als beim Renner.
Mein Ansatz war auch bisher ein billiger Alu-Rahmen (Cube Aerium HPA) mit Verstellvorbau und dann elendige Experimente zur Optimalen Sitz / Liegeposition. So langsam schiele ich nach einem schönen TT-Rahmen z.B. Cervelo P3, aber damit werde ich auch nicht signifikant schneller.

Und ja ich fahre auch viele km auf dem TT (ca 30% der Jahres km), weil es einfach Geil ist, auf den Strecken langzuballern.:daumen:
 
Kann ich von abraten. Ich besitze auch 2 Zeiträder und eine handvoll Powermeter. Ich die PMs schon untereinander getauscht, aber immer das gleiche Ergebnis: je schlechter das Rad läuft, desto höher die Leistung. Demnach dürfte man nur noch mit einem MTB trainieren. Und tatsächlich können alle erfahrenen MTB Fahrer extrem schnell Rennrad fahren, obwohl sie kaum Rennrad fahren...
Totaler quatsch, deswegen trainieren die ganzen Profis ja auch mit Mountainbike :bier:... und die Haltung auf so einem Rad übt sich alleine? Ich rede hier nicht von mal von einer 20km Zeifahretappe. Ich wette die MTB´ler können zwar bestimmt gut antreten und sprinten, aber auf langen Distanzen gehen die dann ein.

Beim Zeitfahrrad gilt:
siehe 1.)
3.) Es muss verdammt gut passen, nicht so luschig wie bei 1.)
Volle Zustimmung, die Sitzposition ist deutlich komplexer. Wenn da was nicht passt, gibt es meist rech schnell Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke für die Tipps, also werd ich das TT rad wohl besser nicht im Internet bestellen, sondern eher im Laden. Mal schauen, sollte halt auch nicht zu teuer werden, da das Budget schon etwas eingeschränkt ist.
Glücklicherweiße hab ich auf meiner Hausrunde Recht wenig Autoverkehr, also recht gut geeignet.
 
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