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Neukauf oder Umbau Canyon Roadlite AL

ettan

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Hallo zusammen,

ich fahre seit 4 Jahren ein Canyon Roadlite AL Fitnessbike, Modell 2017 mit geradem Lenker. Da ich es täglich für den (sehr kurzen) Weg zur Arbeit nutze, habe ich es mit leichten SKS Schutzblechen und Akkulicht ausgestattet, später kam dann noch ein Gepäckträger dazu, da ich es nicht mag mit Rucksack zu fahren. Seit dem ich im vorletzten Jahr in Koblenz das Canyon Grail fahren durfte, fasziniert mich der Rennradlenker, denn den geraden Lenker meines Roadlites fand ich trotz Ergon Hörnchen schon länger etwas unbequem. In den letzten Jahren scheinen Gravel Bikes wie das Grail regelrecht zu boomen und so freut es mich, dass das Angebot immer größer wird. Insgesamt bin ich mit meinem Bike, was das Gewicht, Fahrverhalten und die Ausstattung angeht immer noch sehr zufrieden, auch wenn man die Nutzung inzwischen schon spüren kann. Die Schaltung (Tiagra) funktioniert noch gut - wenn auch nicht mehr ganz so knackig - die Bremsen ebenfalls. Dennoch denke ich immer häufiger über den Kauf eines neuen Bikes mit Rennradlenker nach. Wenn ich unterwegs auf längeren Touren andere Biker beobachte, scheinen die, die einen Rennradlenker fahren, am entspanntesten zu sitzen. Alle anderen mit halbwegs sportlichen Bikes, mich eingeschlossen, haben oft abgeknickte Handgelenke. Was ich aber unbedingt brauche an meinem Bike, sind Schutzbleche und ein Gepäckträger, genau deshalb hatte ich mich damals auch für das Roadlite AL entschieden, weil es zumindest in der AL Version entsprechende Ösen mitbringt. Die Frage ist nun, ob ich an meinem Roadlite noch irgendwas verbessern kann, das ich bequemer sitze und / oder ob ein Umbau auf einen Rennradlenker sinnvoll möglich ist. Andernfalls ziehe ich ernsthaft einen Neukauf in Frage, dann aber (leider) kein Canyon, da allen aktuellen Modellen entsprechende Befestigungsösen für Gepäckträger fehlen.
Da ich überwiegend Straße oder gut ausgebaute Radwege fahre, wäre mir eigentlich ein klassisches Rennrad am liebsten, aber mit Scheibenbremsen und eben der Möglichkeit, Schutzbleche und Gepäckträger montieren zu können. Das Grail war nur das allererste Bike mit Rennradlenker, welches ich gefahren bin. Nur scheinen die Gravelbikes überwiegend mit Ösen ausgestattet zu sein, manche sogar schon komplett mit Blechen, Licht und Gepäckträger. Wobei die dann vermutlich ab Werk schon schwerer sind, als mein Roadlite jetzt. Versteht ihr mein Dilemma?
Ich freue mich über jeden Hinweis, bzw. jede Idee von Euch!
 
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Moin. Ich würde das neue dann aber auch für längere Touren mal nutzen wollen, wo auch leichtes Gepäck mit muss. Das Nuroad Race FE hatte ich mir auch schon angesehen und ist auch ein Favorit. Aber könnte ich mein Roadlite nicht auch mit einem Rennradlenker ausstatten? Der Rest passt ja soweit...
Ansonsten finde ich auch das Triban 520 von Decathlon sehr interessant, abgesehen davon, dass es nicht lieferbar ist.
 
Aber könnte ich mein Roadlite nicht auch mit einem Rennradlenker ausstatten? Der Rest passt ja soweit...
Das ist nicht so einfach, weil der Rennlenker weiter nach vorn steht. Das Rad wird dann schnell zu lang. Du musst dann vielleicht außerdem eine Lösung für die Brems-Schaltgriffe finden, am Rennrad werden andere verwendet, die nicht ohne weiteres an Trekkingrad-Bremse und Schaltung passen.

Ich bin auch auf der Suche nach einem Lenker für mein Trekkingrad, bei dem ich das Handgelenk nicht so abknicken muss. Bei Gelegenheit will ich einen Trainingsbügel probieren, etwa sowas:

https://www.radgeber-brieselang.de/...th=/Shops/17801025/Products/3130&Locale=de_DE
 
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Die Schaltung ist beim Umbau das kleinere Problem (hier ja eh Tiagra, aber auch bei anderen Schaltungen, wenn nicht grad 11-fach geht das).
Aber die Bremsen sind ein Punkt. Ich wäre jetzt aber mal davon ausgegangen, das das Rad auch Tiagra Bremsen hat?! Dann gibt es ja passende STI.

Die Geometrie ist wieder was anderes. Vergleich mal die Länge des Rades (Reach und/oder Oberrohrlänge) mit den Canyon Modellen mit Rennlenker. Wenn das ungefähr gleich ist, passt das auch einen Bügel an dieses Rad zu montieren.
Gibt ja durchaus Modelle, die mit beiden Optionen angeboten werden.
 
Ich werde mal vergleichen, aber es wird sehr wahrscheinlich eh zu lang. Ich stand damals zwischen zwei Größen xs oder s. Habe mich wegen der Laufruhe für das größere Bike entschieden, was vielleicht ein Fehler war. Es passt, aber so gerade eben, könnte vom Gefühl eher ein Stück kürzer sein.
Da im Moment scheinbar eh nichts lieferbar ist, werde ich das Roadlite dann vielleicht einfach noch eine Saison fahren und die Zeit nutzen, ein passendes Rennrad oder Gravel mit Ösen für Gepäckträger und Bleche zu finden...
 
wenn die Geometrie deines Rades mit den aktuellen Modellen übereinstimmt, dann wird der Umbau auf RR-Lenker und STIs eher kontraproduktiv sein, weil die Oberrohrlänge und der Reach dafür zu lang sind.
sehe es wie @Altmetal wenn dir dein Rad passt, dann als Arbeits- Schlechtwetterrad verwenden, für kurze Strecken und/oder Stadtverkehr ist ein gerader Lenker nicht verkehrt, und für den sportlichen Einsatz und längere Touren ein RR dazukaufen (das muss dann auch keine Ösen für Schutzblech etc. haben).
 
Der Punkt ist auch, dass wenn man erstmal mit der Umbauerei anfängt, gibt man am Ende nicht viel weniger aus, als für ein komplett neues Rad. Wenn du nur ein Rad brauchst, dann würde ich erwägen, das jetzige zu verkaufen. Angesichts der Lieferzeiten für neue Räder aber erst, wenn das Neue da ist.
 
Ja nur ein Rad, einen bequemen, leichten Renner, den ich mit Schutzblechen und Gepäckträger ausstatten kann. Licht ist nicht so wichtig, da ich kaum im Dunkeln fahre. Da reicht mein Akku Licht. Gerne Shimano 105 11-fach, Scheibenbremsen sowieso...
 
Ich habe mir für diesen Einsatzzweck gerade eine BMC Roadmachine X gekauft. Bei mir waren auch Schutzblech und Gepäckträger must have in Verbindung mit einigermaßen leicht.
Beim Sport Smit gibt es noch eines in 51 😉😁
 
Danke für den Tipp 👍
So schnell entscheide ich eine solche Anschaffung nicht 😉
 
Da ich mich nun ziemlich deutlich gegen einen Umbau entschieden habe, werde ich mich erstmal einlesen, bzw. bin schon dabei ;-)
Ein ganz heißer Kandidat scheint das Stevens Supreme zu sein, aber gezielte Fragen hierzu an anderer Stelle. Danke für die Entscheidungshilfe an dieser Stelle!
 
Ich fahre seit Anfang des Jahres das Stevens Supreme, insgesamt ein gutes Bike, aber natürlich macht sich das Gesamtgewicht bemerkbar, 2-3 kg Mehrgewicht zum normalen Rennrad. Gekauft für einen längeren Arbeitsweg, 15km, aber Touren sind auch ohne Probleme möglich und machen viel Spaß damit.
Die Geometrie des Rahmens ist etwas gestreckt, fahre eine Rennrad mit 56cm, das Supreme aber als 54er.
Die gemischte GRX Schaltung ist sehr präzise, den Sattel habe ich getauscht.
Beim Vergleich zum meinem 10 Jahre alten RR, muss ich gestehen, das ich auf dem Stevens wesentlich bequemer unterwegs bin, was schon den Wunsch nach einem ergonomischeren RR geweckt hat.
 
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Das Stevens ist nach wie vor mein Favorit, wenn es denn vielleicht in den nächsten Jahren mal irgendwo lieferbar oder zumindest zur Probe fahrbar ist.
Mit der Beleuchtung bin ich noch etwas unsicher, ob ich wirklich einen Nabendynamo ganzjährig haben möchte. Akkulicht würde mir eigentlich auch reichen und dann könnte ich wie bei dem Canyon Roadlite damals auch ein leichtes, nacktes Rennrad oder Gravelbike nehmen und Gepäckträger und Schutzbleche nachrüsten...
 
Ich bin gerade mit dem Bombtrack Tension unterwegs, kann ich empfehlen. Das Rad hat Anbaupunkte für Gepäckträger und Schutzbleche und 37mm Reifenfreiheit, fährt sich aber trotzdem relativ lebendig. Allerdings ist kein Platz für einen Umwerfer vorn, man ist auf 1*11 (oder 12, 13) festgelegt.
 
Sicherlich eine Überlegung wert, einfach mit Anbau-Teilen zu fahren, spart Gewicht. Bei mir sollte es ein Arbeitspferd werden, was auch definitiv geklappt hat, ein Rennpferd macht man aus dem Supreme nicht. :)
Falls ich das Budget zusammenkratze, werde ich wohl mein altes Rennrad mit einem Canyon Endurance ersetzen, wie schon geschrieben, bei der Ergonomie am Lenker hat sich in den letzten Jahren viel getan,
meine alten Campagnolo Griffe sind recht unbequem im Vergleich zu GRX. Habe auch schon einen Umbau erwogen, weiß aber nicht ob’s möglich ist.
 
Bei nachträglichen Gepäckträger-Anbauten an Rädern mit kurzem Radstand muss man jedenfalls aufpassen, ob die Füße dann noch genug Platz haben. Der Radladen hat mir direkt den Tubus Disco empfohlen, der etwas zurück gesetzt ist. Damit passen die klassischen Ortlieb-Taschen - wenn ich sie richtig herum montiere.
 
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