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Mein(Euer) erstes Renn(Sport)Rad

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015Alpha

Vielleicht erzählt Ihr mal von eurer ersten (Renn-)Rad Erfahrung/Besitzung mit Kettenschaltung.

Mein erstes "Renn" Rad war 1977 ein eigentlich zu hoher nagelneuer selber bezahlter Halbrenner Marke "INTERNATIONAL" vom Kaufring mit 10Gang Kettenschaltung Marke Simplex u. Stahlkeilkurbeln und sackschwer, es waren sogar Shimanoteile verbaut, und zwar Mittelzugbremsen Typ "Tourney" mit den passenden Bremsgriffen mit diesen unheimlich praktischen Zusatzbremshebeln, man war ich stolz gerade auf diese Bremsen!
Leider habe ich nie ein Foto davon geschossen und nach anderthalb Jahren habe ich es kompl. auseinandergenommen um damit einen von einem Nachbarjungen übernommenen Gitane Rahmen mit immerhin richtiger Rennradgeometrie u. Alukurbel (Takagy Tourney!)
in passender RH (52cm) fürs erste auszustatten.
Diesen Rahmen strich ich bald darauf mit dunkelmetallicblauer AIRFIX / REWEL Farbe an und versah es mit per hand aufgemalten gelben GITANE Schriftzügen. In den folgenden Monaten, dank eines ersten regelmäßigen Jobs bei einer Bäckerei für 5DM/Std., wurde das Gitane nach und nach mit "Profiequipment" wie 600er Schaltung, noch ohne Arabesquen, Schlauchreifen LRS mit Hochflanschnaben, Reifen usw. und den Tourney Bremsen und einigem anderen Zeug aufgerüstet.
Damit wurden dann die ersten RTFs mit den alten Männern bestritten. Man haben die mich anfangs lang gemacht...
Auch von diesem Rad gibts leider kein Bild.
Aber von meinem dritten ersten richtig echtem Rennrad, welches kaum ein Jahr nach dem GITANE zu mir gelang gibts aktuell im KEIN TEXT, nur Bilder, Stille, Nichts... thread ein Bild, oder hier:
SchmidtSport015Alpha.JPG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...ein TVT mit 8fach STI's vom Trainer abgekauft. Irgendwann haben sich die Verklebungen der Muffen aufgelöst ( davon darf [USER]derMicha[/USER] aber nichts erfahren)

Der Rshmen steht bei mir noch immer im Keller, mit der Hoffnung, irgendwann mal neu geklebt zu werden...
 
Mit meinem Continental Markenrad mit Torpedo 3-Gangschaltung war ich als 13-14 jähriger natürlich nicht zufrieden. Mir schwebte da etwas anderes vor, ein Peugeot 10-Gang, mit dem man sich schon sehen lassen konnte. Endlose Diskussionen daheim mit meiner Mutter (wozu brauchst Du 10 Gänge, wenn Du damit doch nur in die Schule fahren willst...?) erschwerten meine Absichten noch eine ganze Weile, sie sah mich schon im Sarg liegen, doch schließlich konnte ich als Lobbyistin die Oma gewinnen, die noch einen Teil zum selbstverdienten beisteuerte. Mit dem Verkauf des Continental hatte ich dann die nötigen 300 DM beisammen, die ich dann dem Radsporthaus Sütterlin in Merzhausen auf den Tisch legte. Stolz wie Oscar fuhr ich mit dem niegelnagelneuen Peugeot vom Hof. Den Moment, als ich von Bewunderern umringt damit auf dem Schulhof stand, werde ich auch nie vergessen!

Mit einem Freund aus der Nachbarschaft, der das gleiche Rad hatte, habe ich ab und zu auch mal längere Radtouren durch die Rheinebene und das Elsass unternommen. Unser Gepäck hatten wir dabei in Sporttaschen, die wir auf den Gepäckträger mit alten Riemen geschnallt hatten.

Einige Zeit später dann, mit zunehmendem Stürmen und Drängen ins Leben, wurden dann so uncoole Sachen, wie Gepäckträger und Schutzblech und vor allem der Ständer abmontiert. Nur für das Licht gab es natürlich noch länger die Null Toleranz Regel von zuhause!

In späteren Zeiten hatte ich dann auch mal richtige Rennräder, die kamen und giengen, das Peugeot aber blieb. In den frühen 90er Jahren hatte ich es, nachdem es nicht mehr fahrbereit war, wieder hergerichtet, weil ich ein Bahnhofsrad brauchte. Am Bahnhof in Riegel am nördlichen Kaiserstuhl ist es mir schließlich geklaut worden und da habe ich erst gemerkt, wie sehr ich es doch geliebt hatte!

So wie dieses, das ich mal vor fast 10 Jahren in der Bucht geschossen habe, hat es in etwa ausgesehen:

Jugendrad 2.JPG
Jugendrad 1.JPG
 
Das erste "Rennrad" war ein Rixe, sah ungefähr so aus wie das unten und auch ich fand, die Zusatzbremshebel machten das Teil zu so was wie nem 6-Zylinder für 13-jährige.
Das ganze liegt auch schon etwas zurück, muss so 1979 gewesen sein.
2 Dinge werd ich nie vergessen. Die erste schnelle Kurve und die lange Gerade.
Erste schnelle Kurve, bremsen, wie jetzt, keine Rücktrittbremse? Autsch, das niegelnagelneue Rad vermackelt und verschrammt, da war dann nix mehr mit angeben und bewundert werden.
Die lange Gerade war dann, nach diversen weiteren pubertätsbedingten Unfällen leider das Aus für das Rixe. Mit ein paar Kumpeln auf Tour, Mördergegenwind, ich vorne, Kopf runter und komplett ungebremst auf das auf dem Seitenstreifen stehende Auto drauf. Mann,hat das geknallt. Zum Glück so gut wie nix passiert, das Rad war aber hin. Wirtschaftlicher Totalschaden sagt man wohl.
Es gab auch kein neues, wohl aus pädagogischen Gründen, aber das war da egal weil ich mittlerweile ja echt cool drauf war, ey alter, immer locker.


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Zuletzt bearbeitet:
Silbernes 1988er Diamant Rennrad mit 2x5 Kettenschaltung. Welche Komponenten genau verbaut waren weiß ich leider nicht mehr. War nen tolles Teil damals... Habe das dann später an einen guten Freund verborgt, dem es dann leider gestohlen wurde...
 
Mein erstes bekam ich mit 7-8 Jahren. Wie sich das gehoert bei einem Radrennen gebraucht gekauft
RU-FA Sport, 24", rot, mit Schlauchreifen, 5-Gang Simplex Unterrohrschalter, Weinmann-Bremsen und Haken und Riemen.
Wenn ich in manchen Freds lese, dass manch einer fuer seinen Zoegling ein Rennrad sucht, dieses aber wg. der Sicherheit unbedingt STIs und Zusatzbremshebel haben muss, muss ich immer schmunzeln :-)
 
Ein Peugeot PX8E in weiß. Der Rahmen (ohne Gabel) steht hier noch rum, leider nicht mehr im Originallack. Vielleicht will den jemand haben.
 
...ein TVT mit 8fach STI's vom Trainer abgekauft. Irgendwann haben sich die Verklebungen der Muffen aufgelöst ( davon darf [USER]derMicha[/USER] aber nichts erfahren)

Der Rshmen steht bei mir noch immer im Keller, mit der Hoffnung, irgendwann mal neu geklebt zu werden...
Hej, wenn´s auseinanderfällt kommen die Teile an eine blaue AA-Gazelle oder an ein schwarzes Pinarello. :D Davon mal abgesehen: Karosseriekleber!

Mein erstes Rad war ein Prophete-Kinderrad. Damit war ich der schnellste bei der Familienradtour!
Mein erster richtiger Renner kam erst vor ein paar Jahren. Ein Raleigh Record Sprint. Einfach, zu groß aber es fuhr sich noch ganz gut und: Es war aus Stahl. Dann kam die Gazelle dazu und nun habe ich ja sogar was pseudo-modernes mit Plasteanteil. Wenn ich´s finde poste ich mal ein Bild von Klein-Micha auf seinem Kinderflitzer.
 
Meine ersten Radeljahre verliefen ohne Schaltung. Renräder waren sowieso nicht zu kriegen, nur Mifa-Sporträder. Mit Freilauf und 2 Bremsen war das schon fast wie ein Rennrad. Schutzbleche, Licht, Kettenschiene ab, Lenker umgedreht, schmalere Reifen montiert (länxgerillte 35er waren das schmalste, was möglich war). So bin ich durch die bergigen Dörfer meiner Gegend gefahren.
Meine erste Schaltung war die meines Bruders, der sich im Radladen der Kreisstadt einen Diamant- RS-Rahmen geangelt hat, das mit neu gekauften und von alten Rennfahrern abgelegten Teilen komplettiert wurde: Tectoronschaltung, Rasantbremsen, Mavicräder mit Maillardkranz und Renaknaben.
Mein erstes eigenes geschaltetes Rad war 1990/91 ein vornehmlich aus dem Rose-Katalog zusammengekauftes Nishiki Cross, das zu einem Reiserad komplettiert wurde, mit Suntour-Getriebe (hauptsächlich XCD), einschl. Command-Hebel und SE-Bremse. Die Reifen (Panaracer Ridgeline II) hatte ich noch sehr lange auf dem Stadtrad, wirklich sensationelle Reifen! Gefahren bin ich das Rad aber vor allem als Renner, also mit schmalem LRS mit Schlauchreifen. Die Schutzbleche und GT und Lichtanlage sind dazu irgendwann wieder abmontiert worden, dann der Rahmen mit ein paar Anbauteilen verkauft. Die Kurbel und die Schaltanlage hab ich neulich erst an ein 1992er GT Karakoram gebaut, nachdem sie keiner haben wollte. Dort machen sie aber eine ausgezeichnete Figur, so dass sie da jetzt dranbleiben.
Dann kam ein Träninx- und Winterrad (billiges Santini aus Aelle, haupts. mit RX 100 aufgebaut) und kurz darauf mein erstes gutes RR: ein Bianchi Caurus aus SBX, aufgebaut mit der ersten 600 STI, wahrsch. aus Messebeständen. Aus nach der langen Zeit unerfindlichen Gründen hatte ich lange keinen 8fach-LRS dafür, also bin ich es 7-fach gefahren, mit 8-fach Zwischenringen und einem zusätzl. Blechring unter dem größten Ritzel. Als Shimano Mitte der 90er ein 9fachgetriebe angekündigt hat, wollte ich mit dem Wahnsinn nix mehr zu tun haben, hab das Bianchi verkauft und mich fürderhin den Klassikern zugewendet.
 
ich hab mit 11 jahren beim adac-jugend-fahrrad-turnier ein schwarz-lila-sportrad per los gewonnen, ich weiss nur noch: da war die positron am vorbau montiert. nach ein paar wochen wurde es mir geklaut und 20km weiter vor ner kneipe geschrottet wieder entdeckt. und dann waren plötzlich diese mountainbikes der heisse scheiss, ab da war ich erstmal 10 jahre breitstollig unterwegs.
 
Mein erstes Rad mit Kettenschaltung war ein "Rennrad", also ein Fahrrad mit Rennlenker, Schutzblechen, Gpäckträger und Lichtanlage. Irgendwas billiges deutsches von einem dieser Händler mit 4-Buchstaben-Abkürzung seiner Initialen. Damit hab ich auch das Rennradfahren entdeckt, als Ausdauertraining beim Ruderverein. Also hat der Pimpf das Rad gepimpt: das ganze Geraffel ab, Flügelmuttern für die Achsen, anderen Sattel drauf, Pedalhaken und -Riemen. Das Rad ist mir irgendwann geklaut worden. Nur daß der ganz gut passende Sattel weg war ärgerte mich sehr, störte mich sonst aber nicht wirklich. Da hatte ich mir nämlich inzwischen eine Rennmaschine geholt. Das "Rennrad" war da wieder als Alltagsrad rückgerüstet. Und war eine sch... Gurke, im Prinzip Neuschrott auf Kaufhausradniveau. Immer Ärger mit den Keilkurbeln, zur Qualität der Sachs eco Schaltung muß ich wohl nix sagen, zur Bremswirkung der Altenburger Synchron auf Stahlfelgen auch nix; der Gepäckträger taugte höchstens für Gebäck, aber weder für Sporttaschen noch für Mädels.

Das erste Rennrad war ein Colner, metallicgrün mit gelbem Dekor und verchromtem Gabelkopf. Ausstattung SunTour VX Schaltung, Sakae Kurbeln, Universal Bremsen. Alternative damals beim Kauf war ein Bianchi in so einer unmöglichen Farbe...

Ersatz für das "Rennrad" wurde ein Velosolex, baugleich Motobecane nur billiger als deren Zweitmarke. Hatte ich mir noch vom Händler mit französischem Lenkerbügel umbauen lassen. Mit dem typisch französischen Gepäckträger mit Spanngummi längs endlich keine Taschen mehr verloren, die Huret Svelta war auch um Ecken besser, die Mittelzugbremsen endlich halbwegs brauchbar.

Beide Räder haben mich geprägt. Das Velosolex hatte meinen latent schlummernden Hass gegen die deutsche Fahrradindustrie (und gegen deren blöde Klientel) völlig geweckt, der legte sich erst langsam wieder als es die Bremer Fahrradmanufaktur gab. Seitdem stehe ich auf SunTour Komponenten, schadeschade daß die später nix mehr auf die Reiher gekriegt haben. Und ich mag Komponentenmixe.

Nochwas zu den Typenbezeichnungen von Fahrrädern: Halbrenner kenne ich auch als nackte Räder mit nur Kettenschaltung hinten. Und Rennmaschinen wurden Rennräder damals genannt als Abgrenzung zu diesen Machwerken in Anführungszeichen.
 
Als Ebenenbewohner fand ich Rennräder mit der Kettenschaltung jahrelang quatsch. Waren fast so schlümm und peinlich wie Bonanzaräder. Ich war notorischer Hercules Europa-Rad-Fahrer (1975: 350 DM!). Bis ich dann irgendwann (1981/2) nachts nach Hause pettete und dann von einem RR-Fahrer mit sichtbar weniger Anstrengung überholt, nein: stehen gelassen, wurde. Als Nicht-Führerscheininhaber und Öko musste dann auch ein besseres muskelbetriebenes Fahrzeug her. (Ok, heute würde ich sagen, dass die systematische Benutzung einer Luftpumpe, zumal einer anderen als der Rahmenpumpe, auch die Fahrleistungen des 3-Gang-Rades verbessert hätten.)
Die folgende, ausgiebige, wenngleich im Nachhinein betrachtet, durch viel Unkenntnis gespeiste Schaufensterrecherche endete dann mit der Favorisierung eines Hercules Toledo, ca. 950 DM. Nicht Bafög-tauglich. Aber die Apokalypsen-Erwartungen der Anfangs-1980er hatten dann auch etwas für sich: 1982 konnte ich ein solches Rad, fast NOS, für 650 DM von einem Typen schießen, der nach Australien auswandern wollte... Das Rad wurde dann Anfang der 1990er zum Randonneur umgebaut, steht aber seit einigen Jahren erst einmal fast nur rum, um im innerstädtischen Alltag von einem Peugeot-Trecking-Rad mit 24-Gang-Acera und im Winter (bei eingefrorenen Bremsbowdenzügen) von einem Sperrmüll-Fischer-Damenrad mit Pentasport abgelöst worden zu sein. Aber es werden auch wieder andere Tage kommen. Oder die Kinder größer werden...
 
Ein unbekanntes Peugeot aus Stahl. Bei Kauf schon mattschwarz per Hand überlackiert gewesen, privat gebraucht gekauft aus zweifelhafter Quelle: von einem Polizeibeamten. Watt ne Gurke.
 
......nachdem ich mit 15 keinen Mofaführerschein machen durfte und die Kohle bereits gespart hatte, hab ich gesagt, "gut wenns kein Mofa gibt, dann kauf ich mir ein Rennrad" (ich hatte bis dahin ein 26er MTB was ich für den normalen Schulweg genutzt habe und in entsprechendem Zustand war nach 7 Jahren Täglichem gebrauch 7.30 aufstehen 7.35Uhr aus dem Haus, 7.45 und 4km später, 3 Stockwerke höher in der Schulbank saß......

An irgend einem Samstag also zum Radhändler und ein gutes mittelklasse RR aus ALU gekauft. Soweit so gut....das Rad wurde bewegt und ein gutes Jahr später, Urlaub in Spanien lag ich auf der Heckscheibe eines Autos......neuer Rahmen usw.....

Als ich dann 17 war hab ich an einem Sperrmülltag ein altes Raleigh Flyer gefuden, das gerichtet (was ich Gegenzug das AUS für meiN MTB bedeutete) und ich konnte aus 7.30 aufstehe 7.33 machen.......

Das Flyer war auch der Startschuss für die Alteisen Seuche, da auch ich irgendwann gemerkt habe, dass statt Stahlfelgen, Alufelgen nochmal ne Minute länger Schlafen bedeuten könnte und eine passende RH auch nicht zu vernachlässigen ist. Zudem waren die Custom Kurbel usw alles Teile mindester Qualität........
 
Ein rotes Mifa Sportrad mit 3-Gangschaltung durfte mein erstes Radl sein, welches ich Ende der 80iger einmal zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Stolz wie die Sau fuhr ich alles mit dem guten Teil. Bald musste dann ein richtiger Rennlenker her, und so nach und nach wurde das ein oder andere Teil ersetzt. Schlussendlich wurde dem Rahmen noch eine Lackierung ähnlich dem eines Herkules-Rennrades gegeben (war damals mein Traum :)).
1992 konnte ich mir dann von meinem ganzen Ersparten und Hilfe meine Oma sowie den Eltern ein "richtiges" Rennrad kaufen. Es wurde ein GIANT Cadex mit kompletter 105er Ausstattung. Leider habe ich es vor ca 5 Jahren an einen Freund verkauft. Heute weiß ich, das es noch irgendwo in England seine Bahnen zieht. :daumen:
 
...
Mein erstes Rad war ein Prophete-Kinderrad...

Als Kind war mir schon aufgefallen, dass Papas damaliges Rennrad viel leichter war, als mein Kinderrädchen:

Der Virus hatte mich dadurch schon im Griff. Und dann noch das tolle Klackern vom Freilauf, wenn man heimlich an der Kurbel drehte...

Nachdem mir ein paar Jahre später mein orangenes Bonanza-Rad ohne Schaltung :( dafür aber mit Blümchensattel :confused: zu klein wurde, kam auch ein Prophete, matt-schwarz, damals noch als "Clipper" gelabelt vom Agros in Pesch (später Selgros) mit 5 Gängen, Rennlenker und den üblichen Straßen-Firlefanz-Anbauteilen.

Den Spaß an diesem Rad habe ich verloren, nachdem ich mal mit einem richtigen Rennrad eines recht kleinwüchsigen Kumpels meines Vaters fahren durfte.
Kurz darauf war das Clipper auch platt, da ich zu zügig in eine grün werdende Kreuzung eingefahren bin und von einem "war noch fast gelb" quer kommenden Auto trotz dessen Vollbremsung an der Pedale getroffen wurde. Mir war nix passiert, dem Rad auch fast nix aber nachdem mein kleinerer Bruder damit ebenfalls einen Unfall hatte, hat meine Mutter es vorsichtshalber verschrotten lassen.

Darauf folgte ein metallic-rotes 10-Gang Gitane für 435 Mark vom Schlembach am Friesenplatz.
Hammergeile Farbe und nachdem ich die Schutzbleche und sonstigen Kram mal in den Herbstferien demontieren durfte, sah es auch fast aus wie ein Rennrad (bis auf die zu dicken Drahtreifen).
Nach den Ferien musste es wieder komplettiert werden, aber ich habe die Gelegenheit zum pimpen genutzt, goldene Blümels und goldenes Benotto Lenkerband, Tretkörbe mit gelben Riemchen und gelbe Außenzüge usw. montiert. Dazu einen flachen Moustache, da mir Rennlenker kombiniert mit Schutzblech/Licht doof vorkam.

Trotzdem habe ich Depp etwas neidisch den Peugeots meiner Klassenkameraden hinterher geschaut, denn die hatten die Zusatzbremshebel für den Oberlenkergriff...
:rolleyes:

Das Gitane ist mir dann 1983 während meiner 18er Geburtstag-Party geklaut worden.
Es standen dutzende Räder im Vorgarten, nach der Feier waren die Gäste mit ihren Rädern, aber auch meines weg...
:mad:

Einen genau so aussehenden Rahmen (aber wohl etwas besser) habe ich vor ein paar Jahren in Neerkant gefunden, der wartet seit dem auf seinen Aufbau:

:D

Zeitlich ziemlich parallel zum Gitane gabs zur Konfirmation ein echtes Rennrad, ein silbernes Schmidt-Sport, 531er Reynolds mit DA 1st gen black Ausstattung. Aufgebaut für den Lackierer vom alten Schmidt, dann von meinem Vater übernommen und als er sich ein eigenes vom Schmidt bauen ließ, habe ich es erhalten.
Sofort wurde es mit blauem Benotto, blauen Zughüllen und blauen Pedalriemchen verfeinert.



Natürlich habe ich Blödmann es später verkauft, um mir vom Erlös beim Saturn ein paar HiFi Komponenten zu kaufen. Der Nachbesitzer hat es braun lackiert...
:oops:

Aber zurück zum 18. Geburtstag. Ich brauchte also wieder ein Rad und habe eine Suche-Anzeige (Rennrad gesucht) im Ehrenfelder Wochenspiegel aufgegeben.
Gut 2 Dutzend Angebote gab es. Da war vom gefrickelten Klapprad bis zur Zahnarztrenner alles dabei.
Entschieden habe ich mich für ein metallic-hellbaues Rad mit Shimano Altus Schaltung, den Klebern nach vom Holler komplettiert, da es mit 250 DM das günstigste "richtige" Fahrrad und zudem recht sportlich war.
Mit metallic-roten Blümels, rotem Lenkerband am umgebauten flachen Lenker, roten Zügen und roten Pedalriemen habe ich es die nächsten Jahre gefahren. Nun wartet es auch auf seine Restaurierung...

Parallel wurde mir neben dem ganzen Schrott auch mein GIOS torino angeboten. Angeblich soll es neu 3300 DM gekostet haben, Campa SR und DA mix, Anfang der 80er schon mit 3x7 Gängen bestückt. Dafür habe ich damals 1500DM ausgegeben.
Klar wurde auch das optisch angepasst, der schwarze Kram runter (incl. dem Hinault Turbo Sattel) und mit weißen Applikationen herausgeputzt:


Da es zum 18. auch den Führerschein gab und ich selbst zum Klo mit dem Auto fahren wollte sind die Räder etwas eingeschlafen und erst seit ein paar Jahren wieder so richtig interessant...

Zusammenfassend habe ich wohl das Thema des threads verfehlt bzw. bin etwas darüber hinaus geschossen...
:p
 
Zuletzt bearbeitet:
@marcfw : Wie lange gibt´s den Schlembach eigentlich schon nicht mehr? Da bin ich auch noch öfter auf dem Heimweg vom Q-Hof (gibt´s auch nicht mehr) kurz vorbeigeeiert.
Mein erstes Rad mit Schaltung war, entsprechend meinem erheblichen Zerstörungspotential und dem Umstand, niemanden zu haben, der mir Fahrräder hätte flicken können, ein gebrauchtes 5 (oder mehr?)-Gang-Rad (dürfte ne Positron gewesen sein) vom Sohn eines Kollegen meines Vaters. Wirkte dann schon wie ein Range-Extender gegenüber den vorherigen Möhren ohne Schaltung - Kinderräder eben. Wie alt war ich da - 12, 13 Jahre? Es war blau mit schwarzen Schutzblechen, mit Silber übergenebelt. Darauf folgte einige Jahre später als Weihnachtgeschenk ein Grotenburg-Sportrad mit 10 Gängen und schwarz-weisser Lackierung. Als mir dort ein Bekannter das Schaltwerk zerlegt hatte, gab´s ne Gazelle Primeur als Zugmaschine für den Anhänger (lebt noch, über den abgerockten Zustand schweige ich lieber) und (verhasste) Familienradtouren. Parallel zu den letzten Regungen des Grotenburg-Trümmers kam dann der Wunsch nach einem richtigen Rennrad auf, mit dem ich auch meinen zunehmenden Knieproblemen begegnen wollte. Finanziert über einen Ferienjob in der Staudenzucht wurde dann durch Empfehlung eines Rennrad fahrenden Arbeitskollegen meines Vaters Rose aufgesucht bzw. der Katalog konsultiert und der Skepsis halber das Nishiki Modulus ausgesucht. Wieso ich mich dann für die purple-grüne Variante statt der schwarzen entschied, ist mir auch nicht mehr klar.
Aber seitdem hat mich das Rad auf einigen Stationen begleitet und treu wie klaglos durch die Gegend und mitunter unmöglichsten Nummern getragen. Nicht nur nächtens ohne Licht von Köln nach Alfter inkl. Feindkontakt mit Team Green in Bornheim und der segensreichen Erfindung rot-weißer Anti-Auto-Poller; nicht nur angeschickert durch Köln, einige Abflüge gab es, zum Gas holen wurde es genutzt usw.
Dann kamen auch einige Jahre, wo ich dann vor den örtlichen Straßenzuständen und dank Studi-Ticket kaum fuhr und das Rad auf seinem Ständer im Flur vor sich hindämmerte.
In 2012 nach Studienabschluß wieder reaktiviert, stand dann alles nach einem Zusammenstoß mit einem Hollandrad und lädiertem Hinterbau/Ausfallenden auf der Kippe. Richtarbeiten verliefen allerdings erfolgreich, verbunden mit dem Kommentar aus der Werkstatt: Alu wäre klar tot gewesen.
Fotos habe ich von den alten Rädern keine, vom Nishiki keine gescheiten. Soll sich aber mal ändern - z.B. wenn ich die aktuelle Erkältung quitt werde.
Wie sagte mal ne Freundin: Du und dein Rad - ihr gehört irgendwie zusammen, bildet irgendwie ne Einheit (ich bin früher eigentlich meist freihändig gefahren).
Nix dolles, aber eben mein Rad und durch seine Robustheit Langzeitüberlebender - nun schon im 21.Jahr. Zwar fährt aktuell ein etwas jüngeres Faggin weitaus agiler dem Stahlbomber davon (auch im Verhältnis 8:1 bei der km-Leistung), aber vom Alteisen lassen mag ich deswegen noch lange nicht. Dazu ist auch das Mißtrauen in den Komposite-Rahmen zu groß und finde ich Sloping-Geos einfach nicht schön. Ergo ist für die nächste Schneephase Basteln angesagt - die verbogene Originalkurbel gegen Kompakt austauschen, den verbogenen Lenker ersetzen, neue Laufräder…vielleicht auch Gewichtsreduktion, um die Kiste agiler zu machen.
 
Mein erstes Sportrad war ein 28er Mifa mit (glaub ich...) 3-Gang Schaltung von Favorit, Alufelgen (?) , Aluschutzblechen und so nem Kram welches ich mir für selbstgesparte 490,- Tacken (Ostmark) gekauft habe. Da war ich glaub ich 13 oder 14 oder so....und hab meine Mutter zum Kauf mitgenommen (war ja mein ganzes mühsam Erspartes) .
Da wir zu Fuß zum Radladen hingegangen sind habe ich das Rad anfangs zurück geschoben und konnte es irgendwann nicht mehr aushalten...ein Zwinkern meiner Mutter reichte um mich in den Sattel zu schwingen....und in dem Moment als ich reintrat kippte der Kurbelarm unter meinem Fuß weg....
Klar, das aus meiner Sicht der 'Mist-Radladen' den Kurbelkeil nicht richtig angezogen zu haben schien und also bin ich gleich wieder aus dem Sattel und habe brav bis nach Hause geschoben. Dort direkt den 10er Schlüssel angesetzt und 'nachgezogen' und nach 'fest' kam 'ab'....und ich hoffe das das ausreichend Genugtuung für den Radladen war....
Ich war eben keine Schaltung gewöhnt und das beim Ritzelwechsel ein kleiner Leerweg entsteht noch nicht im Hirn verankert. ;)
Wie auch immer...ich hab dann brav auf meinen Vater gewartet und einen gebrauchten Keil eingesetzt bevor ich das erste mal los konnte und habe mich also seinerzeit erstmals mit Kräfteverläufen und Materialgefügen beschäftigt....was mir bis heute hilft!
Die Suche nach technischer Perfektionierung führte dann auch zur Erkenntniss das der Polierwachs AERO46, so er frisch aufgetragen wurde, kurzfristig kleine Stopies ermöglichte und nicht nur dem Werterhalt diente....
Nunja. Ein reinrassiges Rennrad war zu Ostzeiten leider nicht zu bekommen (obwohl ich Monate lang nach Tag,-und Nachtschicht die Läden belagerte) und so hat mich der Radvirus erst viele Jahre später auf ein neues Rad ziehen können (aber da war ja auch die Wende dazwischen)
Anbei noch ein 'geborgtes' Bild aus den Kleinanzeigen vom damaligen Glück.
$_6.jpg

Anbei fairerweise der Link zum Anbieter des Bildes:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...g-schaltung-28-/163443542-217-9532?ref=search
Beste Grüße.
Micha
 
Ich glaube, ich hatte erst noch ein Mifa mit 3 Gang, aber erinnern kann ich mich nicht mehr genau. Jedenfalls habe ich diesen Rahmen vom Vater einer Klassenkameradin bekommen. Ein Diamant aus den 60-ern. Papa hat ihn schön angemalt. Glücklicherweise hatte mein Vater auch das Glück hin und wieder Auslandsreisen tätigen zu dürfen. Von einer brachte er mir eine sauschwere polnische Doppelkettenblattkurbel aus Stahl mit! Man, war die geil. Und wenn man oft genug nach Borgsdorf fuhr, konnte man auch irgendwann einen Rennlenker und Bremshebel sein eigen nennen. So nach und nach wurde gepimpt. So sah die Kiste 1990 aus.
Diamant Renner 1990.jpg

Ach ja, die Gabel ist gerade!
Der Rahmen hängt noch heute bei meinen Eltern, ist mir ja inzwischen viel zu klein.
Direkt danach kam 1991 mein erster richtiger Renner, ein Bianchi Caurus 907:
Bianchi Caurus 907 1991.1.jpg
 
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