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notfall-ritzel

güntzi

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Hallo und guten Tag

bin zwar nicht der Überfahrer (3-4 tkm/Jahr) und auch nicht der kleinste und
leichteste 186/110 :D (bin aber kein radfahrender Wal!) und habe seit diesem Sommer Sehnenreizung in der rechten Kniekehle und soll deshalb hochfrequent strampeln.
Da aber bei uns (Trier)es auch Berge gibt, fällt mir das bei meiner "Biomasse" nicht leicht, d.h., ichkomme rauf, aber nur mit Druck auf den Pedalen. (trotz Dreier-Blatt vorne...ich weiß... :aufreg: ) Meine Frage daher: beim anstehenden Kauf eines neuen RR, was würdet Ihr empfehlen? Dreierblatt vorne, MTB-Kasette hinten? Wenn ja,welche? Oder Alternative mit Kompaktkurbel? Oder besser nur noch Motorrad fahren? :crying:
schon mal vielen Dank
 
"Dreier Blatt vorne" und ne Standard RR Kassette hinten sollte reichen.
Lieber nicht übertreiben mit dem radeln, und langsam steigern.

Gerade bei Knieproblemen ist wichtig die Sitzposition, die Cleat Position und die Art des Sitzten auf dem Renner genau einzustellen und zu analysieren.
Auch die Bewegungsdfreiheit im Pedal sollte gegeben sein.

Kompaktkurbel / Dreier Kettenblatt
siehe
http://www.tour-magazin.de/to/tour_artikel/show.php3?id=1335&nodeid=24&subnav=21

Ansonsten wie gesagt : nicht übertreiben, klein anfangen und evtl den Berg umfahren.
Hohe Trittfrequenz ist gut.

Gruß
SUT
 
wie lange hast du denn vom Doc. diese "Schonfahrt" auferlegt bekommen?

Also bei einem neuen Rad und bergige Landschaft auf jeden Fall 3-Fach, wenn Du schnell strampeln sollst. Und ich würde mal denken einen 12-27 Kassette sollte dir dann eingentlich ausreichen. Das kleine Kettenblatt hat dann 30 Zähne, bei 30:27 kannst du mit 80 Umdrehungen den Berg hochschrauben und fährst 11-12 Km/h. Dann machst du nicht ganz so viel Druck. Naja vielleicht schaffst du ja auch ein bisschen Pause zu machen, das Knie wieder fit werden zu lassen und noch 10 Kg Biomasse zu reduzieren. Kannst ja im Winter Rolle fahren ;)
Mach ich auch über Winter und hoffe mit 90 Kg ins Frühjahr zu starten.

Gute Besserung

CS
 
güntzi schrieb:
Meine Frage daher: beim anstehenden Kauf eines neuen RR, was würdet Ihr empfehlen? Dreierblatt vorne, MTB-Kasette hinten? Wenn ja,welche? Oder Alternative mit Kompaktkurbel?

Mit Dreifach-Kurbelgarnitur solltest Du ungefähr auf 1:1-Übersetzung kommen (kleines Blatt vorn 30 oder sogar nur 28, hinten z. B. 12-27, was noch als Standard-RR-Kassette zu bekommen ist).

Wenn Du echte Untersetzungen brauchst: hinten ein MTB-Schaltwerk mit langem Käfig montieren, dann kannst Du bei Bedarf auch MTB-Kasetten verwenden und echte Untersetzungen bekommen. Allerdings glaube ich nicht, daß Du die wirklich brauchen wirst.

Am Reiserad ist bei mir kleinster Gang 28/27, das reicht auch mit Gepäck (Systemgewicht bis 120 kg) noch recht komfortabel für Steigungen bis gut 10 %. Da bleibt die Trittfrequenz dann zumindest noch dauerhaft über 75, was IMHO genug ist, um aus dem "roten Bereich" für Knie und Sehnen raus zu sein.

Bei mir war Kniebelastung übrigens auch das Argument, warum ich mit so 'nem Rentnergang als Notanker unterwegs bin... wenn man mehrere Tage durch die Landschaft fährt kann man es nämlich auch nicht brauchen, wenn sich sportlicher Ehrgeiz irgendwann in Schmerzen entlädt und einem das womöglich die Reise vermiest.
 
Sut schrieb:
"Dreier Blatt vorne" und ne Standard RR Kassette hinten sollte reichen.
Lieber nicht übertreiben mit dem radeln, und langsam steigern.

Gerade bei Knieproblemen ist wichtig die Sitzposition, die Cleat Position und die Art des Sitzten auf dem Renner genau einzustellen und zu analysieren.
Auch die Bewegungsdfreiheit im Pedal sollte gegeben sein.

Kompaktkurbel / Dreier Kettenblatt
siehe
http://www.tour-magazin.de/to/tour_artikel/show.php3?id=1335&nodeid=24&subnav=21

Ansonsten wie gesagt : nicht übertreiben, klein anfangen und evtl den Berg umfahren.
Hohe Trittfrequenz ist gut.

Gruß
SUT

Wow, mbMn ist die Antwort fast perfekt.
Vielleicht noch'n bischen abnehmen und ja nicht den Spaß verlieren. Motorradfahren weglassen, lieber selber treten.
Gruß, Josef
 
clever_smart schrieb:
Das kleine Kettenblatt hat dann 30 Zähne, bei 30:27 kannst du mit 80 Umdrehungen den Berg hochschrauben und fährst 11-12 Km/h. Dann machst du nicht ganz so viel Druck.

Bei seinem Gewicht und Deinen 11 km/h wären das an einer 8%igen Steigung laut Kreuzotter immerhin 325 Watt! Das wäre zumindest für mich schon ziemlich heftiger Druck...
 
Hallo Güntzi,

für stattliche Sportradfahrer wie uns kommen nur die Dreifach-Kurbeln in Frage. Ich startete letztes Jahr mit 186 cm, 100 kg (jetzt 93 bis 95 kg - größer bin ich nicht mehr geworden) und Ultegra 9fach mit 52-42-30 vorne und 12-23 hinten. Da klappte es auch mit den Mittelgebirgen, aber ich hatte ja auch kein Knieproblem.

Bei Shimano bietet die Ultegra 10fach hinten 12-27 Zähne - das interessantere Angebot für dich hat vielleicht Campagnolo. Schon bei Veloce und Centaur gibt es eine Dreifachkurbel mit 50-40-30 (!) und Ritzelpakete mit 13-29 (!!) Zähnen (10fach).

Bei einer Entfaltung (zurückgelegte Entfernung pro Kurbelumdrehung) von 2,17 bis über 8 Meter müssten hohe Trittfrequenzen in jeder Lage möglich sein. Kompaktkurbeln sind für dich eher keine Alternative.

Längere Kurbeln (175 mm) würden ja theoretisch aufgrund des längeren Hebels auch noch ein wenig Druck nehmen, praktisch nähme ich an deiner Stelle die Kurbellänge, an die ich gewöhnt bin...

Viele Grüße
Jörg
 

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ich empfehle auch Campagnolo, eben wegen dem 13-29er Ritzelpaket hinten.
Das ist auch die Kombination, die ich mir gerade auf mein neues RR zusammen mit einer 3fach-Kurbel montiere.

Ich bin bisher mit 39-30 unterwegs gewesen. Ging meist auch ganz gut. Aber wenn man damit an einem hohen Berg steht, merkt man doch, dass die Trittfrequenz sinkt. Besonders, wenn man mehrere Tage hintereinander Pässe fährt.

Hatte dieses Frühjahr auch eine Sehnenentzündung. Da kann es sehr hilfreich sein, wenn man hochfrequent den Hügel hochkurbelt.
 
hallo und guten morgen
schon mal vielen dank allen, die geantwortet haben,
Schonfrist soll ich über mindestens drei Monate einhalten
MTB erst mal weglassen, weil noch zu unregelmäßige
Kniebelastung. Bin jetzt seit drei Wochen schmerzfrei
und mache nix anderes als GA1/GA2. Ebenfalls danke
für die Technik-Beratung
noch viel Spaß
güntzi
 
DerBergschreck schrieb:
Bei seinem Gewicht und Deinen 11 km/h wären das an einer 8%igen Steigung laut Kreuzotter immerhin 325 Watt! Das wäre zumindest für mich schon ziemlich heftiger Druck...

Was sind 325 Watt bei 110 Kg Biomasse :D
Ein normaler Mensch sollte bei diesem Gewicht ca. 400 Watt schaffen, oder?
Ohne vom Rad zu fallen :D

O.k, man müßte natürlich wissen, wie hoch und wie lang die Steigungen sind!
Ich als Mensch aus dem Flachland sehe 8%Steigung nur im TV, ich gehe von max. 5-6% aus. Dann wären es nämlich nur zwischen 210 -250 Watt.

@joerg_ffm

Also 175er Kurbel nimmt meiner Meinung nach nicht den Druck vom Knie.
Je kleiner die Kurbellänge um so kleiner die Hebelwirkung, also auch geringerer Druck den man auf die Kurbel bringen kann. Ich würde dann wohl eher eine 172,5 oder 170er Kurbel benutzen. Da bei kürzeren Kurbeln auch die gesamte Bewegung des Knies etwas geringer ist.


Gruß

CS
 
clever_smart schrieb:
@joerg_ffm

Also 175er Kurbel nimmt meiner Meinung nach nicht den Druck vom Knie.
Je kleiner die Kurbellänge um so kleiner die Hebelwirkung, also auch geringerer Druck den man auf die Kurbel bringen kann. Ich würde dann wohl eher eine 172,5 oder 170er Kurbel benutzen. Da bei kürzeren Kurbeln auch die gesamte Bewegung des Knies etwas geringer ist.
Erinnerst du dich an die Experimente mit der Balkenwaage, denen wir in den ersten Physikstunden unserer Schullaufbahn begegeten?

Experimentell grüßt
Jörg
der dem Thread-Ersteller aber ohnehin von Experimenten abriet.
 
was hier teils wieder für ein kram geredet wird, mannoman.

höheres köpergewicht indiziert in keinster weise, dass der betreffende mehr kraft hat.

mit 110kg und suboptimaler form ist ein rennrad das falsche sportgerät, so leid es mir tut.

kürzere kurbeln entlasten die knie.

bau dir erstmal ne untersetzung ans rad, richtung 26/34 mit mtb-schaltwerk. raufschalten kannst du ja immer.

des weiteren die sitzposition überprüfen. ausgangpunkt ist schrittlänge x 0,885, ergibt die sitzhöhe mitte tretlager-satteloberkante. grob: niedrig schlecht für kniescheibe, gut für probleme mit der zugphase, hoch: besser für kniescheibe, aber schlechter für OS-rückseite.
 
bei mir liegt die oberwattgrenze(die ich einen nicht zu langen anstieg lang schaffe) beim berghochfahren bei ca 251 W. da ich nicht zu schwer bin komme ich die hügel recht flott hoch. in der ebene fällt es mit etwas schwerer so stark zu tretten, da man ja auch auf die haltung achten muss. berg hoch klappts besser.
 
snowdan schrieb:
was hier teils wieder für ein kram geredet wird, mannoman.

höheres köpergewicht indiziert in keinster weise, dass der betreffende mehr kraft hat.

mit 110kg und suboptimaler form ist ein rennrad das falsche sportgerät, so leid es mir tut.

kürzere kurbeln entlasten die knie.

Mensch, wie gut dass wir dich haben. Wenn wir nicht so viel Müll schreiben würden, hättest Du ja gar keine Daseinsberechtigung mehr ;)

In der Medizin nimmt man als "normalwert" 3,5 Watt pro KG/Körpergewicht an. Da ist es egal ob er übergewichtig, fett oder sonst etwas ist. Es gibt Menschen die schaffen 3 Watt/Kg und es gibt andere die treten 4,5-5 Watt / Kg. Also bedeutet ein 110kg Mensch der nach eigenen Angaben 3-4 TKm im Jahr fährt gehört wohl einfach in die Schublade normal bis trainiert, also sollte er ca. 400 Watt schaffen. Natürlich ist das sein Maximum. Aber wenn man etwas am Knie hat muß man ja keine Steigungen >6% fahren.
Oder sehe ich da etwas ganz falsch.

Und die Aussage, dass ein Mensch der 110 Kg wiegt nichts auf dem RR zu sachen hat ist völlig von Ar..... Ich weiß, dass dieser Spruch zu deinen lieblings- und Standardsprüchen zählt. Aber das Sportgerät ist doch wohl jedem selbst überlassen. Und es sieht ja so aus, als ob er es sonst hinbekommen hat, sonst würde er nicht 3-4 TKm im Jahr fahren.

Und Knieprobleme bekommen auch leichte Fahrer, liegt also nicht wirklich am Gewicht. Kann aber Ursache sein, ohne Frage.

@jörg

was machen wir nun.
Ich meine auch, eine kleine Kurbel entlastet das Knie.

@Dukesim

bei mir waren es letztens bei 1100 Meter Länge mit 4,5% Steigung genau 385 Watt im Schnitt.

Gruß

CS
 
Jürgen schrieb:
Hallo,



Mal einen Blick in das Physikbuch werfen: Kapitel Mechanik / Drehmoment / Hebelgesetz.

Gruß, Jürgen


Kannst Du mich nicht bitte aufklären.
Ich habe kein Physikbuch zur Hand.
Habe nur ein paar Bücher über Sport hier zu liegen.

Und und diesen steht, das es eine lange Kurbelstange mehr Kraft des Oberschenkelmuskels benötigt als eine kurze. Das kann aber auch mit der Sitzposition zu tun haben oder mit der Kraftentfaltung des Oberschenkelmuskels.

In den Büchern steht, fahrer mit langen Beinen und mehr Kraft fahren längere Kurbeln kleine, leichte Fahrer kruze Kurbeln. Nach deiner Aussage wäre es aber genau anders herum. Und mit einer kleinen Kurbel bekommt man mehr Umdrehungen hin, als mit der langen und belastet das Knie weniger, weil der Winkel der Bewegung bei kurzen Kurbelstangen geringer ist.

Vielleicht haben wir ja alle recht. Nur ich habe die flaschen Worte benutzt.


Gruß

CS
 
Jürgen schrieb:
Hallo,



Mal einen Blick in das Physikbuch werfen: Kapitel Mechanik / Drehmoment / Hebelgesetz.

Gruß, Jürgen

mit einer kürzeren kurbel tritt man auch schneller. entscheidend ist aber der spitzere winkel im oberen totpunkt bei längeren kurbeln, das ist der grund warum längere kurbeln schlechter für die knie und kniescheibe sind.
 
Hallo,

clever_smart schrieb:
Kannst Du mich nicht bitte aufklären.

je länger der Hebel, desto größer das Drehmoment. Daher sagt man ja auch "der sitzt am längeren Hebel". Der Preis ist übrigens der größere Weg (Umfang), den der Fuß zurücklegen muss. Geschenkt ist nichts.

Aber das ist die Mechanik. Welcher Fahrer mit welcher Kurbel besser fährt, ist ein anderes Kapitel.

Gruß, Jürgen
 
Hallo,

snowdan schrieb:
mit einer kürzeren kurbel tritt man auch schneller.
weil eben der Weg, den der Fuß zurücklegen muss, kürzer ist.
entscheidend ist aber der spitzere winkel im oberen totpunkt bei längeren kurbeln, das ist der grund warum längere kurbeln schlechter für die knie und kniescheibe sind.
könnte das nicht durch "Schieben" (runder Tritt) überwunden werden?

Gruß, Jürgen
 
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